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Pilz an lebender Eiche: Harziger Lackporling - Ganoderma resinaceum

  • Hallo Pilzfreunde,

    von diesem Pilz wuchsen zwei Exemplare am Fuß einer lebenden Eiche.

    Er fühlt sich glatt und kühl an, genau wie der Riesenporling von neulich.

    Aber ich habe absolut nicht geschafft, ein Stück abzubrechen, er ist ganz hart, bis auf die Oberfläche.

    Deshalb habe ich auch kein ordentliches Bild von der Unterseite,

    ich mußte die Kamera so zwischen den Brombeeren unten durchschieben.

    Er scheint sehr schnell zu wachsen, es sieht aus, als hätte er Blätter und Stengel einfach umflossen !

    Ist Eichenfeuerschwamm eine gute Idee, oder wächst der mehr oben am Baum ?

    VG Christine


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  • Hallo, Christine!


    Wenn's der denn ist, wär's ein schöner Fund. :thumbup:

    Wir werden es hoffentlich sehen, irgendwann kann man auch mal noch ein Stückchen abschneiden (Kontextfarbe ist wichtig um die Bestimmung abzusichern) und dabei könnte man auch einen Brutzeltest machen (gucken, ob die Hutkruste beim Anzünden mit Feuerzeug schmilzt und blubbert oder nur schwelt).



    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Pilzfreunde,

    ganz viel hat sich der Pilz noch nicht verändert, nur oben hat sich das Braune weiter ausgebreitet.

    Ich habe ein Stückchen abgesäbelt, innen drin hat er braune ´Jahresringe´ .

    Und beim Brutzeltest hat nichts gebrutzelt, nur gekokelt.

    Ihr seid jetzt klüger, ja ?

    VG Christine


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    5 ´Jahresringe´


    6 angekokelt

  • Hallo, Christine!


    Beim Brutzeltest brauchst du wirklich nur die Hutoberfläche, und schwarz werden muss es nicht. Es geht nur darum, ob die Hutkruste Harz einlagert. Wenn sie das tut, dann bilden sich recht bald in einer Flamme (bevor wass schwarz wird) winzige Bläschen, es "blubbert" sozusagen. Wie eben, wenn man Harz anzündet.

    Vielleicht ist es hier im Bild (bei FomPini = Rotrandiger Baumschwamm, der macht das auch) einigermaßen erkennbar:


    Die Fleischfarbe kommt für einen sehr jungen fruchtkörper vom Harzigen lackporling schon hin, beim Rotrandigen sähe das anders aus.



    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • hallo christine,

    Der erinnert mich an den harzigen lackporling/ der wurde letztens bei den nachbarn eine weile begleitet Lackporling - Pilze Allgemein - Pilzforum.eu

    Bei so jungen pilzen ist es aber halt auch immer schwer zu sagen/kann auch was anderes sein.

    Und fotos sind doch wieder feine dabei:thumbup:Lg joe

    Hallo Joe,


    in diesem Jugendstadium ist dies noch reine Spekulation, obwohl ich deinen Vorschlag nicht ausschließe.


    - Also warten wir ab, wie sich die Fruchtkörper entwickeln.


    ---> In der Zwischenzeit biete ich eine Beitragsserie, in der wir mehrere Generationen

    dieser Art beobachtet und ausgiebig diskutiert haben.


    Grüße Gerd

  • Hallo Pilzfreunde,

    diesen Lackporling habe ich jetzt von Anfang August bis Ende September immer wieder mal fotografiert.

    Hier habe ich einige Bilder rausgesucht:

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    Die Porenschicht ist hart, die Schicht darüber ist so ähnlich wie Schaumstoff

    und die dünne Schicht obendrauf ist fast so brüchig wie Schokoladenguß auf Negerkuß.

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    Brutzeltest positiv

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    Welcher Lackporling ist das jetzt ?

    Ich kann mich für keinen so richtig entscheiden.


    VG Christine

  • Hallo, Christine!


    Wow, hervorragende Dokumentation, vor allem auch wie man den Wachstumsverlauf der Fruchtkörper verfolgen kann. :thumbup:
    Das passt nun auch alles so gut zum Harzigen Lackporling (Ganoderma resinaceum), daß ich jedenfalls daran gar keine Zweifel mehr habe.



    LG, Pablo.

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  • Christine

    Hat den Titel des Themas von „Pilz an lebender Eiche“ zu „Pilz an lebender Eiche: Harziger Lackporling - Ganoderma resinaceum“ geändert.