Vorstellung Lachsreizker (Lactarius salmonicolor)

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 21.434 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. November 2020 um 18:37) ist von ibex.

  • Hallo,

    Normalerweise treten keine grünen Verfärbungen beim Lachsreizker auf. Aber selten sieht man sie doch und dann sind es fast immer abgestorbene Primordien oder überalte, geschädigte Exemplare.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hier sind ein paar junge Reizker, die nen Meter daneben waren:

    Also das sind meiner Meinung nach definitiv Lachsreizker. Falls dennoch eine Fichte in der Nähe stand, wäre es ja auch möglich das beide so Nahe beieinander gewachsen sind. Den einzigen Fichtenreizker, den ich letztes mal gefunden habe stand auch in der Nähe von ein paar Lachsreizkern. Aber vielleicht sind die alten, grünen Exemplare ja auch Lachsreizker, würde mich zwar schon etwas wundern, dass die so grün werden können. Du hast nicht zufällig geschaut, ob Grübchen an den Stielen ersichtlich waren, oder?

    Normalerweise treten keine grünen Verfärbungen beim Lachsreizker auf. Aber selten sieht man sie doch und dann sind es fast immer abgestorbene Primordien oder überalte, geschädigte Exemplare.

    Hallo Thiemo

    Hast du irgendwelche weiterführenden Infos oder Quellen dazu? Leider habe ich im Internet ziemlich wenig dazu gefunden, ausser, dass sich Lachsreizker kaum jemals grünlich verfärben und wenn, dann nicht so extrem, wie diese. Pablo hat zum Beispiel im Nachbarforum eine Vorstellung zum Lachsreizker (hier) geschrieben und er beschreibt es darin wie folgt:

    Zitat

    wie die gesamten Fruchtkörper kaum jemals grünlich verfärbend, höchstens im Alter mal mit vereinzelten grünlichen Flecken

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Du hast nicht zufällig geschaut, ob Grübchen an den Stielen ersichtlich waren, oder?

    Nein, ich war mir ja recht sicher. Ich kann aber nächstes Wochenende noch einmal schauen, ob sie noch da sind. Allerdings sind die meisten alten Lachsreizker eher nicht grün sondern eher blass. Ich fand die beiden deshalb ja so spannend, weil grünten. Ich hab auch schon gründe Verfärbungen gesehen, wo die Pilze irgend ein- oder angedrückt waren.

  • Hallo Benjamin,

    Normalerweise treten keine grünen Verfärbungen beim Lachsreizker auf. Aber selten sieht man sie doch und dann sind es fast immer abgestorbene Primordien oder überalte, geschädigte Exemplare.

    Diese Info kommt genau genommen nicht direkt von mir, sondern vom Vortrag zum Seminar Milchlinge s.l. von Lothar Krieglsteiner. Bei ihm im "Schwäbischen Wald" ist die Art sehr häufig, so dass er alle Ausprägungen bestimmt genau kennt. Beim Seminar habe ich auch selbst ein gänzlich grün verfärbtes Primordium neben intakten Lachsreizkern gefunden.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo Thiemo

    Vielen Dank für die Information. Also das dürfte dann schon eine ausgesprochen gute Quelle sein und hat mich jetzt auch überzeugt. :thumbup:Schön, dass man hier immer wieder etwas dazulernt.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo liebe Freunde, nun war ich noch mal an der Stelle und hab genauer geschaut.

    Also nun bin ich mir tatsächlich nicht mehr so sicher. Doch zuerst Bilder:

    Hab dann natürlich noch nach ner Fichte gesucht und tatsächlich eine auf der anderen Seite vom Weg gefunden.

    Nun hab ich aber noch ein paar alte Lachsreizker gefunden und hab dann noch eine Typische alte Version fotografiert:

    Und zu guter letzt hat graf jemand auf Facebook behauptet, nach neuesten Erkenntnissen seien die Lachsreizker generell angeblich toxisch. Hat davon jemand was gehört/ gelesen?

