Hallo,
der erste Pilz ist ein Schüppling. Wenn du ihn durchschneidest siehst du die Lamellen.
Der zweite Pilz gehört zu dem Artkomplex Dehnbarer Helmling oder auch Gummi-Helmling. Er ist von einem gummiartigen Häutchen überzogen.
LG Thiemo
Hallo,
der erste Pilz ist ein Schüppling. Wenn du ihn durchschneidest siehst du die Lamellen.
Der zweite Pilz gehört zu dem Artkomplex Dehnbarer Helmling oder auch Gummi-Helmling. Er ist von einem gummiartigen Häutchen überzogen.
LG Thiemo
Hallo,
das ist einer der vielen (400+) Schleierlinge. Auf deinem Bild sieht man sogar noch den Spinnweben-artigen Haarschleier zwischen Hutrand und Stiel.
Zur Bestimmung ist immer der ganze Pilzfruchtkörper wichtig, daher ist es ungünstig, wenn man unbekannte Arten mit dem Messer abschneidet. Hier ist ohne die Stielbasis (Keulig, Gerandete Knolle, etc.) leider nicht einmal eine grobe Einordnung in eine Untergattung (Schleimkopf, Klumpfuß,...) möglich.
LG Thiemo
Hallo Christine,
der Honiggelbe Hallimasch ist es sicher nicht. Der hat einen schlanken, zur Basis zugespitzten Stiel und einen kräftigen, beständigen Ring. Das ist meine Meinung nach auch der am einfachsten zu erkennende Hallimasch.
Ich lege mich in der Gattung ungern auf eine Art fest, erst recht wenn die Fruchtkörper älter sind und alle ähnlich wirken. Ob vielleicht gallica wegen dem gelbgenatterten, unten etwas keuligen Stiel, wer weiß ...
Ich kann nur unten verlinkten Artikel empfehlen um sich selbst ein gutes Bild zu machen.
https://www.dora.lib4ri.ch/wsl/islandora/object/wsl%3a9142/datastream/pdf/view
LG Thiemo
Hallo,
zur gezeigten Farbe kann ich nichts sagen, weil die Unterschiede zwischen weiß und blass creme nur in Natura und nicht über digitale Bilder wirklich gut zu sehen sind.
Sporenpulverfarbe von Täublingen wird von mir so geprüft: Auf Glas/Objektträger sporen lassen, mit Rasierklinge zusammenschieben und mit einem zweiten Objektträger abdecken. Dadurch bekommt man immer eine gleichmäßig dicke, möglichst homogene Schicht des Sporenpulvers (machte Täublingsgroßmeister Romagnesi angebilch auch so). Man kann das Ganze noch mit Tesafilm fixieren, den man um die beiden Objektträger am Rand wickelt. Dann verrutscht nichts mehr und die Sporen sind praktisch unbegrenz lagerfähig für spätere Analyse. Die Farben können allerdings bei längerer Lagerung sich leicht verändern. Die Schicht zwischen den zwei Objektträgern wird dann zum Vergleich auf eine Sporenpulverfarbskala gelegt. Die von Romagnesi dürfte schwer zu bekommen sein, genauso passend ist die von Fr. Marxmüller (auch beiliegend beim digitalen RUSSULARUM ICONES). Die Farbskalen rechnen die zwei Glasschichten auch mit ein.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich würde die Sporen erst mal auf einen Haufen zusammenschieben und mit einem zweiten Objektträger abdecken. Wenn dann immer noch keine creme Nuance zu sehen ist wird's interessant...
Hier übrigens noch ein Bild von der Eisen(II)sulfat-Reaktion des Grünen Speise-Täublings. Die Reaktion ist augenblicklich und kräftig orange-braun. Je nach dem wie alt deine Lösung ist, kann da schon einiges zu Fe3+ abreagiert sein. Besorg dir am besten Fe(SO)4 als kristallinen Feststoff, der hält ewig.
