Startschuss für die Speisepilze...
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mutschkela -
14. Februar 2020 um 19:32 -
Erledigt
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 9.061 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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mutschkela
14. Februar 2020 um 19:50 Hat den Titel des Themas von „Startschuss“ zu „Startschuss für die Speisepilze...“ geändert. -
Jessas Jens!
Mein Beineid ist dir gewiss!
Lg Joe
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Horido Jens,
wenn ich das hier lese (Märzschneckling, Märzellerling, Schneepilz (HYGROPHORUS MARZUOLUS) => "Laut Bundesartenschutzgesetz Deutschland vollständig geschützt.") dann solltet ihr die stehen lassen, weil sie unter Artenschutz stehen.
Oder sehe ich das faslch?
Gruß
Paddy
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hallo Paddy,
ja in D stehen die unter vollständigem Schutz. In der CH aber nicht.... Österreich weiss ich nicht.
Ob dieser Schutz überhaupt etwas für die Pilze bringt mag ich bezweifeln. Gerade bei den Märzellerlingen , die verstecken sich so gut... da bleiben sicherlich stets genug fruchtkörper übrig um den Bestand zu halten. Denn der Baum, das Myzel bleibt stehen. Ernten tun wir ja nur die Aepfel vom Baum....Wenn der Baum da ist, warum die Aepfel dann unter Schutz stellen...Schlimmer für alle Pilze sind da andere Sachen..... Der Harvester zb. sorgt für intensive Bodenverdichtung und Austrocknung.
Auch ist das gepflegte Umgehen beim Pflücken auch so eine Sache....macht man alles schön wieder zu oder rupft man und kümmert sich NUR um das Pilzernten und nach mir die Sinflut....
Aber das ist ein Thema für sich.....
lg jens
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Hallo Jens,
ich kann zwar die Freude über diese speziellen Funde gut nachvollziehen, handelt es sich doch meistens um die ersten "richtigen" Pilze im Jahr.
Die Diskussionen über die Auswirkungen der Entnahme von Fruchtkörpern, und der Versuch aus der Schweiz, bei dem die vorkommenden Arten gezählt wurden, ist mir ebenso bekannt.
Nur in den letzten Jahren musste ich leider feststellen, dass speziell Märzschnecklinge offensichtlich unter der Klimaveränderung besonders stark leiden. Waren sie vor Jahren noch im unteren Bereich eines mir gut bekannten Waldes zu finden, sind in den letzten Jahren nurmehr an höhergelegenen Standorten welche zu finden.
Selbst in Jahren, in denen die Witterungsverhältnisse im Frühling passen sollten, musste der eigentliche Pilz unter der Sommerhitze so stark gelitten haben, dass er dort wohl abgestorben war.
Ich halte es daher so, dass ich mich über die verbliebenen Fruchtkörper freue, und ihnen die Chance lasse, Sporen zu verbreiten, in der Hoffnung, dass sie neue, passendere Standorte erreichen können.
Bringt vielleicht nicht viel, schaden tut es sicher nicht. Muss jeder selbst entscheiden, mit oder ohne Naturschutzgesetz.
LG Roswitha
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Hallo Leute,
heute früh klingelte es endlich das lang ersehnte Telefon, ob ich Zeit und Lust hätte, mit in die Märzellerlinge zu gehen..... diesen Ausflug hat er mir letztes Jahr zum 50. Geb geschenkt-
ein tolles Erlebnis, es war unglaublich, endlich einmal die scheuen Märzellerlinge live zu erleben.
Weisstanne, Buche, Nadelstreu, Laub, Moos.... ein weites Spektrum an Habitat hat sich hoffentlich in meinem Unterbewusstsein verankert.
Ein paar waren gut erkennbar, auch versteckte habe ich am Ende mit dann geschultem Auge entdeckt. Aber das Auge meinesPilz-Kollegen ist schon krass auf diesem Gebiet....
Wir begegneten andern Sammlern und er fand ohne Probleme noch Exemplare an dem Platz, wo diese Sammler vorher waren....
Ein paar Eindrücke-
versteckte im Laub:
versteckte im Moos:
Mehrlinge:
und GROSSE...
lg aus der Schweiz, Jens
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Hallo Jens,
ich kann zwar die Freude über diese speziellen Funde gut nachvollziehen, handelt es sich doch meistens um die ersten "richtigen" Pilze im Jahr.
Die Diskussionen über die Auswirkungen der Entnahme von Fruchtkörpern, und der Versuch aus der Schweiz, bei dem die vorkommenden Arten gezählt wurden, ist mir ebenso bekannt.
Nur in den letzten Jahren musste ich leider feststellen, dass speziell Märzschnecklinge offensichtlich unter der Klimaveränderung besonders stark leiden. Waren sie vor Jahren noch im unteren Bereich eines mir gut bekannten Waldes zu finden, sind in den letzten Jahren nurmehr an höhergelegenen Standorten welche zu finden.
Selbst in Jahren, in denen die Witterungsverhältnisse im Frühling passen sollten, musste der eigentliche Pilz unter der Sommerhitze so stark gelitten haben, dass er dort wohl abgestorben war.
Ich halte es daher so, dass ich mich über die verbliebenen Fruchtkörper freue, und ihnen die Chance lasse, Sporen zu verbreiten, in der Hoffnung, dass sie neue, passendere Standorte erreichen können.
Bringt vielleicht nicht viel, schaden tut es sicher nicht. Muss jeder selbst entscheiden, mit oder ohne Naturschutzgesetz.
LG Roswitha
Hallo Roswitha,
ich kann deine Skepsis gut nachvollziehen, aber bin speziell beim Thema Märzellerling noch nicht so drin. Aktuell ist jedenfalls ein sehr gutes Jahr gem. meines Kollegen. Soviel gefunden wie heute er SELTEN und er ist seit grob 15 Jahren dabei . Höhe 350....430 m . Andere Bekannte haben Funde aus 100 m gemeldet. Generell war ich sogar der Meinung, dass der Märzellerling eigentlich von Hause aus eher oberhalb von deutlich mehr als 600 m vorkommt .
lg jens
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Hallo zusammen
Heute bin ich mit Frau und Hund alleine in den Wald (kollege hatte es mir erlaubt...).
Wir haben wieder schöne funde gemacht. Auch ohne den Experten.... Das Auge ist geeicht...
Toffee hat die Pilze zt erkannt aber noch keinen selber gefunden. Transfer Leistung vom Gassi Versteck hin zum natürlichen Wald ist wohl nicht ohne.
Ein Teil wurde gerade verspeist, sehr lecker.
Lg aus der Schweiz, jens
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Hallo Jens,
ich hoffe, es hat geschmeckt. Aber was soll das sein? Märzschneckling? Die gibt es bei mir leider nicht.
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Ja danke, liebe Weisheit...
Er scheint regional doch recht häufig zu sein, der März schneckling.
Lg jens
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