Beiträge von ibex

    Hi Jens

    Ich habe gerade nochmal nachgeschaut und du hast recht, das habe ich übersehen. Auf dem Kontrollschein, den ich hier liegen habe, steht tatsächlich 5min abkochen, Kochwasser weggiessen und dann fertig kochen oder wie von dir beschrieben alternativ erst trocknen.

    Ich sammle den Hallimasch seit diesem Jahr und habe bevor ich ihn das erste Mal zubereitet habe extra im Nachbarforum nochmal nachgefragt, wie deren Zubereitung gehandhabt wird. Da es praktisch niemanden gab, der die Pilze zuerst abgekocht hat, sondern fast alle nur von einer ausreichend langen Garzeit (ca. 25min) berichtet haben und niemand damit bisher Probleme hatte, habe ich es auch so gemacht und auch ich habe die Pilze ohne Abkochen zubereitet und hatte keinerlei Probleme. Einige berichteten auch, dass vorheriges Abkochen Aroma kostet oder die Pilze dadurch ihrer Meinung nach ungeniessbar werden würden. Ich wurde auch noch darauf hingewiesen, dass es ein paar wenige Leute geben soll, die den Hallimasch (egal, wie zubereitet) einfach nicht vertragen und ich deshalb beim ersten Mal lieber nur eine kleine Portion essen sollte.

    Für mich weiss ich jedenfalls, dass ich den Hallimasch, auch ohne vorheriges Abkochen (natürlich aber ca. 25min gekocht) sehr gut vertrage. Zudem finde ich ihn auch noch äusserst lecker. :thumbup::plate:

    Ob das mit dem Abkochen wirklich nötig ist, darüber lässt sich sicher streiten, aber so wie ich es jetzt von mehreren Leuten gehört habe, ist normalerweise eine ausreichende Garzeit völlig ausreichend. Wenn jemand auf Nummer sicher gehen möchte und ihm die Pilze dann auch noch schmecken, kann er sie natürlich vorher abkochen.

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Ich hätte hier auch auf einen Lachsreizker getippt (bist du sicher, dass in dem Wald keine Tannen standen?). Allerdings scheint der irgendeinen Schaden oder eine Lamellenmissbildung zu haben. Wenn ohnehin Unmengen im Wald standen, würde ich diese zwei zumindest nicht unbedingt essen wollen.

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Also wer Hallimasch ohne Vorbehandlung verzehrt läuft definitiv Gefahr eine heftige Vergiftung zu erleiden. In der ch wird klar nur freigegeben in Verbindung mit langen kochen oder (was ich bevorzuge) mit Dörren.

    Die Frage ist ja, was mit Vorbehandlung gemeint ist. Hallimasch-Freund schrieb 20min abkochen. Wenn damit gemeint ist, die Pilze 20min zu kochen und dann das Kochwasser wegzuschütten (was ich unter abkochen verstehen würde) und sie dann weiterzuverarbeiten, wäre ich damit nicht einverstanden. Wenn damit lediglich gemeint ist, dass sie lange genug, also etwa 20min gekocht werden sollten, dann bin ich einverstanden (so steht es ja auch auf den CH Kontrollscheinen).

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Also ich sehe hier auch eine alte Netzhexe - Suillellus luridus. Ich nehme mal an, du hast nicht vor diesen alten Schlappen zu essen, oder? Die Röhren blassen im Alter gerne aus. Ich habe kürzlich einen alten Flocki gefunden, der hatte ziemlich genau die gleiche Röhrenfarbe.

    LG

    Benjamin

    Herzlich Willkommen im Forum Flo. Freut mich, dass du schon was gefunden hast. In den Bergen hatten wir dieses Jahr ein ziemlich gutes Steinpilzjahr. Hier bei uns bestehen die Wälder aus Fichten, Lärchen und Arven. Leider dürfte es bei uns mit den Steinpilzen schon ziemlich vorbei sein, bei euch (ich nehme an du bist eher im Flachland unterwegs) sollte der Oktober aber vermutlich noch einiges bringen. Kürzlich habe ich hier in den Bergen noch einen Steinpilz gefunden, aber ansonsten sind hier schon hauptsächlich die Violetten Rötelritterlinge in grossen Hexenringen am Wachsen. Von diesen habe ich mittlerweile auch schon ein Glas getrocknet.

    Wünsche dir noch eine pilzreiche Zeit.

    LG

    Benjamin

    Hi Tabsel

    Willkommen im Forum. Das sieht mir nach einem ziemlich alten Schlappen aus. Ich habe mal schnell die Pilze 123 App benutzt und bin damit zum Schuppigen Porling - Polyporus squamosus (Schuppiger Porling, Schuppiger Stielporling, Schwarzfu゚porling, Schuppiger Schwarzfu゚porling, Gro゚er Schuppenporling = CERIOPORUS SQUAMOSUS (SYN. POLYPORUS SQUAMOSUS, BRESADOLIA SQUAMOSA, POLYPORUS SQUAMOSUS FORMA ROSTKOVII, CERIOPORUS SQUAMOSUS, POLYPORUS WESTII, POLYPORELLUS SQUAMOSUS FORMA ROSTKOVII, POLYPORUS SQUAMOSUS FORMA MICHELII, POLYPORUS RETIRUGUS, POLYPORELLUS SQUAMATUS)) gekommen. Ich kenne den Pilz nicht von eigenen Funden, aber ich denke es könnte dennoch gut hinkommen.

    LG

    Benjamin

    Hallo Reike

    Kannst Du spezifizieren, was hier vom Lachsreizker abweicht?

