Schichtpilz

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 5.428 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Mai 2017 um 00:24) ist von Ingo W.

  • hallo zusammen,
    am wochenende am fuße einer abgestorbenen fichte sind mir diese kollegen aufgefallen
    max 3cm lang, ca 1 cm tief
    geruch intensiv pilzig mit schwer beschreibbarer "medizinalen" note
    sehr fest
    keine verfärbung erkennbar
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    könnte es eventuell der braunfilzige schichtpilz [size=1][font="Arial"][size=1]AMYLOSTEREUMAREOLATUM [/size][/font][/size]sein?

    die rotrandigen gibts auch massenhaft. standardpilz aber frisch abgeregnet in dem (für mich) unwirklichen grün der frischen buchenblätter fein anzuschaun
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    an buchen momentan massenhaft diese schleimpilze, eventuell geweihförmige schleimpilze/egal ohne mikro nichts genaues aber interessant allemal! konsistenz ist übrigens fast wie geschlagener obers...
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    und noch frisches giraffenholz...
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    vielleicht könnt ihr mir beim ersten schwammerl behilflich sein.
    danke&lg joe

  • Hallo joe,

    herrliche Funde, jetzt nur noch schöne Schmetterlinge:wink:, dann wäre es wunderbar.....:)

    LG

    Gruß
    Tommi

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    Mitglied der Pilzfreunde in der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V und der Pilzfreunde e.V.


    :graduate:

  • Hallo joe,

    der Schichtpilz könnte eher ein Violetter Knorpelschichtpil (Chondrosterum purpureum) sein.
    Der Schleimpilz sieht nach dem Geweihförmigen aus, aber er scheint von der porioiden Form untermischt zu sein.
    Also einmal Ceratiomyxa fruticulosa und einmal Ceratiomyxa porioides.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Nur wäre Chondrostereum purpureum (Violetter Knorpelschichtpilz) eher eine Laubholz - Art. Meist auch mit einer flauschigen, eher weißlichen Kante am Hut, antrocknend blasst da auch mal die ganze Hutoberseite weißlich aus.
    Ein Amylostereum kann ich mir da sehr gut vorstellen. Die Untescheidung zwischenareolatum und chailleti ist aber anscheinend relativ vage: Amylostereum areolatum würde hier gefühlsmäßig besser passen, wegen den großen, deutlichen Hütchen mit der kräftig dunkel - filzigen Hutoberseite. Im Gegensatz zu Amylostereum chailletii soll sie eine dünne, dunkle Schicht zwischen der Hymenialschicht und dem Kontext haben, aber das ist makroskopisch auch in einem sauberen Schnittbild nicht immer so leicht festzustellen.


    LG; Pablo.

  • Hi veronika, hi pablo,
    Danke für eure einschätzungen zu den zwei pilzen! Bzgl schichtpilz: an den violetten glaub ich eher nicht. Den hattecich schon einige male und bei dem passen mir die farben nicht so recht dazu.
    Bzgl. "Schnittbild": stimmt pablo, es ist ein besseres rissbild...
    Tommi: glaub mir so eine schmetterlingsbank würd mich auch freuen, momentan aber nur alte latschen....
    Lg joe

    • Offizieller Beitrag

    Moin!

    Die ersten ganz jungen Schmetterlinge habe ich heute aber immerhin gesehen: Noch als flauschige, beige Knubbel ungefähr in der Größe von Erbsen. Die jetzt noch etwas wachsen, aber es tut sich was. :happy:

    Joe, du weist ja bescheid, wenn sich genug Trockenmaterial bei dir angesammelt hat... :wink:


    LG, Pablo.

  • Hi Joe,

    coole Giraffe, super aufgenommen. Die Aufnahme könntest du an Wolfgang weiterleiten ...

    Geholfen ist dir bereits geworden, für dein geschlagenes Obers brauchst nicht unbedingt ein Mikroskop. Eher ein Zelt, Geduld und dieses Buch

    http://www.schleimpilze.com/index.html

    LG
    Peter