Paralepista flaccida im Mai

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 500 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Mai 2023 um 21:26) ist von Corinne.

  • Liebe Interessierte


    Ich habe diesen FK im Mischwald gefunden. Leider nur dieser eine und nicht mehr sehr repräsentativ.


    Ausser dem Erscheinungszeitpunkt würden alle Attribute (sofern man es noch erkennen kann) inklusive der Geruch auf den bis jetzt immer erst im Spätherbst bei uns sehr häufig in grossen Gruppen erscheinenden Paralepista flaccida passen.
    Aber wie es möglicherweise auch hier der Fall sein kann, lesen Pilze bekanntlich keine Bücher. Wüsste sonst nicht, was in Frage kommen könnte.


    Beste Grüsse

    Corinne


    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben.
    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo Corinne

    Das ist mit höchster Wahrscheinlichkeit kein Paralepista flaccida -> siehe die Lamellen welche zum Hutrand schön verzweigt sind, das gibt es beim P. flaccida nicht. Dein Fund war bestimmt auf Holz.

    Ich vermute eher etwas Richtung -> Lentinus oder Lentinellus.

    BG Andy

  • Lieber Andy


    Vielen lieben Dank für deine Einschätzung.


    In der Tat haben mich die am Ende stark gegabelten Lammellen auch irritiert wobei sie gegabelt auftreten können. Aber wohl nicht in diesem Ausmass.

    Lentinellus habe ich nicht in Betracht gezogen, da ich davon ausgegangen bin, dass diese stets seitlich gestielt sind. Zudem erschien mir das Fleisch eigentlich nicht zäh.


    An einen Lentinus habe ich gar nicht gedacht, habe diese bis Anhin nicht (oder nicht bewusst) in einer solchen Erscheinungsform gesehen.


    Somit werden die P. flaccida bis im Herbst warten..😊


    Danke dir für deine Expertise und

    beste Grüsse

    Corinne

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  • Hallo Corinne

    Was es genau ist, weiss ich jetzt auf Anhieb auch nicht. Wie war den der Geruch? An welchem Substrat gewachsen? Ein Fruchtkörper bestimmen ist halt immer so ein Ding und wenn dieser noch untypisch daherkommt leitet es einem gerne in eine Sackgasse. BG Andy

  • Lieber Andy


    Der Geruch empfand ich als eher herb-holzig nicht unangenehm, er erinnerte mich eben an den Geruch vom P. flaccida. Deshalb fixierte ich mich wohl darauf. Gewachsen war er meines Erinnerns und Meinung nach nicht direkt auf Holz.


    Aber wie du sagst, ist hier eine genaue Bestimmung sicherlich nicht möglich und der von dir angesprochene Weg in die Sackgasse hat mich aufgrund des Geruchs direkt dorthin geführt.🫣


    Danke erneut für deine Antwort und liebe Grüsse

    Corinne

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  • Hallo Corinne,

    ich sehe hier auch keinen Paralepista flaccida, aber ich halte ihn gar nicht für so unbestimmbar. Es ist ein älterer Fruchtkörper und von der etwas auffälligeren Lamellenstruktur sollte man sich meiner Meinung nach nicht zu sehr irritieren lassen. Vergleiche diesen Fund doch einmal mit Bonomyces sinopicus = Clitocybe sinopica = Kohlentrichterling. Der erscheint bereits ab dem Frühjahr.

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Lieber Sepp


    Danke herzlich für das Auflösen meiner Sackgasse.


    Ja das passt, es gab auch eine Brandstelle in mittelbarer Nähe. Vorkommen und Erscheinung scheint auch zu passen.

    Beste Grüsse und danke euch beiden für eure Hilfeleistungen

    Corinne

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    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.