Mikroskopisch ist das isolierte Sporenornament des Grasgrünen Täublings höher und kräftiger als das vom Grünen Speise-Täubling. Aber der Unterschied ist ohne Vergleich minimal. Und sehen wird man das auch nur mit Melzers-Reagenz und 1000x(Öl). Sporen von R. heterophylla:
LG Thiemo
Hey,
genau mit diesem Durchblättern habe ich beim alten "Gerhardt" mit 5-6 Jahren angefangen. Merkmale durchlesen - Fehlanzeige. Meine Opfer mussten immer nach Bild raten ob essbar oder giftig.
LG Thiemo
Hallo Matthias,
Schwefelköpfe sind nach Bild schwer zu bestimmen, da die Nuancen der Lamellenfarbe nie wie in Natura wiedergegeben werden können. Mein Monitor zeigt beim Schnittbild rauchgraue Lamellen, ohne jedes Gelb und einen ab der Hälfte zur Basis hin braun gefärbten Stiel, wie er beim Rauchblättrigen üblich ist.
Aber ohne den Pilz in der Hand sind's natürlich keine 100%.
LG Thiemo
Nabend,
nach dem Trocknen riecht der Schwindling nach absolut nichts mehr. War schon ganz enttäuscht, also habe ich ein winziges Stück abgebrochen und einen Tropfen Wasser drauf...
Meine Hand roch in Folge noch bestimmt 2 Stunden nach Knoblauch , bleibt also aromatisch. Leider waren's nur zwei Fruchtkörper. Ich schau morgen noch mal an der Stelle vorbei .
Glückwunsch übrigens, Jens!
LG Thiemo
Hi,
ich sehe da ebenfalls Maronen und einen Steinpilz.
(Online-Bestimmungshilfen sind keine Verzehrfreigaben!)
LG Thiemo
Hallo,
mit dieser typischen Scheinbereifung ist das sicher ein Trichterling. Ohne besonderen Geruch oder andere Auffälligkeiten wird's da knifflig mit der genauen Art...(Mikroskop und Schlüssel auspacken).
LG Thiemo
Hi,
Lactarius turpis.
Vor allem in bekannten Wäldern geht es mir mit einigen Arten so. Man entwickelt mit der Zeit schon einen Blick dafür wo sich das Bücken noch gewinnbringend lohnt, sei es zu leiblichen Wohl oder zur hobbymykologischen Recherche. Natürlich geht das längst nicht mit allen Pilzen.
Komisch wird es dann aber wenn man einen Pilz nur aus dem Buch kennt, ihn das erste mal findet und gleich benennen kann, als ob er ein langjähriger Bekannter ist.
LG Thiemo
Nabend,
jetzt wo man die Bilder alle sieht bin ich bei einem Ritterling. Du schreibst der Sporenabdruck hat nicht geklappt. Könnte es sein das man die weißen Sporen auf dem weißen Blatt Papier einfach nicht richtig erkennt?
Ritterlinge sind nicht so meine Baustelle (Ritterlingsfan Pablo - wo bist du?!). Von diesen braunen Ritterlingen hatte ich bisher nur den Gelbblättrigen T. fulvum in der Hand und der war doch etwas anders im Aussehen. Riecht der Pilz denn nach Mehl/Frischer Gurke? Wie wär's mit so etwas in der Art Orangeroter Ritterling (TRICHOLOMA AURANTIUM)
LG Thiemo
Hallo,
zur Rötlings-Thematik: Pilze der Gattung Entoloma haben keine deutlich freien Lamellen. Sie sind immer am Stiel angewachsen, manchmal jedoch ausgebuchtet angewachsen. Daher kann es kein Rötling sein, obwohl die Sporenpulverfarbe passt. An Holz wachsen auch so gut wie keine Rötlinge, was der zweite Punkt wäre, den Christian64 ja bereits in's Spiel gebracht hat.
LG Thiemo
Hallo nochmal,
hollo!
dieser sieht nicht so aus.morgen gehe ich bei uns in einen mischwald.
mache mal fotos von über 100 fliegenpilzen und 10 grünen knollenblätterpilzen.
diese sehen aber anders aus.sind natürlich hellgrün.deine sehen nicht so aus.
kann mich auch täuschen.mfg mykokron
Dieses Pilzchen ist sehr wandelbar, daher bezweifle ich auch nicht, dass die von dir bestimmten Grünen Knollis anders wirken. Der Hut kann rein weiß sein oder mit alle Farben zwischen gelblich bis grün/olivgrün spielen.
