Beiträge von magicman
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Hallo Rainer,
was für eine tolle Parade seltener Funde! Außer der Puppenkernkeule könnte ich davon nichts spontan mit Artnamen ansprechen (insbesondere seit die Gelbfüße so aufgeteilt wurden).
Beste Grüße
Sabine
Hallo Sabine, das die Gelbfüsse neu aufgestellt wurden habe ich nichts mitbekommen. Ich denke es ist der Kupferne. Viel mehr sorgen bereitet mit der braune Entoloma und eine Bestimmung des Inocybe a ittle brown mushrooms
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Hallo zusammen, ich möchte euch meine Funde von Heute kurz zeigen.
1. Die Puppenkeule, leider ohne Insekt. Ich hätte es schon im Feld erkennen müssen
2. Ein kleiner roter Saftling. Ich halte Ihn für einen Trichterförmigen Saftling. Aber ohne Mikroskop, bleibt es eben sehr unsicher.
3. Entoloma, Schwarzblau, mit gesägten und angehefteten Lamellen, blauer Stiel mit weißen Filz an der Stielbasis,. Der Hut zeigt seidige, radialrissige Strukturen.
Mein bester Kandidat ist der Gesägter Rötling
4. Brauner Entoloma agg. Bisher noch unbestimmt. Sieht aber toll aus
5. Ebenfalls ein blauer Entoloma mit deutlich kräftigerem Farben und ausgebuchtet angewachsenen Lamellen. Die Reise könnte Richtung Stahlbaluen Rötling gehen.
Na ja sie sehen gut aus, wie ich finde
6. Hier sehe ich einen der Risspilze - Inocybe.
7. Da wäre noch einer der Schmierfüße -Chroogomphus agg.
Ich hoffe es hat euch gefallen
lg Rainer
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ich würde noch zwei bis drei Tage warten.
Wenn er dann noch da ist!
Hey, ich würde mich auch bereiterklären für dich mal nachzuschauen
lg und lass es dir schmecken. Im Rheinland scheint der Klapperschwamm nicht präsent zu sein
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Der Fundort von Pilz 2 (cortinarius) wurde heute wieder besucht. Und trotz oder gerade wegen der Dürre sind doch einige junge Frucktkörper gewachsen, die ich euch zeigen möchte.
Aus meiner Sicht könnte dies der spitzgebuckelte Raukopf - C. rubelius sein. Habitus form und genatterter Stiel, Der KOH Test auf der Huthaut und in der Stielbasis ist positiv und zeigt ein Schwarz würde ebenfalls passen
Der Geruchstest ist aus meiner Sicht nicht eindeutig Rettichartig und auf die Geschmacksprobe habe ich dankend verzichtet
Nun die Bilder:
lg Rainer
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Hey, ich kann mich den Glückwünschen nur anschließen, toller Fund.
Gibt es vom falschen Satan - R. legaliae noch Schnittbilder?
lg Rainer
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Hallo Rainer,
ich verwende für Cortinarien eine Vielzahl von verschiedenen Werken. Vor etwa 20 Jahren, bevor das mit der Genanalyse losging, waren der "Atlas des Cortinaires", die "Flora Neerlandica" und ein skandinavisches Monsterwerk, von dem es 24 Teillieferungen gab (den Namen habe ich gerade nicht mehr parat), das Maß aller Dinge, natürlich auch "Pilze der Schweiz, Band 5 (?)". Ob diese Werke noch aktuell sind...?
Benjamin hat mit dem KIBBY schon einen guten Tipp gegeben. Von KIBBY habe ich letzte Woche "Mushrooms and Toadstools of Britain & Europe" erhalten, aber noch nicht reingeschaut.
Den besten ersten taxonomischen Überblick kann man sich mMn mit "Großpilze Baden-Württemberg, Band 5" (Autor: GMINDER) verschaffen, auch das Pareys Buch der Pilze ist hier ziemlich gut aufgestellt. In diesen beiden Büchern werden die Sektionen der Cortinarien gut und übersichtlich dargestellt. Sicherlich kann man auch mal im LASSOE, "Fungi of temperate Europe" blättern.
Die schönsten und treffendsten Cortinarius-Bilder findet man wohl im LUDWIG, Pilzkompendium Band 4.
FG
Stephan
Vielen Danke für die aufschlussreiche Auflistung deiner verwendeten Werke.