  • Hallo Marc,

    ich würde sagen ,das ist nicht die Grünfärbung, wie Fichten-Reizker sie zeigen. Die sind total vergammelt. Die sind verschimmelt und so mit Sicherheit toxisch. Zu der Aussage, dass Lachs-Reizker generell giftig seien: Das kann ich mir schlecht vorstellen. Habe dies Jahr auch schon genug davon gegessen und fühlte mich sehr wohl. Bin aber gespannt was dazu noch gesagt wird.

    LG. Diether

  • Hallo, ich noch einmal, mit ein paar mehr infos von Facebook, bzgl dem Essen vom Lachsreizker.

    Nicolas Schwab schreibt da (er ist wohl nicht nur Pilzberater sondern auch Wissenschaftler)

    Oui, tout à fait. Il n'est pas considéré comme non comestible au sens strict (contrairement au Clitocybe nebularis). Cependant, il est déconseillé de le consommer car il est indigeste et offre une moins bonne expérience culinaire en comparaison à ses homologues des pins.

    (Google Translate: Ja ganz. Es wird im engeren Sinne nicht als ungenießbar angesehen (im Gegensatz zu Clitocybe nebularis). Es wird jedoch nicht empfohlen, es zu konsumieren, da es unverdaulich ist und ein schlechteres Speiseerlebnis bietet als seine Gegenstücke aus Kiefernholz.

    )

    Auf Nachfrage nach Sourcen:

    Il n'y a pas d'étude scientifique sur le sujet car les toxicologues ont un peu mieux à faire que de savoir si un champignon provoque des irritations gastro-intestinales ou non juste pour faire plaisir à quelques mangeurs de champignons.
    Cependant, je peux vous relayer le message de Guillaume Eyssartier à ce sujet.
    En conclusion, si vous voulez consommer ces champignons, grand bien vous fasse, mais le rôle des contrôleurs est de vous informer sur ce champignon.

    (Google Translate:

    Es gibt keine wissenschaftliche Studie zu diesem Thema, da Toxikologen etwas Besseres zu tun haben, als zu prüfen, ob ein Pilz Magen-Darm-Reizungen verursacht oder nicht, um nur ein paar Pilzfresser zufrieden zu stellen.

    Ich kann Ihnen jedoch die Botschaft von Guillaume Eyssartier zu diesem Thema übermitteln.

    Wenn Sie diese Pilze konsumieren möchten, ist dies sehr gut für Sie, aber die Rolle der Controller besteht darin, Sie über diesen Pilz zu informieren.)

    Dazu gabs die Email (als Bild)


  • Dank Dir Marc, dass Du Dir die Mühe gemacht hast für den Austausch und auch, das hier mit uns zu teilen.

    Ich finde es enorm wichtig, solche Überlegungen auf der Sachebene zu halten, und dort mit Fakten zu arbeiten. Konkret die E-Mail interpretiere ich so, dass da jemand das Bedürfnis hat, zu warnen. Das ansich ist erstmal weder für noch schlecht. Ich für mich sehr da aber keine faktenbasierten Argumente. Hier wären wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse gefragt. Es ist sehr gut, dass Du danach gefragt hast. Rein für das Aussprechen von Verzehrwarnungen genügen mir persönlich auch Verdachtsfälle, in denen somatische Beschwerden im Zusammenhang mit dem Verzehr bestimmter Pilze zumindest in ihrer Kausalität nicht freigesprochen werden können. Aber sonst dafür fehlen Referenzangaben. Der Begründungsansatz von Herrn Schwab, demnach Wissenschaftler etwas besseres zu tun hätten, stimmt mich nachdenklich. Natürlich ist es wahr, dass wir mykologisch Interessierte gerne schneller bessere Fortschritte in der Erarbeitung der Pilzwelt nach wissenschaftlichen Standards hätten und die dafür bereit stehenden wissenschaftlichen Kapazitäten krass beschränkt sind. Und gerade deswegen ist es wichtig, dass sauber argumentiert wird, Informationen gesammelt und ausgewertet werden, sauber referenziert wird etc, aber nicht nebulös gemutmaßt wird. Das sind für mich dann nur Einzelmeinungen.

