Sklerotien-Porling

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Juni 2023 um 14:58) ist von StephanW.

  • Hallo Reike

    Mit diesem hier hast du dein Fund verglichen -> Wabenporling - Neofavolus alveolaris - Fungiversum.de

    BG Andy

  • He Andy,

    Ich hab die beide schon in den Fingern gehabt. Kann mich aber natürlich auch irren.

    Der Bienenwaben-Porling ist anders vom Habitus. Jung sind die Waben auch enger bzw so alt dann schon deutlicher auseinander stehend. Der neigt auch deutlich zum Seitlingswuchs. Drei auf einem Haufen perfekt mittig kenne ich so nicht. Die Hutschuppen sind auch feiner.

    Siehst Du das anders?

    Beste Grüße

    Reike

  • Hallo Reike, ich bin auch der Meinung das es sich hierbei um deinen Vorschlag handelt. Es hat mich nur etwas gewundert wie die Poren schön am Stiel runter ziehen. Aber so rein vom Habitus und Hutbeschaffenheit spricht etwas gegen ein Bienenwaben-Porling. BG Andy

  • Hi,

    der ist schon ein wenig "schräg" - aber die Hutschuppen sollten bei P. tuberaster schon klar abstehen - und die Poren laufen bei dem nicht so weit am Stiel herab. Ich bin daher bei Neofavolus alveolaris, Wabenporling.

    VG, Boris

  • Hallo zusammen,

    da sollte man aber in der Literatur mal nachlesen, ob der Bienenwaben-Porling überhaupt auf Buchenholz wächst. Zumindest kenne ich ihn mit freudigerer, in Richtung lachsrosa gehender Hutfarbe, als man dies auf den Fotos sieht.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo Zusammen

    Folgendes habe ich aus der Literaturen entnommen. BG Andy

    Zitat

    Der Wabenporling ist ein saprophytischer, Weißfäule erzeugender Holzbewohner. Sein Hauptsubstrat in Mitteleuropa ist Fraxinus (Esche), daneben weitere Laubhölzer, Breitenbach und Kränzlin erwähnen speziell Walnuss. Die Art kommt vor allem in Eschen-Schwarzerlenwäldern, Stieleichen-Feldulmen-Auen, feuchten Hainbuchen-Eichen- und Eschen-Bergahorn-Wäldern in tiefere Lagen vor. Insgesamt werden frische bis feuchte, gut mit Nährstoffen versorgte Böden bevorzugt. Außerhalb von Wäldern wächst der Wabenporling in Baumreihen entlang von Flüssen und Kanälen sowie in Parkanlagen und Gärten. Die Fruchtkörper erscheinen von Ende April bis September, in warmen Lagen auch schon ab März, wobei in trocken-warmen Sommern zwei Fruktifikationsschübe (Frühjahr und August-September) möglich sind. Im Gegensatz zu diesen Angaben von Krieglsteiner weisen Breitenbach und Kränzlin auf die begrenzte Fruktifikationsperiode von April-Mai hin.

    Literatur

    G.J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 1, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3528-0

    J. Breitenbach und F. Kränzlin: Pilze der Schweiz. Band 2, Verlag Mykologia Luzern 1986, ISBN 3-85604-010-2.

    Hier nochmals eine Neofavolus alveolaris

    -> Waben-Stielporling

    Akzeptierten Namen -> Neofavolus alveolaris

    Synonyme -> Polyporus mori (Pollini: Fr.) Fr.

  • So, jetzt habe ich auch mal in den GroßpilzenBW nachgeschaut. Von 62 mit Baumpartner registierten Funden von Polyporus alveolaris/mori waren 3 an Buche, also knapp 5 %. Jetzt kann sich also jeder von der Wahrscheinlichkeit, dass der angefragte Pilz Polyporus alveolaris/mori ist, ein Bild machen. Jedenfalls ist Buche als Substrat möglich. Vielen Dank Andy wegen der Literaturstelle. Die von dir gezeigten Pilze würde ich auch als P. alveolaris/mori ansehen, nicht aber die ursprünglich angefragten Pilze.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.