Aus meiner aktuellen Sicht ist es wichtig chemisch und makroskopisch in die Sektionen schlüsseln zu können und im Dunstkreis die Art etwas! eingrenzen zu können.
Und aus Erfahrung mit jedem Fund etwas besser zu werden.
Wenn die Art ohne Micro nicht sicher bestimmt wird, ist dies nicht so schlimm.
Für die Gattung Entoloma habe ich die gleichen Probleme, eigentlich noch schlimmer, da bin ich mir nicht mal sicher in der Gattung zu landen.
Des weitern sind die Funde eher spärlich.
LG Rainer
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Hallo Rainer
vielen Dank für die Info, diese Eingrenzung hilft enorm
Darf ich fragen welche Literatur du für die Bestimmung von Schleierlinge verwendest?
Ich verwende dazu entweder "The Genus Cortinarius in Britain" von Geoffrey Kibby, das neue Buch "Pilze Mitteleuropas" von Winkler/Keller oder Funga Nordica (das man leider kaum noch bekommt). Für die makroskopische Bestimmung (nicht nur von Schleierlingen) finde ich "Pilze Mitteleuropas" ein wirklich sehr gelungenes Buch. Allerdings ist es ein sehr dicker Schinken, den man nicht so schnell mal irgendwohin mitnimmt. Das Buch von Kibby gefällt mir für Schleierlinge auch sehr gut, man muss einfach wissen, dass es auf Englisch ist. Funga Nordica ist ein super Werk, allerdings leider nur sehr schwer zu bekommen und es erfordert schnell mal auch mikroskopische Merkmale, zudem ist es natürlich auch auf Englisch.
Dazu sei noch gesagt, dass die Bestimmung oft sehr viel Übung und Erfahrung erfordert. Auch das beste Buch hilft einem nicht weiter, wenn man die Merkmale nicht richtig interpretieren kann. Ich biege in den Schlüsseln auch noch regelmässig falsch ab und komme dann zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Mit der Zeit wird man aber immer besser. Aber Schleierlinge gehören eben zu einer sehr komplizierten Gattung und man sollte wissen, dass man dort viel Geduld und Zeit einplanen muss. Ich stehe auch noch ganz weit am Anfang.
LG
Benjamin
Hey Benjamin, vielen Dank für deine Literaturvorschläge :)!
Es wird wohl der Kibby und die Pilze Mitteleuropas werden.
lg Rainer
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Hallo Rainer,
noch etwas zum Pilz Nr. 2: Cortinarius ist klar, aufgrund der sehr breiten gerandeten Knolle sieht er mir nach einem aus der Sektion Calochroi aus. Mehr geht makroskopisch nicht, da der Pilz schon indifferent braun ist, wie das alt gewordene Phlegmacien so an sich haben. Zum Bestimmen ist man da leider zu spät gekommen.
FG
StephanW
Vielen Dank für die Eingrenzung in Calochroi
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Hi.
Ich würde die Nummer 4 ja für einen Schneckling halten. Hygrophorus discoxanthus beispielsweise, Buchenblätter liegen ja rum. Geruch wäre da halt noch interessant.
LG.
Interessant! mit Schnecklingen habe ich bisher aufgrund fehlender Funde und sehr wahrscheinlich auch fehlender Wahrnehmung nicht beschäftigt.
Der Habitus meines Fundes halte ich vorsichtig Trichterlingsartig.
Im Nachhinein wurden von mir auch am selben Tag auch Hygrophorus eburneus gefunden. Und die chemische Bestätigung mit KOH auch noch zufällig durchgeführt .
LG Rainer
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Der zweite Cortinarius gehört aufgrund der leuchtend gelben KOH-Reaktion im Fleisch in die Sektion Variicolores, in der z. B. der Erdigriechende Schleimkopf oder der Semmelgelbe Schleimkopf drin sind. Da der Pilz nicht mehr seine typischen Farben hat, ließe sich allenfalls noch etwas über den Geruch machen, aber selbstverständlich nicht am PC- oder Handy-Bildschirm.
FG
StephanW
Hey Stefan, vielen Dank für die Einschätzung und Eingrenzung.
Wie oben schon beschrieben hilft dieser Abzweig in die richtige Sektion enorm.
Ich verfüge leider über keine weiterführende Literatur für Schleierlingen. Möchtest du mir verraten, welche Basis du für die Bestimmung/Schlüsselung verwendest?
Die Vielzahl der Arten ist für einen Anfänger etwas herausfordernd
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Hallo
Beim ersten Schleierling kann man Rauköpfe mMn ausschliessen und ich würde mal in Richtung Wasserköpfe suchen. Mit diesen entfernt stehenden und ausgebuchtet angewachsenen Lamellen wäre evtl. Cortinarius hinnuleus eine Idee. Aber wie Andy schon geschrieben hat, sind die Pilze schon ziemlich altersschwach.
LG
Benjamin
vielen Dank für die Info, diese Eingrenzung hilft enorm
Darf ich fragen welche Literatur du für die Bestimmung von Schleierlinge verwendest?
Potenziell auch gerne per PM
LG Rainer
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Hey Andy, für 2 und 3 stimme ich zu.
Die Gruppe der FK der Entoloma sind aber im besten Zustand.
Nach etwas Recherche würde ich diesen in den Dunstkreis von Entoloma serrulatum den Gesägtblättriger Glöckling stellen wollen.
Der Habitus des vermeintlichen Hautkopfes zeigt eine so besondere Hutform, dass ich den Versuch der Bestimmung doch gestartet habe.
Außerdem ist dieser in unserer Region selten zu finden.
LG Rainer
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Hallo zusammen, heute Nachmittag habe ich jeder reichlich Erstfunde gemacht. Der Tintenfisch Pilz war nur einer davon.
Die schwirigen Fälle möchte ich euch vostellen, diese weisen recht Auffällige makroskopische Merkmale auf.
1. Ein Rötling, dieser war am Wegerang in einer sehr schönen grösseren frischen Gruppe zu finden.
Der Hat dunkle vertikale Strukturen mit auffälliger Form. Diese scheint jung gebuckelt zu sein und im alter eine Trichterförmige Hutform anzunehmen.
Die Lamellen sind aus meiner Sicht ebenfall aufällig. siehe Bilder
Edit: Einschätzung Dunstkreis von E. Serrulatum
Fundort:
2. Pilz ein Cortinarius, vielleicht könnte es ein Hautkopf oder Raukopf sein. Die FK sind leider nicht im perfekten Alter und etwas überständig😆
Meine Einschätzung geht richtung Cortinarius cinneabarinus - Zimtoberroter Hautkopf.
Oder evtl. Im Dunstkreis von C. Orellanus - den orangefuchsigen R.
3. Ebenfalls ein Cortinarius, der im Fleisch der Stielbasis gelblich auf KOH 40% reagiert! Dieser ist leider ebenfalls nicht im perfekten Alter 😞.
Ich bin für jeden Tip dankbar
lg Rainer
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Hallo,
der Schleierling #3 erinnert mich an den Blaublättrigen Schleimfuß Cortinarius delibutus.
#5 ist der Flügelsporige Milchling Lactarius pterosporus.#4 könnte auch ein Korallenmilchling sein, da bräuchte es mehr Angaben
VG ThreadDanke Thread? Thiemo für deine Hilfe.
3. Der Schleierling könnte gut passen.
4. Eigentlich hätte ich zumindest etwas Milch sehen müssen. Der FK ist bei der Fülle an Funden etwas untergangen
5. Dein Vorschlag möchte ich als sehr zutreffend bewerten, danke
Da das Fleisch ja auch einer Geschacksprobe unterliegt, frage ich mich, ob der Stiel dann herhalten muss?
lg Rainer
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Servus Rainer,
vergleiche 1 mal mit A. strobiliformis.
🤙🏻Hallo SwabianAlb, der Fransige hat aber deutliche Velumreste am Hutrand die mein Fund nicht zeigt. Der Ring soll keine gelben Töne zeigen.
Die creme farbenen Lamellen hat dieser aber auch und strobiliformis bevorzugt ebenfalls Kalk.
lg Rainer
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Hallo,
sieht gut aus.Immer alle vier Punkte beachten:
- Schinkenfarbiger Hut (nie leuchtend Rot)
- Weißliche Lamellen
- Lamellen vor dem Stiel gegabelt
- An der Basis harter, zugespitzer, weißer Stiel
VG ThiemoHey Thiemo, so wie es der Zufall will, ist mir vesca heute über den weg gelaufen und ich habe von den Merkmalen ein paar Fotos gemacht.
lg Rainer
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Hi,
Nr. 1 kannst Du mal mit Amanita echinocephala vergleichen.
VG, Boris
Hey Boris, dies entspricht ja auch meiner Einschätzung, danke
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Hallo Pilzfreunde, die Eifelwanderung hat viele neue Arten zu tage gebracht, die ich mit euerer Hife weiter eingrenzen möchte.
Alle Funde wurden auf kalkreichen Bodenverhältnissen der Eifel in überwiegend wärmebegünstigten Laubwaldbeständen mit hohen Rotbuchenanteil gemacht.
Die Vielfalt ist so gross, dass ich die Funde nur begrenzt einordnen konnte, obwohl ich mich nur auf besonders auffällige Funde konzentriert habe.
Mir ist klar, dass eine makroskopische grobe Einschätzung möglich!
1. Diesen Amanita konnte ich nicht wirklich einordnen. Die erste Einschätzung war A. excelsa, doch die etwas abstehen Hüllreste, Hutfarbe, der leicht gelbliche Ring lassen mich starkt zweifeln.
Außerdem haben die Lamellen eine leichte cremefarbe. Weiterhin hat die rübenartige Knolle eine sehr lange wurzelartige Verlängerung. Der Geruch war nicht unangenehm.
Meine Einschätzung: Ist es vielleicht der Spitzkegelliege Wustling - A. Echinocephala?
2. Ein unbekannter Cortinarius, Klumpfuß, mit negativer KOH Reaktion im Fleisch der Stielwurzel und Hut.
Einschätzung: nicht möglich.
3. Ein weitere Cortinarius, Schleimkopf, dieser zeigte aus meiner sicht ebenfalls eine negative KOH reaktion. Den Geruch würde ich eher als unangenehm bezeichnen.
Einschätzung: nicht möglich.
4. Unbekannter Trichterförmigen Habitus mit hohlen Stiel
5. Ein interessanter weiß milchender Lactarius. Dieser hat einen schon fast Filzartige braune Huthaut und einen eingerollten, welligen Hutrand. Die Milch war scharf.
Vielen Dank für eine Einschätzung.
lg Rainer
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Guten Morgen Sabine, es ist wunderbar dich in den schwedischen Wälder begleiten zu dürfen.
Und so viele tolle Funde. Da kommt sofort Neid auf .
Viel Spass und ich wünsche dir jeden Tag mindestens 2 Perser
LG Rainer
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Hallo
Vergleiche doch mal damit -> dein Fund 2
Thelephora penicillata
Weißer Warzenpilz
Beim 1 -> evt. Kampfer-Milchling ->Lactarius camphoratus
BG Andy
Fund zwei sieht nach einem Warzenpilz aus, danke
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Hallo Pilzfreunde,
gestern konnte ich drei interessante Funde machen.
Den parasitären Röhrling, einen Milchling und mir etwas völlig unbekanntes.
1. Den Milchling halte ich für einen jungen Kampfer Milchling, der Geruch war nicht auffällig. Der Baumbestand Laubmischwald, der Hut kastanienbraun und die Milch weiss und mild. Der FK milcht nicht nur an den Lamellen sonder auch bei geringster Verletzung am Hut und Stiel.
2. Jetzt zum eigentlichen "?"
Folgender Pilz könnte ich noch
entdecken. Das das überhaupt ein
Pilz? Oder eine Flechte?
Wie seht ihr das?
LG Rainer
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Hallo zusammen,
oft puste ich auch auf den Pilz. Mit Gefühl, damit so Kleistteile vom Schmutz weg gehen. Sprödblättler sind da ja sehr empfindlich, wenn frau mit einem groben Pinsel da hantiert. Die Finger pinselt ich mir auch gleich mit, damit ich selber halt nicht auch noch Schmutz an den Pilz hinbringe. Ein leicht feuchtes Tuch bzw. Küchenrollenblatt liegt auch immer neben dran. Entweder für den Pilz oder meine Finger, je nachdem.
Seit Neuestem brauche ich dafür meine Lesebrille, dann schmeckt auch das Pilzgericht besser. Schmunzel.
Wasser und Pilze, die zwei mögen sich nicht besonders. Damit geht viel vom Waldaroma verloren. Lieber lasse ich stark vermutzte Pilze im Wald, die dann dort aussporen dürfen.
Liebe Grüße
Murmelchen
genau so mache ich es auch.
Ein feuchtes Küchenrollentuch für das Grobe, evtl. das Messer im Wald und ich blase die Lamellen immer gründlich aus.
Dort tummelt sich ordentlich Getier.
Der grobe Pinsel hilft zusätzlich bei der Kleinarbeit.
LG