wieder weißer Rindenpilz

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.212 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. März 2019 um 16:34) ist von Christine.

  • Hallo Pilzfreunde,

    dieser Pilz wächst an einem toten Buchenast und fühlt sich trocken, also nicht wachsartig oder so, an.

    Er ist ziemlich klein, die ganze Stelle ist ungefähr 15cm lang.

    Gleiche Antwort wie letztes Mal ? Ohne Mikroskop nichts zu machen ?

    VG Christine

  • Hallo Christine,

    stimmt, dazu kann ich jedenfalls vom Bild her nichts sagen, außer interessnter Rindenpilz. Auf Bild 4 von oben hast du sogar noch einen Rindenpilz, der so grau aussieht.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo; Christine!


    Flechten sind Pilze. :wink:

    Jedenfalls werden sie systematisch zum Pilzreich gestellt. Wobei die Alge, die mit dem Pilz in Symbiose lebt natürlich ein eigener Organismus ist - und ins Pflanzenreich gehört. Ist ja aber bei Steinpilz und Rotbuche auch so.

    Das dünne Graue muss übrigens kein lichenisierter Pilz (= Flechte) sein, sondern kann auch ein Rindepilz sein, zB eine Dendrothele oder Athelia oder Pniophora...

    Auch manchmal schwer zu beurteilen, weil die Fruchtkörper vieler Pilze auch von Algen besiedelt werden können, ohne daß eine symbiotische Beziehung besteht.

    Bei dem dickeren weißen gibt es auch wieder etlche Möglichkeiten. Naheliegend wäre eine komisch gewachsene Schizopora (paradoxa oder radula wird man da nur mikroskopisch unterscheiden können), vielleicht weil das Substrat mehrmals gedreht wurde mit ungewöhnlichem Aussehen. Auch eine Option: ein (zB wegen mehrmaliger Astdrehung) komisch verwachsenes Basidioradulum radula (Reibeisen - Rindenpilz). Auch in Frage könnten einige Trechispora - Arten (Stachelsporlinge) kommen, die aber normalerweise auf stärker zersetztem Substrat Fruchtkörper bilden. Also leider auch hier mal wieder ein schwieriger Fall.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Christine,

    ... dann muss dein Mann dich mal einpacken und zu Pablo schicken, eventuell entschlüsselt er ja unterm Mikro die Problematik...:D

    Makroskopisch, wie wohl jeder Mann weiß, gibt es da nämlich keine, aber auch GAR keine, Chance!!!

    Würde das allerdings erfolgreich funktionieren, müssten die Postboten seiner Region wohl zukünftig Überstunden schieben...:wink:

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (2. März 2019 um 10:47)

  • Hallo Thomas,

    Du kommst ja auf Ideen !

    Das sag ich ihm lieber nicht, sonst macht er das womöglich noch.

    Und dann passe ich auch gar nicht unter´s Mikroskop, keine Chance !

    LG Christine