Noch ein Fund aus Vorarlberg

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.590 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. September 2018 um 19:39) ist von Pilzmax.

  • Hallo Pilzfreunde,

    dieses "Ding" fand ich ebenfalls diesen Sommer in Vorarlberg auf ca. 1500 m. Saurer Nadelwald, in der Nachbarschaft u.a. auch Rotkappen und Pfifferlinge.

    Ich hielt das für stark ineinander verwachsene große Schafporlinge. Ich habe unterschiedliche Angaben zu deren Standortanforderungen gefunden (Sauer, kalkhaltig). Diese wuchsen auf saurem Untergrund.

    Es könnten evt. auch weiße Semmelstoppelpilze sein.

    Dies ist natürlich keine Bestimmungsanfrage, da müssten weitere Merkmale her. Ich fand den Fund einfach schön. Schafporlinge sollen in Deutschland ja selten sein, in den österreichischen Bergen habe ich solche Pilze schon öfter gefunden und gegessen. Diese habe ich nur fotografiert. Freue mich aber auf "Mitratende".

    Viele Grüße,

    Marcus

    Viele Grüße aus Mittelfranken, Marcus

    P.S. Meine Beiträge sind Meinungsäußerungen und Diskussionsbeiträge, keine Wahrheiten.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Marcus!

    Der hat aber doch eher feine (ohne Lupe kaum sichtbare) Poren, und keine Stacheln, oder?
    Wenn dem so ist, könnte das gut der weiße Knochenporling (Oligoporus obductus) sein.


    LG, Pablo.

  • Hallo Marcus,

    beim Bestimmen hätte sich meine Raterei auch beim Schafporling erschöpft, den ich in D auch noch gar nicht in der Hand hatte. Pablo wird's wie immer schon getroffen haben. Worüber ich aber gestolpert bin: Du weißt nicht, was es ist, hast den Pilz aber schon öfters gegessen? Das finde ich … erstaunlich (naja, leichtsinnig trifft es besser). Machst du sowas häufiger?

    Beste Grüße

    Sabine

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Sabine!

    Eine Albatrellus - Art könnte schon auch sein. Wobei die Schafporlinge (das sind in Europa vier verschiedene Arten!) doch eher etwas regelmäßiger im Wuchs sind, mit deutlicher in Hut und Stiel gegliederten Fruchtkörpern. Semmelporlinge (Albatrellus confluens) sind oft etwas "chaotischer" in der Wuchsform, sollten etwas anders gefärbt sein.

    Ist schon schwierig, festlegen mag ich mich da nur über Bilder nicht.


    LG, Pablo.

  • Hallo Sabine, hallo Pablo,

    danke für Eure Zeilen.

    Sabine: da habe ich mich unpräzise ausgedrückt. Präziser und richtiger wäre gewesen: Ich habe bereits Pilze verzehrt, die ich in für mich eindeutiger Weise als Schafporlinge identifiziert habe. Die waren aber stets kleiner und weniger verwachsen als die hier fotografierten. Eventuelle Latenz- bzw. Inkubationszeiten sind sicher bereits vorbei. Schon aufgrund ihrer Größe (damit verbinde ich stets Alter) kommen diese hier für mich nur noch für die Kamera-Linse in Frage. Ich habe sie stehen gelassen.

    Pilze verzehre ich, sofern ich mir wirklich sicher bin, keinen giftigen oder leicht mit solchen zu verwechselnden Pilz zu haben. Im Zweifel stehen lassen und nur fotografieren. Zweifelsfreie Bestimmung auf Artebene ist dabei aber nicht unbedingt mein Anspruch: Täublingsregel, Reizger mit roter Milch, Filz- und Schmierröhrlinge ziehe ich, bei Beachtung des vorgenannten Grundsatzes (und weiterer Erwägungen wie zB Alter), durchaus in Betracht.

    Nochmals Danke und Grüße,

    Marcus

    Viele Grüße aus Mittelfranken, Marcus

    P.S. Meine Beiträge sind Meinungsäußerungen und Diskussionsbeiträge, keine Wahrheiten.