Wieder Gymnopus dryophilus/Gymnopus aquosus?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.006 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Dezember 2020 um 16:23) ist von Marcus.

  • Hallo,

    am 07.11.2020 sah ich unter Eichen/Kiefern diese Pilze, Hutdurchmesser zwischen 3 und 7 cm, Geruch aus meiner Sicht leicht stechend/beißend. der Stiel hohl, der Hut wasserfleckig. Eigentlich könnte es passen. Aber bestimmt habe ich etwas übersehen.

    VG Marcus

  • Hallo zusammen,

    bei so viel Einigkeit kann Horngrauer Rübling nur stimmen. Ob ich die Gattungen/Arten beim nächsten Mal sicher trennen kann? Die Blätter bei meinem Fund sind wohl doch zu weißlich für Gymonopus dryophilus. Und auch ansonsten muss man wohl noch viel mehr Unterschiede gefunden haben - in meinem Pilzbuch aus den 1980er Jahren sind Waldfreundrübling und Horngrauer Rübling noch gemeinsam in der Gattung Collybia.

    VG Marcus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Marcus!

    Rhodocollybia butyracea s.l. (incl. asema) und Gymnopus dryophilus s.l. (incl. aquosus) sind sehr leicht zu unetscheiden: Einfach mal den Stiel drücken. Fühlt sich so verschieden an, als würde man das Drücken auf einen Eichenast mit dem Drücken von einer gut gekochten Canneloni vergleichen. :wink:


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    gut gekochte Cannelloni würde ich grundsätzlich bestätigen, wobei der Stiel doch eher einer dünneren Nudel entspricht (aber Cannelloni werde ich mir hoffentlich merken).

    An den "Eichenast" habe ich leider keine Erinnerung mehr, nur war es wohl schon ein älteres Exemplar. Ob der Stiel noch so hart war? Inzwischen ist er uralt, wahrscheinlich schon zu Erde geworden. Also testen kann ich das dieses Jahr nicht mehr

    VG Marcus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Marcus!


    Es ging nur um den Konsistenzvergleich, also daß sich die Stiele der beiden Artengruppen in der Konsistenz und Haptik sehr unterschiedlich verhalten.
    Daß die sich dabei nicht genau so anfühlen, wie die beiden in dem Beispiel genannten Gegenstände, sollte klar sein.
    Darum: Man musss manchmal Pilze auch ein bissel Drücken und betasten, auch das enthält ganz viele wichtige Merkmale.


    Lg; pablo.

  • Hallo Pablo,

    auch wenn es nicht so geschrieben habe, so habe ich es aber auch verstanden. Manchmal finde ich nur erstaunlich, wie labil/leicht/hohl/brüchig so ein Stiel eines Pilzes manchmal ist, er aber dennoch einen recht großen und recht schweren Hut tragen kann. Die Natur ist schon faszinierend.

    Drücken und Tasten, auf Farbveränderungen achten, ja, es gibt vieles zu beachten und dann "nur" noch die richtigen Schlüsse ziehen und schon hat man eindeutig die Art. Aber bis dahin ist es für mich noch ein langer Weg.

    VG Marcus

  • Hallo zusammen,

    auch diese Pilze, Hutdurchmesser 3 bis 6 cm, sah ich am 07.11.2020, etwa 1 km vom ersten Fundort entfernt. Ich meine, es könnte wieder der Horngraue Rübling sein. Leider kann ich mich an die Konsistenz des Stieles nicht mehr erinnern.

    VG Marcus

  • Hallo Markus,

    den Horngrauen- und den Butterrübling zu trennen ist vergebene Liebesmüh. Insbesondere, wen sie schon verblasst sind!

    LG Rigo