Böhmischer Wurzeltrüffel?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.487 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2019 um 19:41) ist von countrywalker.

  • Hallo!

    Mir ist heute beim Waldspaziergang mit meinem Hund ein Knollenförmiger Pilz aufgefallen - Fotos nachfolgend.

    Die Pilze wachsen auf einer Waldwegböschung, sie sind relativ fest-schwammig, riechen angenehm pilzig.

    lt. meinen Recherchen könnte es sich um einen Böhmischen Wurzeltrüffel bzw. gemeiner Erbsenstreuling handeln.

    Was meint Ihr, handelt es sich um dies Art?

    Oder was könnte es sonst für eine Art sein? Bovist?

    L.G. Countrywalker

  • Hi und willkommen im Forum.

    Da hast du gut recherchiert gleich zum Einstieg. Pisolithus arhizus passt meiner Meinung nach.

    LG,

    Schupfnudel

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!

    Es gibt noch ein paar mehr "Streulinge" (Gattung: Pisolithus) in Europa als nur die Böhmische Trüffel (Pisolithus arhizus).

    Nur falls es interessiert >hier< ein paar weiterführende Infos dazu.

    Es ist meines Wissens bislang gar nicht erfasst, welche weiteren Arten auch in Mitteleuropa vorkommen, weil vermutlich bei der Kartierung bislang gar nicht darauf geachtet wurde, daß es da eben noch ein paar mehr gibt.
    Spielt vermutlich auch keine so große Rolle, wenn es um die kulinarische Verwertung geht. Nur falls es jemanden interessiert oder sich jemand da mal intensiver mit beschäftigen wöllte...


    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Ist auch nur so als Randnotiz zu verstehen.

    Wer es nicht im einzelnen nachvollziehen mag, muss das auch nicht tun. :wink:

    Man kann unmöglich alles im Blick haben, was sich im Zuge der weltweiten Forschung so ändert.


    LG, Pablo.

  • Alles gut, Pablo. Bin da durchaus dankbar für Hinweise und finde es auch super, dass du immer gleich die passenden Papers verlinkst. Einige lese ich dann sogar auch mal.

    Nur ist halt an allen Ecken und Enden einiges im Umbruch und als Hobby-Mykologe erschlägt's einen dann, wenn man gerade meinte sich ein paar Basics eingeprägt zu haben.

    Egal, gewöhnt man sich auch dran.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!

    Dazu meine vollste Zustimmung. :thumbup:
    Also besser als "erschlagen lassen" nimmt man's lieber entspannt zur Kenntnis mit dem Bewusstsein, daß man nicht alles bis ins Detail wissen muss, weil man eh niemals alles bis ins Detail wissen kann. :wink:

    Für mich selbst habe ich da auch den "Mut zur Lücke" entdeckt: Ich picke mir einzelne Themen raus, wo ich mich vertiefe, bei anderen Sachen betrachte ich ganz entspannt nur die Oberfläche und begnüge mich eben mit Bestimmungen nach dem Motto: "Irgendwas aus dem Umfeld von...".


    LG; pablo.

  • hallo countrywalker,

    Was für ein feiner fund! Gratuliere dazu, den würd ich auch mal gern finden👍

    Danke fürs zeigen, und danke für die weiteren infos!

    Lg joe

  • Hallo!

    Danke für die Tips.

    Falls es wen interressiert, noch Infos zum Fundort:

    Österrreich - Südl. Niederösterreich. Ca. 700-800m Seehöhe.

    Auf der Böschung einens Forstweges in einem Kiefer-Fichte Mischwald. (der Weg ist ca. 1 Jahr alt, Böschung noch unbewachsen) Böschung ist Süd-West ausgerichtet.

    An zwei Stellen, ca. 2km entfernt, gar nicht so wenige gefunden.

    Die Pilze dürften trockenes Wetter bevorzugen, hatten heuer im Juli sehr wenig Niederschläge. Normalerweis gibts um diese Zeit schon jede Menge Eierschwammerl(Pfifferlinge), heuer noch keinen einzigen gefunden, auch sonst kaum Pilze im Wald.

    Die Böhmischen Tüffel/Erbsenstreuling sind mir heuer zum erstenmal aufgefallen. (Möglicherweise aber bisher nicht beachtet - Verwechslung mit Kartoffelbovist)

    Grüße Countrywalker