  • Ja Reike, da kann ich nur zustimmen, schade dass es so wenig Resourcen dafür zu geben scheint damit man sowas auch ordentlich darlegen kann.

    Meine perönlichen Verkostungsexperiemente haben nie Probleme ergeben. Das ist aber auch nicht sonderlich wissenschaftlich.

  • Hi,

    im Originalbeitrag von Guillaume Eyssartier steht also, dass beim Lachsreizker häufig (und etwas seltener auch beim Fichtenreizker) Unverträglichkeiten vorkommen. Dazu die Anekdote, dass er einmal eine Reihe solche leichten, aber unangenehmen Vergiftungsfälle in einem Ortsteil gemeldet bekommen hat, in dem ein Gemüsehändler Lachsreizker - als Edel-Reizker falsch beschriftet - unter die Leute gebracht hat.

    Ehrlich gesagt wundert mich das jetzt schon ein bisschen. Der Pilz steht in der DGfM Positivliste, und in keiner meiner Quellen kann ich dazu etwas finden. Wenn ein Pilz jetzt sehr seltene aber heftige Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann (wie beim Grünling) - womöglich noch mit einer längeren Latenzzeit - wundert es mich nicht, dass so etwas lange unentdeckt bleibt. Wenn es sich um irgendeinen extrem seltenen, unbekannten, von kaum jemandem gesammelten Pilz handelt, würde mich das auch nicht sehr wundern. Aber Lachsreizker? Soweit ich das beurteilen kann sind die weder selten noch unbekannt... Also wie kann da so etwas so lange unentdeckt bleiben?

  • Also wie kann da so etwas so lange unentdeckt bleiben?

    Hej hej.

    Das kann sicher viele Gründe haben. Wir kennen ja nicht die ganzen Umstände. Vielleicht war etwas im Boden, wo die Pilze gewachsen sind. Oder die Pilze waren schon etwas älter,

    die Käufer auch.... Man weess et nich' ;)

    *winks* Ted

    Ich werde die von mir angefragten Pilze nicht essen. Es gibt keine 100%ige Sicherheit bei der Online-Bestimmung.

  • Hallo,


    Schon interessant was er da so schreibt. Das ist das erste mal, dass ich derartiges beim Lachsreizker lese.

    Man sollte nie vergessen, dass es bei wirklich allen Stoffen individuelle Unverträglichkeiten geben kann. Aber hier sind es ja mehrer Personen betroffen. Dann steht noch die Möglichkeit einer unsachgemäßen Lagerung (Händler) oder Zubereitung im Raum. Zudem sind die "Vergiftungen" scheinbar "nur" gastrointestinal, könnte beispielsweise in dem Dorf oder bei genau diesem Händler zeitgleich ein hochansteckender Norovirus umgegangen sein. Solange unspeziefische Magen-Darm Probleme nicht nachweislich auf die Pilzart zurückzuführen sind, bin ich diesbezüglich erst einmal skeptisch, denn da gibt es viel zu viele Faktoren, wie man sieht.

    LG Thiemo.

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo zusammen,

    das sehe ich auch so, wie Ihr. Das es keine Recourcen zur Erforschung von Inhaltstoffen geben soll halte ich für Unsinn. Bei dem Interesse der Pharmaindustrie an Inhaltstoffen hat, findet sich sicher ein Doctorant, der der Sache nachgeht. Vielleicht hängt es auch mit der kulinarischen Einstellung in Frankreich zusammen. Ich habe den Lack-Reizker auch schon öfter gegessen, den Edel-Reizker leider noch nicht. Darum habe ich keinen persöhnlichen Vergleich. Könnte mir schon vorstellen, dass der Edel-R. sehr viel besser mundet.:cheeky:

    LG, Diether

  • Bei dem Interesse der Pharmaindustrie an Inhaltstoffen hat, findet sich sicher ein Doctorant, der der Sache nachgeht.