    Okay, ich versuche mal ein paar Unterschiede, die mir aufgefallen sind, zu nennen:

    - Der Lachsreizker hat eine etwas andere Farbe, sie geht ins lachsorange, während sie beim Edelreizker eher ins fleischorange geht.

    - Die Hutoberfläche wirkt beim Lachsreizker glatter, auch etwas schmierig. Der Edelreizker hat meistens ein deutliches fleckiges Muster auf der Hutoberfläche, das unebener wirkt.

    - Die Milch vom Edelreizker verfärbt sich nach ein bis zwei Stunden leicht ins grünliche (sieht man oben am Hutrand).

    Ich hoffe du kannst mit den Infos etwas anfangen.

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Also ich bin auch für den Pantherpilz - Amanita pantherina. Dass die Velumflocken beim Pantherpilz nicht abwischbar sind, habe ich auch noch nie gehört und man sieht auf dem folgenden Bild gut, dass das nicht stimmt. Der Pantherpilz ganz rechts hat nämlich schon fast alle Velumflocken verloren:

    1a (von links nach rechts: Fliegenpilz - A. muscaria, Perlpilz - A. rubescens, Grauer Wulstling - A. excelsa, Pantherpilz - A. pantherina):


    Und hier sind noch zwei Bilder vom Narzissengelben Wulstling - A. gemmata:

    2a:

    2b:

    LG

    Benjamin

    Hallo Bernhard

    ich hatte einen kleineren raus genommen und dran gerochen. Dicker Fuß, Schleier, angenehmer Geruch.

    Tut mir echt leid, ich hatte nur schöne Fotos gemacht und mich nachher geärgert, dass ich nicht mehr und besser aufgenommen hab.

    Vielleicht kannst du die Stelle ja nochmal besuchen und mehr Fotos machen. Da du schreibst, er hatte einen angenehmen Geruch, werfe ich einfach mal den Wohlriechenden Gürtelfuss - Cortinarius torvus in den Ring. Ist natürlich nur eine vage Idee, aber ich denke mit nur einem Foto kann man nicht mehr erwarten. :)

    LG

    Benjamin

    Hallo Tina

    Ich denke, es ist entweder dein genannter Violetter Schleierling - Cortinarius violaceus oder der Dunkelviolette Nadalwaldschleierling - Cortinarius hercynicus. Die Arten sind makroskopisch identisch, Cortinarius violaceus wächst aber im Laubwald, C. hercynicus bei Fichten auf kalkhaltigen Böden. Zudem sind die Sporen von C. hercynicus etwas breiter.

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    huehnchen69 und CH-Andy vielen Dank euch beiden für den Einblick. Der Reifpilz - C. caperatus ist bei mir in den Bergen häufig und meiner Meinung nach wirklich ein guter Speisepilz. Leider ist er sehr madenanfällig. Nächstes Jahr möchte ich mir dann mal ein grosses Glas trocknen. Mal schauen, ob er getrocknet auch so lecker ist.

    Hallo

    Gibt es bei euch auch keine Heideschleimfüße? Ein guter Speisepilz und leicht und sicher bestimmbar.

    Hallo Uwe. Ich habe gerade gelesen, dass er gerne Quecksilber aufnimmt und dadurch oft ziemlich belastet ist. Hast du das gewusst, bzw. weisst du dazu noch etwas mehr?

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Ich möchte an dieser Stelle nur nochmal darauf hinweisen, dass StephanW sehr viel mehr Erfahrung und Wissen als ich hat und daher seine Einschätzungen auch deutlich mehr Relevanz haben. Daher freut es mich umso mehr, dass er meine Einschätzung grundsätzlich geteilt hat.

    Ich beschäftige mich seit etwa zwei Jahren intensiver mit Pilzen und es ist wirklich ein sehr komplexes Gebiet. Obwohl ich mittlerweile schon einige Pilze kenne und auch probiert habe, esse ich noch keine Schleierlinge (mit Ausnahme vom Reifpilz - Cortinarius caperatus). Schleierlinge sind m.M.n. nichts für Anfänger, vor allem nicht für Speisezwecke. Zudem glaube ich, dass dir diese Pilze auch die meisten Pilzsachverständigen nicht zum Essen freigegeben hätten. In der Schweiz sind zumindest auf dem offiziellen Pilzkontrollschein nur die Schleiereule, der Ziegelgelbe Schleimkopf und der Reifpilz aufgeführt. Aber vielleicht kann StephanW und CH-Andy noch etwas dazu sagen, wie sich PSV/Pilzkontrolleure bei Schleierlingen verhalten. Das würde mich nämlich auch interessieren.

    Es gibt genug Pilze, die man zum Essen sammeln kann und daher würde ich dir empfehlen, die Schleierlinge für Speisezwecke erst mal links liegen zu lassen. Das ist wirklich nur etwas für sehr erfahrene Pilzler.

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Nr. 1 dürfte ein (oder besser gesagt zwei) Kuhröhrling(e) - Suillus bovinus sein. Ich denke, man erkennt auf einem Foto auch die rötlichen Töne an der Stielbasis, die typisch für diese Art sind.

    Bei den Raufussröhrlingen (Nr. 2 und Nr. 3) kenne ich mich nicht gut aus, da kann aber sicher noch jemand was genaueres dazu sagen.

    Nr. 4 sind Falsche Pfifferlinge - Hygrophoropsis aurantiaca .

    Nr. 5 sieht mir stark nach dem Grünblättrigen Schwefelkopf - Hypholoma fasciculare aus.

    LG

    Benjamin