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wohl wieder MMantra

  • Hallo Pablo und alle Pilzkenner,


    wird wohl wieder aufs MMantra hinauslaufen?

    Fundort: Laubwald

    Hut: braun mit hellem Rand, 3 cm

    Stiel Weiß, brüchig,

    Lamellen: braun, rotbraun

    Spp: rotbraun

    Sp: rund bis rundoval (durchs Okular von meinem uralten Messing-Mikroskop aufgenommen)

    Geruch: unbedeutend


    Zunächst dachte ich "na ja wieder ein Heu-Düngerling". Aber bei dem sollte das Spp. wohl schwarz sein. Jetzt denke ich eher in Richtung Schwarzbrauner Mürbling oder so.

    LG, Toni

  • Hallo Toni,


    bei Mürbling/Faserling bist du schon richtig.Um diese Zeit erscheint ja sehr viel der Frühe Mürbling (Psathyrella spadiceogrisea).

    Viele Grüße


    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock




    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo,

    müsste das Sporenpulver bei Psathyrella nicht schwarz bis schwarzbraun sein?

    Oder gibt es da solche Abweichungen?

    Dieses rost- oder rotbraun finde ich nicht ganz so passend, habe allerdings auch keinen richtigen anderen Vorschlag ....

    Grüße aus Mecklenburg

    Jan

  • Hallo zusammen!


    Das Sporenpulver bei Psathyrella ist ziemlich variabel in der Färbung. Das variiert einerseits je nach Art, andererseits aber auch innerhalb einzelner Arten je nach Reifegrad des Fruchtkörpers. Psathyrella candolleana s.l. (Behangener Faserling) hat zB relativ helles, braunes Sporenpulver.
    Der Heudüngerling (Panaeolina foenisecii) wäre übrigens der einzige Düngerling, der kein schwarzes Sporenpulver hätte, sondern Braunes (im Abwurf).

    Ist aber hier trotzdem auszuschließen, die Fruchtkörper sehen anders aus, und die grob warzigen Sporen würde man auch in dieser Aufnahme schon gut erkennen.

    Das so am Rande.
    Psathyrella stimmt hier jedenfalls als Gattung, bei der Art könnte es aber reichlich verzwickt werden. Für Psathyrella spadiceogrisea (s.l.) halte ich das eher nicht, die Hutfrabe wirkt hier so grell, irgendwie zu bunt für die Art, vor allem für einen bereits ausblassenden fruchtkörper (siehe Hutränder).

    Um da einer Bestimmung näher zu kommen, müsste mana ber wohl mikroskopisch einiges auf sich nehmen, und vor allem die Lamellenflächen (Pleurozystiden?) genau beobachten, sowie getrennt davon die Lamellenschneiden (Cheilozystiden, bzw. Verteilung von Cheilos und blasigen Marginalzellen).



    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

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