    Also ich kenne einen Herrn Doktor, der gerne Spinnengifte und deren Nutzung in der Humanmedizin erforschen möchte. Leider will keiner eine solche Forschung finanzieren (in England).

    Könnte mir schon vorstellen, dass der Edel-R. sehr viel besser mundet. :cheeky:

    Das würde ich auch gern mal probieren, aber leider wachsen hier wenige Kiefern...

    denn da gibt es viel zu viele Faktoren, wie man sieht.

    In der Tat. Aber die Infos sind nun leider schon mal in der Welt.

    Man weess et nich'

    Ja, relativ ungesicherte Informationen.

  • Hm, wenn keinem im Forum (und selbst Thiemo als PSV) hier schonmal persönlich eine Unverträglichkeit untergekommen ist, dann kann die ja eigentlich nicht wirklich allzu häufig sein bei dem Pilz... Würde ich persönlich dann abspeichern unter: Wenn man den Pilz zum ersten mal isst vorsichtshalber nicht gleich eine Riesenportion um zu schauen ob man ihn verträgt.

  • Hallo zusammen

    Eine interessante Diskussion hat sich hier in der Zwischenzeit entwickelt. Danke Marc auch für die weiteren Informationen. Um ehrlich zu sein finde ich die Informationen, welche dem Lachsreizker hier seine Speisewertigkeit absprechen wollen, schon ziemlich dürftig. Ich war mal so frei und habe den Text, welchen Marc als Bild beigefügt, ungefähr (maschinell mit manuellen Korrekturen) übersetzt, für alle, die nicht Französisch sprechen:

    Nachfolgend noch ein paar Gedanken meinerseits zu diesem Text:

    Zitat

    - Das Argument "Ich esse sie seit Jahren" ist aus folgenden Gründen nicht zulässig:

    > niemand weiss, welche Art genau konsumiert wird: Meistens weiss man nicht, wie man zwischen ihnen unterscheiden kann und konsumiert sogar mehrere Arten, ohne es überhaupt zu merken

    > Die Verwechslung zwischen Kiefern (Pinus), Tannen (Abies) und Fichten (Picea), die für die Unterscheidung zwischen den Arten sehr wichtig ist, ist real, was die Diagnose nicht erleichtert.

    Ich verstehe nicht, weshalb das Argument nicht zulässig sein sollte. Die Begründung ist meiner Meinung nach auch etwas abenteuerlich. Ich denke, dass viele Pilzsammler sehr wohl wissen, ob sie nun Edelreizker, Lachsreizker oder Fichtenreizker gesammelt und gegessen haben. Viele Pilzsammler kennen sich normalerweise (hoffentlich) schon etwas mit Pilzen und dadurch meistens auch mit den wichtigsten Baumarten aus und falls nicht, gehen viele zu einem PSV und lassen sich ihre Funde erklären. Und selbst, wenn sie es nicht wissen, dürfte die Chance, dass sie eine Magenverstimmung oder ähnliches bekommen nur verschwindend gering sein, denn in all meinen Pilzbüchern werden alle drei als essbar beschrieben und es gibt in keinem einen Hinweis von irgendwelchen Unverträglichkeiten. Auch bei einer Recherche im Internet habe ich dazu nichts gefunden.

    Zitat

    die keinen Bezug zur Kiefer haben (Lactarius salmonicolor, vor allem unter Tannen, seltener L. deterrimus, unter Fichten), von einigen Menschen schlecht vertragen werden, ohne dass genau bekannt ist, warum.


