Hallo zusammen,
durch Zufall bin ich vor einiger Zeit wieder über das Thema der Pilzzucht gestolpert, die mich bisher eher kalt gelassen hatte. Und da hab ich ihn gesehen - den Igelstachelbart.
Seit meinem ersten Pilzbuch als Kind wollte ich diesen skurilen, lustig aussehenden Pilz unbedingt einmal finden. Die Seltenheitsangaben für einen Wildfund hatten mich diesen Wunsch schon lange aufgeben lassen. Nun hatte ich erfahren, dass man ihn züchten kann! Ein Muss! Es wurde zwar nicht voll professionell mit Pilzbrut und eigenem Substrat sondern mit einer Pilzzuchtbox, aber ich bin glücklich diesen Pilz nun endlich mal in der Hand gehabt zu haben.
Während seines doch eher langsamen Wachstums in einem kühlen Kellerraum (13°C / 80% Luftfeuchtigkeit), habe ich immer wieder ein paar Bilder gemacht. Besonders interessiert hat mich gegen Ende das Stachel-Wachstum.
Tag 36 - direkt vor der Pfanne
Frisch geschitten riecht er angenehm pilzartig, natur gebraten ist der Pilz zwischen Kalbs- oder Putenfleisch bzgl. Geschmack/Konsistenz anzusiedeln.
Laut Hersteller soll die Box ja weitere Erntewellen hervorbringen. Da die erste Charge schon relativ klein war, befürchte ich allerdings dass das Myzel nicht gerade vor Kraft strotzt. Ich bin mal gespannt.
Viele Grüße, Steigerwaldpilzchen.