Spitzgebuckelter Raukopf?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 591 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. September 2023 um 19:02) ist von ibex.

  • Hallo zusammen, handelt es sich bei jenem Pilz hier u.U. um einen Spitzgebuckelten Raukopf? Er ist allerdings eher ocker-beige wie rostrot. Gefunden in einem lichten Kiefernwald mit sandigem Boden und viel Moos. Viele liebe Grüße Florian

  • Hallo Florian

    Einen Spitzgebuckelten Raukopf sehe ich hier nicht, aber vergleiche deinen Fund doch mal mit dem Blutblättrigen Hautkopf - Cortinarius semisanguineus.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo Florian und Benjamin,

    ich sehe hier weder einen Spitzgebuckelten Raukopf (wie du, Florian, schon schreibst, passen die Farben nicht, und ich sehe auch keine Stielnatterung (die zwar auch mal fehlen oder wenig auffällig sein kann, aber wenn der Pilz auch sonst vom Aussehen her nicht passt, ist das noch zusätzlich ein Argument) noch einen Blutblättrigen Hautkopf. Er hat weder rote Lamellen noch die eher glatt-ockerbräunliche Huthaut, die ich vom Blutblättrigen Hautkopf kenne.

    Aber bei den Schleierlingen wäre ich auch, und die Rauköpfe finde ich auch passend (wenn du den Pilz da hast, Florian, kannst du mal testen, ob du mit Alkohol, z. B. Spiritus, Farbstoffe herauslösen kannst - wenn ja: Hautkopf, wenn nein: eher Raukopf). Für mich käme beispielweise der Grünbraune Raukopf in Frage (C. venetus), aber bestimmt gibt es auch andere.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine

    Er hat weder rote Lamellen noch die eher glatt-ockerbräunliche Huthaut, die ich vom Blutblättrigen Hautkopf kenne.

    Also auf meinem Bildschirm haben die Lamellen einen deutlich Rotton und sind dadurch rotbraun (mehr rot als braun), wie ich es bei einem Blutblättrigen Hautkopf durch die Sporen erwarten würde. Zudem hat der Blutblättrige nicht immer eine glatte Huthaut, ich habe ihn auch schon öfters feinfilzig gesehen. Auch vom Standort würde er perfekt in den Kiefernwald passen. C. venetus wächst ja, je nach Varietät, eher bei Buche oder Fichte. Auch passen die Lamellen vom Pilz oben, mit den deutlich rötlichen Lamellen, mMn nicht zu C. venetus.

    Jetzt ist halt die Frage, wo die Farben richtig dargestellt werden. Das ist eben vermutlich öfters mal das Problem. Auf meinem Bildschirm zumindest sehe ich oben deutlich rötliche Lamellen, vor allem, wenn ich den Ausschnitt zusätzlich noch vergrössere. Vielleicht kann uns ja Florian noch sagen, welchen genauen Farbton die Lamellen hatten.

    LG

    Benjamin

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  • Hallo Benjamin,

    ja, das gab es im Forum schon gelegentlich, dass unterschiedliche Monitore unterschiedliche Farben hergaben.

    Vielleicht hat Florian ja den Pilz noch, dann ist vielleicht Hautkopf vs. Raukopf schon mal ermittelbar.

    Beim Blutblättrigen kenne ich auch den Lamellenansatz anders.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine, hallo Benjamin,


    danke euch für eure Analyse. Die Farbe der Lamellen ist in Natura tatsächlich eher braun, der Hut geht ein wenig in Richtung grün, da scheint das Foto etwas ins rötliche zu verfälschen.


    Viele Grüße,


    Florian

  • Hallo Florian

    Es ist schwierig, eine Einschätzung zu geben, wenn man nicht genau weiss, wie die natürlichen Farben sind. Am besten wäre es wohl, wenn du, wie von Sabine beschrieben, mit Alkohol (Spiritus) überprüfen könntest, ob sich die Farbstoffe lösen lassen. Dazu legst du den Pilz einfach auf ein Taschentuch und gibst etwas Spiritus drauf. Wenn sich die Farben lösen (wie im Bild unten) ist es ein Hautkopf, sonst dürfte es ein Raukopf sein. Falls du den Pilz nicht mehr hast, kannst du dir diese Vorgehensweise für das nächste Mal merken.

    Hier z.B. der Blutrote Hautkopf:

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.