    Leider gibt es zu dieser Behauptung meiner Meinung nach nirgendwo eine Quelle. Ich habe mal im Internet gesucht und konnte eigentlich nirgendwo etwas von einer Unverträglichkeit, weder vom Lachsreizker noch vom Fichtenreizker lesen. Ganz im Gegenteil werden auf vielen Seiten alle rotmilchenden Reizker als sehr gesund und vitaminreich beschrieben und sogar eine antivirale, antibakterielle und sogar krebshemmende Wirkung wird vermutet.

    Zitat

    Wenn Sie sich danach entscheiden, sie trotz ihres oft adstringierenden, manchmal scharfen und sehr oft geschmacklosen Fleisches zu essen, kann Sie niemand davon abhalten:
    Es gibt überall Gastronomen. Aber kein Mykologe wird Sie dazu ermutigen, und es ist normal, dass wir Ihnen sagen, dass sie streng genommen nicht essbar sind.


    Das tönt meiner Meinung nach schon fast ein bisschen herablassend, sozusagen "wenn die Leute so blöd sind und sie trotz ihres schlechten Geschmacks essen, kann man sie eben auch nicht davon abhalten". Geschmäcker sind eben verschieden, ich persönlich mag Lachsreizker und deshalb interessiert es mich auch wenig, was andere dazu meinen. Und auch mit dem letzten Satz kann ich nicht viel anfangen, vielleicht gilt das in Frankreich, bei uns habe ich aber nirgendwo etwas derartiges gelesen. Der Lachsreizker steht eindeutig in der Schweizer Liste der als Speisepilze zulässigen Pilze (Seite 11): positivliste-der-pilze-in-der-schweiz.pdf

    Zitat

    Persönliche Anekdote: Vor etwa fünfzehn Jahren, während ich in Paris lebte und im Museum arbeitete, wurde ich wegen einer Welle von Vergiftungen nach Vincennes gerufen, die zwar leicht, aber unangenehm waren (Bauchschmerzen, leichter Durchfall usw.). Ein Ladenbesitzer in Vincennes, einer kleinen Stadt in der Nähe von Paris, verkaufte Edelreizker zu 27 Euro pro Kilo (immer noch), und viele Kunden kamen
    zurück, um ihm zu sagen, dass die berühmten Edelreizker nicht so köstlich seien und dass sie unpässlich gewesen seien: Als köstliche Edelreizker verkaufte der Ladenbesitzer tatsächlich volle Kisten mit
    Lachsreizkern ...


    Auch dieser Hinweis ist für mich keinerlei Beweis für eine Unverträglichkeit. Wie hier schon einige im Forum geschrieben haben, ist hier nichts über die genauen Umstände bekannt. Wurden die Pilze richtig gelagert, waren sie frisch, wuchsen sie vielleicht in einem belasteten Gebiet. Alles offene Fragen, die untersucht werden müssten, um eine belastbare Aussage machen zu können. Zucchini zum Beispiel sind normalerweise sehr gesund, können aber im schlimmsten Fall auch tödlich sein, da sie das Gift Cucurbitacin enthalten können. Deshalb sollte man eine Zucchini, die bitter schmeckt auf keinen Fall essen. Hier noch ein Artikel dazu: Mann starb an Zucchini aus Garten – wann ist Gemüse gefährlich? - Gesundheit - Wissen - Aargauer Zeitung

    Natürlich ist es möglich, dass einige Leute Lachsreizker nicht vertragen, so wie bei allen anderen Lebensmitteln auch, aber ich denke, dass dies nur eine geringe Anzahl Personen betrifft, ansonsten würde man meiner Meinung nach viel mehr Informationen darüber finden. Ich kann natürlich nur von meiner eigenen Erfahrung berichten. Ich hatte nach dem Konsum der Lachsreizker nicht die geringsten Beschwerden (keine Bauchschmerzen, keine Verdauungsprobleme, nichts) und muss sogar sagen, dass sie für mich bekömmlicher waren, wie einige andere Pilze.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.