Die gezeigten Pilze sind ganz sicher Grüne Knollenblätterpilze. Allein die Knolle mit der stehenden, lappigen Scheide und irgendeine Hutfarbe aus dem erwähnten Spektrum reichen dafür aus. Nur bei rein weißen Exemplaren müsste man sich ggf. noch mit dem Frühlings- und dem Kegelhütigen Knollenblätterpilz befassen.
LG Thiemo
Hallo,
ein komischer Pilz ist das. Entweder doch irgendein Ritterling mit Velum (von denen ich keine Ahnung habe) oder ein steriler Beringter Flämmling. Für letzteren müsste der Pilz aber schon an Holz, Stumpf, Wurzeln (zumindest auf vergrabenen Holz der erwähnten Birken) gewachsen sein.
LG Thiemo
Hey,
mit dem Aussehen kann er sich zeigen, der wandlungsfähige Austernseitling, Kalbfleischpilz, Austernpilz, Kalbfleischpilz,
Buchenschwamm, Drehling, Austernschwamm (PLEUROTUS OSTREATUS).
So dunkel werden seine Gattungsbrüder kaum und der vorhandene Stiel sitzt auch seitlich.
Wie immer gilt Online-Bestimmungshilfen sind keine Verzehrfreigaben!
LG Thiemo
Hallo zusammen,
der Pilz wurde ja schon richtig bestimmt.
Zur Giftigkeit ein paar Erläuterungen. Es muss sich da kein Giftstoff anreichern. Der Pilz kann auch nach einmaligem Verzehr tödliche Vergiftungen auslösen, wie bereits u.a. in einem Fall in Bayern geschehen. Für gewöhnlich führt der unbekannte Inaltsstoff zu einer Art Allergie. Der Körper lernt bei jedem Kontakt sich nach und nach mehr dagegen zu wehren und zerstört bei der Eliminierung des Giftes die roten Blutkörperchen mit (Hämolyse). Das mag am Anfang (oder lange Zeit) in so geringen Ausmaß geschehen, dass man nichts davon mitbekommt. Irgendwann kommt es aber zu einer übertriebenen Reaktion (=Allergie) und es erfolgt eine so massive Hämolyse, dass Nierenschäden und weitere Komplikationen auftreten können. Roh ist der Pilz ohnehin mit diversen Magen-Darm Giftstoffen ausgestattet.
Deswegen gilt Finger weg von den Kremplingen, auch wenn alte "Hasen", Koch- oder Pilzbücher ihn sogar noch als essbar betiteln.
LG Thiemo
Noch mal hallo,
Hier zeigst du uns einen Schleierling. Da es auch ein Schnittbild gibt kann ich den Lila Dickfuß ausschließen (gelbbraunes Fleisch) und tippe auf den Bocksdickfuß (CORTINARIUS CAMPHORATUS) falls dein Pilz ziemlich streng riechen sollte.
LG Thiemo
Hallo Patcho,
deine Anfragen nerven keineswegs, stell nur alle Pilze ein die du nicht bestimmen kannst. Aber es wäre schon hilfreich mehr Input als nur das Bild zu bekommen. Damit sieht man auch, dass du dich mit deinem Fund auseinander gesetzt hast.
Schau da bitte mal rein -> Angaben zur Pilzbestimmung
Ohne Geruchsangabe rate ich hier in Richtung Grauer Mehl-Trichterling Clitocybe ditopus.
LG Thiemo
Hi,
in der Gattung Ramaria geht kaum was ohne Mikroskop. Zumindest nicht 100% sicher. Dein Fund erinnert mich aber stark an Grünspitzige Koralle, Spitze Koralle (RAMARIA APICULATA SYN. CLAVARIELLA
APICULATA, CLAVARIA DENSISSIMA) wegen den farblich abgesetzten Spitzen. Fichtenwald würde auch passen.
LG Thiemo
Hallo Carmen,
mit den am Ende fingerartig aufgespaltenen Ästen dürfte es sich um Kammkoralle, Kammförmige Koralle, Ziegenbart (CLAVULINA CORALLOIDES) handeln.
LG Thiemo