Kleine Pilze auf abgetorbenem Birkenstamm

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 572 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Oktober 2023 um 17:07) ist von Katrin63.

  • Heute fand ich bei Jeeser (Nähe Greifswald, Vorpommern) diese Pilze in Massen auf einem abgestorbenen Birkenstamm.

    Hat jemand eine Idee?

  • Hallo Katrin,

    bitte bei solchen Funden auch den einen oder anderen Einzelfruchtkörper absammeln und auch Nahaufnahmen anfertigen, dabei sollte auch die Unterseite der Fruchtkörper fotografiert und gezeigt werden, damit man sieht, ob da z.b. Lamellen oder Poren vorhanden sind.

    Trotz teilweise suboptimaler Aufnahmen meine ich dir einen heißen Tipp geben zu können, vergleiche diesen Fund doch einmal mit dem Krausen Aderzähling (Plicaturopsis crispa).

    VG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Hallo Sepp,

    toll, danke. Das nächste Mal bin ich hoffentlich klüger.

    Ich habe noch mehr interessante Pilze gefunden, aber leider auch keinen entnommen.

    Ich halte sie für Rauchblättrige Schwefelköpfe.

    Aber wie Du schon sagst, ist die Bestimmung so nur halbherzig.

    Liebe Grüße

    Katrin

  • Hi Katrin

    Das sind junge Schwefelköpfe. Bei Babies ist es schwierig schon zu sagen welche es sind. Vorallem wenn du sie nur von oben zeigst. Bitte mindestens bei jedem Pilz ein Foto von der Unterseite. Besonders bei Schwefelköpfen.

    Lg Pilze-Martin

  • Lieber Martin,

    danke für die Antwort. Ich habe jetzt auf YouTube gesehen, dass manche Pilzfreunde einen Taschenspiegel mit in den Wald nehmen, um Pilze von unten zu betrachten und zu fotografieren. Es heißt doch immer, wenn man etwas nicht kennt, soll man es nicht pflücken oder abschneiden. Na gut, bei so einer Menge wäre es wohl nicht verwerflich, ein oder zwei Pilze zu ernten. Ich bin auf Facebook in so einer Gruppe zum Pilze bestimmen, da geht es oft sehr rau zu, was ich schade finde, wenn Leute etwas lernen wollen. Das ist hier zum Glück nicht so.

    Liebe Grüße

    Katrin

  • Hallo katrin,

    ja die Sache mit den FB Gruppen. Das ist auch nicht so meines mehr.

    Und ja, ich habe in meinem Fotorucksack tatsächlich einen "Zahnarztspiegel" einstecken. Sehr praktisch, wenn man z. B. einem Saftling unters "Röckchen" gucken möchte. Nimmt nicht viel Platz weg und immer einsatzbereit.

    Wenn ich mir die Zeit nehmen möchte, dann landet auch mal ein Exikat bei mir im Korb. So dass ich zu Hause dann nachholen kann, was im Felde so alles hätte abgefragt werden könnte. Oder wenn im Forum jemand etwas noch zu jenem Pilz wissen möchte. Ich habe ihn ja zu Hause und kann dann noch mal nachschauen.

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Zitat

    Es heißt doch immer, wenn man etwas nicht kennt, soll man es nicht pflücken oder abschneiden.

    Hallo Katrin,

    wie willst du denn andere Arten kennen lernen, wenn du sie nicht mit nach Hause nimmst um sie zu bestimmen? Natürlich soll man dies, sonst kommst du ja nicht weiter. Bei unbekannten Pilzen nur darauf achten, diese nicht mit den Speisepilzen zu vermischen. Ich nehme fürs bestimmen immer ein, zwei alte Tupperdosen mit, andere nehmen dafür Butterbrottüten.

    LG André

  • Hallo André,

    ja, ich habe auch oft Pilze mitgenommen, nur um sie zu bestimmen (bestimmen zu lassen).

    Ich nehme ja nur ein oder zwei für diesen Zweck mit, unterschiedlich große/alte.

    Liebe Grüße

    Katrin

  • Lieber Martin,

    Es heißt doch immer, wenn man etwas nicht kennt, soll man es nicht pflücken oder abschneiden. Na gut, bei so einer Menge wäre es wohl nicht verwerflich, ein oder zwei Pilze zu ernten. Ich bin auf Facebook in so einer Gruppe zum Pilze bestimmen, da geht es oft sehr rau zu, was ich schade finde, wenn Leute etwas lernen wollen. Das ist hier zum Glück nicht so.

    Liebe Grüße

    Katrin

    Hallo Katrin,

    um neue, unbekannte Pilzarten ordentlich kennenzulernen ist es eigentlich unumgänglich, zumindest auch 1 - 2 Fruchtkörper abzusammeln, denn man muß den Pilz auch anfassen, um auch dessen Haptik zu ertasten bzw. zu erfühlen, also ob sich der Fruchtkörper z.B. weich oder hart, trocken, rauh, stachelig, spitzschuppig oder glatt bzw. schleimig/schmierig oder elastisch/gummiartig anfühlt usw. Außerdem sollte man auch ordentlich mit der Nase daran schnuppern, denn viele Pilzarten haben auch ganz charakteristische Gerüche.

    Um also eine Pilzart vollumfänglich in ihrer ganzen Beschaffenheit kennenzulernen genügt daher es nicht, sich einen Pilz nur rein optisch einzuprägen, so wie er sich am Standort präsentiert, sondern man muß die Pilze quasi auch "erfühlen" und "erriechen", und das ist ohne Absammeln des einen oder anderen Fruchtkörpers praktisch kaum machbar.

    Ein vorsichtiges, schonungsvolles Absammeln einiger Fruchtkörper schadet auch nicht dem Myzel.

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort