Ein paar Fragen zu Steinpilzen

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 11.132 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Oktober 2020 um 23:55) ist von ibex.

  • Benjamin, auch mir schmeckt ein Steinpilzrisotto mit getrockneten Steinpilzen sehr sehr gut.

    Aber eines mit getrockneten Maronen oder getrockneten Flockis schmeckt mir mindestens genauso gut. Und das macht den Steinpilz-Wahn für mich so ein bisschen unverständlich.

    Was ich Steinpilzen aber absolut zugute halte: Dass man sie roh essen kann. Denn so ein Steinpilz-Carpaccio - jammijammi :). Aber das ist ja nicht der Grund dafür, warum so viele Leute so arg hinter den Steinpilzen her sind, denn das macht fast niemand.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Aber eines mit getrockneten Maronen oder getrockneten Flockis schmeckt mir mindestens genauso gut. Und das macht den Steinpilz-Wahn für mich so ein bisschen unverständlich.

    Was ich Steinpilzen aber absolut zugute halte: Dass man sie roh essen kann. Denn so ein Steinpilz-Carpaccio - jammijammi :). Aber das ist ja nicht der Grund dafür, warum so viele Leute so arg hinter den Steinpilzen her sind, denn das macht fast niemand.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Sabine

    Ich habe bei uns leider noch nie Maronen oder Flockis gefunden. Kürzlich, als ich in der Innerschweiz war habe ich zum ersten Mal einen Flocki gefunden, habe ihn aber stehen lassen, da ich die Pilze noch zu wenig gut kenne. Falls ich wieder einmal einen finde werde ich ihn aber mitnehmen und genau unter die Lupe nehmen und dann vielleicht auch mal probieren. :) Ich habe zwar schon sehr viele Steinpilze gesammelt, aber habe noch nie ein Carpaccio daraus gemacht, sollte ich vielleicht mal ausprobieren. Wie genau machst du das denn? Werden die Pilze dann zuerst kurz blanchiert (z.B. wegen Fuchsbandwurm), oder geht mal dieses kleine Risiko ein? :)

    Ich denke, es gibt einige Gründe, weshalb viele so arg hinter Steinpilzen her sind. Mir würden gerade spontan die folgenden einfallen: Sie schmecken gut, man erkennt sie gut (Verwechslungsgefahr gering, ausser vielleicht Gallenröhrling), sie sind oft gross (ergiebig), sie sind weit verbreitet, fast jeder kennt sie (nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.^^).

    Wie schon gesagt, denke ich, dass sie in meiner Gegend auch so populär sind, weil man hier sehr viele davon findet. Ich habe bei uns noch keine einzige Marone oder Flocki gefunden. Auch einen Gallenröhrling habe ich hier noch nie bewusst gesehen. Dem Gallenröhrling bin ich auch nicht böse, dass es ihm hier nicht gefällt, allerdings wäre es schön mal einen zur genaueren Untersuchung mitnehmen zu können. Ich glaube denen gefällt es bei uns nicht so gut, dafür den Steinpilzen umso besser. ^^

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

    Einmal editiert, zuletzt von ibex (5. Oktober 2020 um 19:06)

  • Hi Benjamin,

    "Ich habe bei uns noch keine einzige Marone oder Flocki gefunden. Auch einen Gallenröhrling habe ich hier noch nie bewusst gesehen"

    Das ist doch schon etwas erstaunlich ... - denn gerade Maronen wachsen doch gefühlt immer und überall.

    Die laufen Dir bestimmt bald auch mal über den Weg! :)

    VG, Boris

  • Hallo Boris

    Ich habe gerade in meinem Buch "Pilzführer Schweiz" nachgesehen und dort steht, dass er überall verbreitet ist, ausser in alpinen Gebieten. Mein Sammelgebiet ist ein Wald auf 1800m bis 2000m ü. M., daher wird er hier, wenn überhaupt nur äusserst selten zu finden sein. Diesen Herbst habe ich aber schon ein paar Mal Gold- und Hohlfussröhrlinge gesehen. Diese möchte ich künftig mal probieren. Beim Hohlfussröhrling steht im Buch, dass er geschont werden sollte, ausser wenn er häufig vorkommt.

    LG

    Benjamin

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  • Hallo Ibex

    ich finde Steinpilze auch besser als ihren (Pilzforen-)Ruf. Weiterer Pluspunkt ist die relative Dichte. Das bedeutet im Unkehrschluss eine gute Bisskonsistent und schnelles Sattwerden, auch wenn letzteres sicher nicht im Zentrum meiner Zuneigung steht.

    Ich ess viele Sachen aus dem Wald roh, auch Beeren. Zeig mir mal einen, der Salat vom Feld nicht roh isst. Wenn man weiß, wie der durchaus gefährliche Fuchsfinnenbandwurm übertragen wird, dann schätzt man denke ich fast zwangsläufig seine Übertragbarkeit über Heidelbeeren und (geschälte) Pilze niedrig ein.

    Roh essen auf jeden Fall geschält. Lecker!

    Allerdings ist das für mich auch völlig absolut ok, dass Steinpilze in vielen Top5-Listen nicht auftauchen. Geschmackssache sprach der Affe und biss in die Kernseife, lautet ja ein bekannter Wellerismus :)

    Viele Grüße,

    Reike

  • Hallo Reike

    Besten Dank für deine Antwort. Wir sammeln auch oft Beeren und machen einen leckeren Kuchen daraus. Ich denke auch, dass das Risiko relativ klein ist, aber du hast natürlich absolut recht, den Steinpilz einfach schälen, dann kann man ihn vermutlich guten Gewissens roh essen. :thumbup:

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.