Hallo Pilzfreunde,
gleich vorab: Keiner der hier beschriebenen Pilze wurde gesammelt oder wird unmittelbar in nächster Zeit verzehrt.
Ich habe heute Violette Rötelritterlinge gefunden. Frische, junge Fruchtkörper, optisch einwandfrei, keine Maden, Geruch neutral bis pilzig (das angebliche fruchtige oder Multivitaminsaft-Aroma nehme ich bei denen nie wahr).
Allerdings waren sie sehr weich. Man könnte den Hut eindrücken und eine Delle blieb bestehen. Den "Röhrlingstest" hätten die Pilze nicht bestanden. Lichtjahre entfernt von der festen Konsistenz z.B. von Zuchtchampignons aus dem Supermarkt. Der Ganze Pilz war sehr weich und beim Zusammendrücken trat vor allem aus dem Stiel viel Wasser aus. Ich habe keinen davon mitgenommen.
Ich vermute, das kommt vom Dauerregen und nehme an, dass man um die Jahrezeit kaum feste knackige Rötelritterlinge finden kann. Jetzt wollte ich einmal nachfragen: Hättet ihr die verzehrt? Was ist euer Kriterium bezüglich der Weichheit, wann ein Rötelritterling noch verzehrfähig ist?
Mir fällt vor allem der Kontrast zu den Reizkern auf, bei denen die jungen Exemplare trotz Dauerregen immer noch ziemlich festes Fleisch haben. Sind aber natürlich auch Sprödblättler, vielleicht macht das den Unterschied.
Über Anregungen würde ich mich freuen!
VIele Grüße,
Mr. X