Karbol Egerlinge im Garten

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 5.615 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Oktober 2019 um 12:22) ist von Muchacho.

  • Hallo!

    Am Ende vom Garten, unter dem Haselnussstrauch, der Eiche der Nachbarn und dem Weißdorn wimmelt es momentan von Karbol Egerlingen. Ich würde die gerne loswerden. Was kann ich da machen, ohne die Umwelt zu schädigen?

    Gruß

    Alrunia

  • Richtig, für 11 einhalb Monate verschwinden die wieder ;)

    Momentan sammele ich sie ab so schnell wie es geht und entsorge sie.

    Ich habe überlegt den Boden abzutragen, auf dem sie wachsen.

  • Hallo,

    ich weiß wovon du sprichst. In manchen Jahren könnte ich die Karbolchampignons eimerweise bei mir ernten. Es ist ja immer nur ein kurzes Aufblühen, sonst bleibt der Pilz für uns ja mehr oder weniger unsichtbar. Ich rate zum daran erfreuen oder absammeln. Die Erde abzutragen dürfte nur bedingt etwas bringen. Das Pilzgeflecht ist ja nicht nur dort im Boden, wo die Fruchtkörper erscheinen. Will man wirklich seinen ganzen Garten durchackern? Und selbst wenn man Erfolg hat, wer sagt, dass sich danach nicht neue Pilzarten ansiedeln?

    Außerdem: Wenn der Nachbar nicht mitmacht, kommen sie wahrscheinlich wieder.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo!

    Weshalb willst Du den Pilz entfernen?

    Der Pilz riecht schlecht, schmeckt schlecht und ist nicht besonders giftig.

    Insofern besteht nicht die Gefahr, dass jemand da viel von isst.

    Und wenn da jemand mal reinbeißt, wird er aufgrund des schlechten Geschmacks den Bissen sicher wieder folgenlos ausspucken.

    Und aufgrund der eher geringen Giftigkeit, wird selbst beim Runterschlucken von einem Bissen nichts oder nicht viel passieren.

    Viele Grüße

    Niels

  • Ich sehe auch keinen Grund, da übermäßig aktiv zu werden, da keine Gefahr von ihnen ausgeht. Ich entsorge die Fruchtkörper, damit die Sporen sich nicht sinnlos ausbreiten, das war's.

    Meine halten sich tapfer seit vielen Jahren. Das ist eben Natur. Ich denke, damit sollte man leben. Ich kann's jedenfalls. Und schön sehen sie ja schon aus.

    Grüße

    Muchacho

  • Ganz einfach, ich will nicht, dass sie sich noch mehr ausbreiten. Es ist ja ein Nutzgarten und ich habe schon etliche Ziersträucher (Kirschlorbeer, Buchsbaum ) entfernt und durch Beeren (Aronia, schwarze Maulbeere, Schlehen, Felsenbirne) etc. ersetzt. Wenn da schon Pilze wachsen hätte ich auch gerne welche, mit denen man mehr machen kann als anschauen. Auch wenn ich nicht alles verwende was hier wächst, habe ich doch Freude an den Vögeln und Eichhörnchen, die sich hier gelegentlich tummeln.

    Viel werde ich auch nicht unternehmen gegen die Karbolegerlinge, ich dachte nur, wenn es einen einfachen Tipp gäbe, hätte ich das einmal ausprobiert.

  • Ok, die Ausbreitung wirst Du aber durch sammeln der Fruchtkörper nicht stoppen können und auch sonst fällt mir da keine naturfreundliche Lösung ein. Die Natur freut sich aber sicher über die Fruchtkörper - sehe es als weiterer Schritt dazu den Garten in einen naturfreundlicheren Garten zu verwenden. Womit Du ja lobenswerterweise schon begonnen hast.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Ganz einfach, ich will nicht, dass sie sich noch mehr ausbreiten. Es ist ja ein Nutzgarten und ich habe schon etliche Ziersträucher (Kirschlorbeer, Buchsbaum ) entfernt und durch Beeren (Aronia, schwarze Maulbeere, Schlehen, Felsenbirne) etc. ersetzt. Wenn da schon Pilze wachsen hätte ich auch gerne welche, mit denen man mehr machen kann als anschauen. Auch wenn ich nicht alles verwende was hier wächst, habe ich doch Freude an den Vögeln und Eichhörnchen, die sich hier gelegentlich tummeln.

    Viel werde ich auch nicht unternehmen gegen die Karbolegerlinge, ich dachte nur, wenn es einen einfachen Tipp gäbe, hätte ich das einmal ausprobiert.

    Hallo Alrunia,

    auch wenn sich die Karbolegerlinge vorerst ausbreiten, solltest du ihnen nicht so skeptisch oder ablehnend gegenüberstehen. Denn um sie endgültig zu verbannen, müsstest du den eigentlichen Pilz, also das komplette Myzel im Boden vernichten oder ausgraben und das fände ich unnütz und schade.

    Champignons, auch wenn es in diesem Fall die giftigen Karbolis sind, gehören zu den Folgezersetzern. Das heißt, sie bauen in deinem Garten Substrat ab und wandeln es im Laufe der Zeit in wertvollen Humus um, den deine Sträucher wahrscheinlich gut brauchen können, aber sie können sich diese Nährstoffe nicht selbst aufbereiten.

    Wenn der Pilz (das Myzel) das Substrat vollständig aufgezehrt und umgewandelt hat, erlischt sein Vorkommen früher oder später von selbst.

    Die Früchte deiner Sträucher kannst du beruhigt verzehren, auf diese haben die Karbolegerlinge keinen negativen Einfluss.

    Als naturverbundener Mensch, für den ich dich halte, wäre es daher meines Erachtens besser, wenn du den Pilzen etwas positiver gegenübertreten würdest.

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Alrunia 27. Oktober 2019 um 11:39

    Hat den Titel des Themas von „Was tun gegen Karbol Egerlinge im Garten?“ zu „Karbol Egerlinge im Garten“ geändert.
  • Hallo,

    ich habe den Thread-Titel geändert, da ja eine Bekämpfung offenbar sinn- und nutzlos ist.

    Heute habe ich noch vier von den Pilzen entdeckt und das größte Exemplar einmal fotografiert.

    Es ist ziemlich groß und der nicht entfaltete Schirm hatte schon 8 cm Durchmesser.

    Ich habe ihn aufgeschnitten und man kann auch die typischen Vergilbungen sehen.