Samtfußrübling

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 14.339 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Mai 2017 um 18:12) ist von Beorn.

  • Hallo Schwammerlkundige,

    heute war ich wieder ein bisschen unterwegs. Was soll ich sagen!? Die Gelbstieligen Muschelseitlinge sprießen prächtig und ich erkenne sie mittlerweile schon aus der Ferne. Genauso würde jeder andere Schwammerl an den Bäumen auf fallen, aber es lässt sich kein einziger Austernseitling blicken.

    Dafür mal wieder etwas Neues. Ich würde den mit Samtfußrübling ansprechen.
    Substrat: sehr altes Holz - Art kann ich nichtmehr bestimmen.
    Geruch: Angenehm
    Standort: Lichte Stelle am Waldrand
    Sporenfarbe: Weiß

    Das größte Exemplar habe ich zum Sporenabdruck mitgenommen. Es zeigte einen nach unten dunkler werdenden Stiel, im gegensatz zu dem hier fotografierten Fruchtkörper.

    Und dann stand da der noch herum ;)
    Den würde ich mit Sepp ansprechen - Wurzel Sepp

    Viele Grüße,
    Raphael

    Sind Schweizer mit an Bord? Lust auf gemeinsame Streifzüge im Rheintal und Appenzell?

  • Hallo Raphael,

    Ich stimme deiner Vermutung Samtfußrübling zu. Der nach unten Dunkler werdende Stiel kann schon mal weniger ausgeprägt sein. Das weiße Sporenpulver lässt fast keine andere Bestimmung zu.

    Leider hab ich noch nie Austernseitlinge bei mir gefunden. Ich weiß nicht worans liegt.

    Gruß
    Stefan

    Keine Essfreigabe übers Internet, diese gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo Raphael,

    sehr schöne Samtfußrüblinge. Die samtigen Stiele, woher der Pilz seinen deutschen Namen hat, entwickeln sich erst später.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Ich meine auch auf Raphaels Bilder die samtigen Stiele zu erkennen. Nur ist der Flaum bei so jungen fruchtkörpern halt noch ganz hell und sehr fein, also schwerer zu sehen. Später ist das dann wie auf Veronikas Bildern: Fast wie beim Samtfußkrempling.


    LG, Pablo.

  • Hi Raphael, schöner Beitrag.

    Schliess mich mal meinen Vorrednern an. Ja, bin auch beim Samtfussrübling. So viel ich weiss, gibt es allerdings nicht nur den "EINEN" Samtfussrübling. Aber schau mal hier. Bei mir an der Wuhle (Berlin) find ich sie jedes Jahr über die Jahreswende, sprich im Winter, mal weniger mal mehr an Esche, Weide, Birke und Holunder. Sehr interessanter Pilz. Verträgt minusgrade, und wächst bei plusgraden munter weiter und erfährt keine Zellschädigung wie sie bei anderen bei Pilzen anzutreffen ist.

    Hier mal ein paar Bilder aus meinem Habitat.


    Liebe Grüsse aus Berlin. Heinz

    Ach so, noch eins: Geh bei mir immer durch dieses "Hexenportal"

    auf Pilzsuche, is immer wieder schön die Natur so Nah zu erleben, und in die Märchen und Sagen einzutauchen - "Zauberwald". Ich mag das.

  • Hallo,

    sollten schon welche sein, auch wenn ich die Hutoberseite gerne noch gesehen hätte.

    Im Zweifel kann man die auch von vielen (entfernt) ähnlichen Arten durch die Farbe des Sporenpulvers gut unterscheiden.

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Danke für die Infos Thomas,

    hier noch ein Bild. Leider nicht mehr mit Tageslicht, vielleicht kannst ja doch noch was erkennen.

    Sporenpulverfarbe rauszukriegen werde ich auch noch versuchen.


    Servus, da monaco.

  • Hallo monaco,

    deine Pilze sind ganz sicher Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes).

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo,

    ich schließe mich Veronika da an. Ehrlich gesagt, hatte ich auch vorher keine echten Zweifel, aber für mich gehört bei denen der Blick auf den klebrigen Hut einfach mit dazu.

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Peterlein!

    Das ist vor allem abhängig von Frische und Reifezustand des Testobjektes.
    Also zu alte Hüte geben oft nichts mehr her, auch bei zu jungen kommt manchmal nichts raus.
    Vom System her ist es ganz einfach: Stiel vom Hut abmachen, Hut mit den lamellen nach unten auf die Unterlage der Wahl legen, ob man da noch ein Glas drüber tut oder nicht, ist Geschmackssache. Manchmal hilft es ein wenig, um die Feuchtigkeit des Pilzes zu halten.
    Als UNterlage nehme ich persönlich am liebsten ein Glasplättchen, da kann man nach bedarf unterschiedlich gefärbtes Papier drunter tun.


    LG; Pablo.