Liebe Pilzfreunde,
keine 10 km von meinem Wohnort Eggenfelden entfernt gibt es ein Waldstück, in dem ich immer wieder besondere Pilzarten entdecke, die sonst in meiner Region nie oder fast nie zu finden sind. Ich hab schon lange den Verdacht, dass dieses Waldstück irgendwie geologisch heraussticht. Eventuell ist es eine Endmoräne mit basischem/kalkhaltigem Gestein oder wie auch immer mineralisch begünstigt. Es ist eigentlich nur ein relativ junger Fichtenforst mit eingestreuten Lärchen.
Einige dieser Funde würde ich Euch gerne vorstellen. Insbesondere bei Bild 5 bräuchte ich dringend Bestimmungshilfe, aber auch bei den anderen sind Verbesserungsvorschläge immer erwünscht.
Bild 1 (10.09.11):
Den Dottergelben Spateling habe ich sonst noch nirgends gefunden, aber hier wächst er jedes Jahr an der gleichen Stelle in der Fichten-Nadelstreu.
Bild 2 (10.09.11):
Ähnlich ist es mit dem Kleinen Nest-Erdstern. Er wächst nur auf einer Fläche von 2 qm im dunklen Fichten-Dickicht. Dass ich ihn entdeckt habe, grenzt an ein Wunder. Na ja, damals brauchte ich noch keine Lesebrille ...
Bild 3 (31.10.11):
Auch der Lärchen-Schneckling wächst sonst weit und breit nirgends.
Bild 4 (10.09.11):
Die Hundsrute habe ich an einer Wegböschung entdeckt (Luzia und Alex, hier gäbe es wieder Insekten zu bestimmen )
Bild 5 (31.10.11):
Bei diesen Gebilden in der Fichten-Nadelstreu bin ich ziemlich ratlos. Eine Idee war, dass es alte Strünke der Fichten-Koralle sind (die es hier gibt), aber vielleicht ist es auch ein Keulenpilz. Mit Geruch, Geschmack usw. kann ich leider auch nicht dienen. Die Höhe der Pilze ist etwa 4-5 cm.
Bild 6 (26.10.14):
Das habe ich als Röhrige Keule bestimmt (Höhe 10 cm).
Bild 7 (07.09.14):
Ein knappes halbes Pfund Amethyst-Pfifferlinge konnte ich an diesem Tag in ein ziemlich gutes Pilzgericht umwandeln
Soweit die Impressionen aus meinem besonderen Pilzwald im niederbayerischen Rottal. Die Liste könnte ich noch weiterführen, und es kommen jedes Jahr neue Überraschungen dazu.
Herzliche Grüße und bis bald
Wolfgang