Goldröhrlinge immer weich? Wann zum Verzehr geeignet?

Hallo Pilzfreunde,

für Röhrlinge hört man oft die Regel, dass der Pilz nicht mehr verwendbar ist, wenn der Hut sich weich eindrücken lässt und die Druckstelle bestehen bleibt, also nicht das Hutfleisch entweder bricht oder die Druckstelle von selbst wieder verschwindet.

Bei Goldröhrlingen habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass die Hüte von selbst sehr jungen Exemplaren sich schon eindrücken lassen und die Druckstelle bestehen bleibt. Ich habe bisher noch nie einen Goldröhrling gefunden, der gemäß der obigen Regel essbar wäre. Der Hut ist bei allen immer sehr weich und eindrückbar.

Gilt die Regel für alle Röhrlinge oder gibt es da Ausnahmen?

Was würdet ihr sagen?

Es werden in Bezug auf diesen Thread keine Pilze verzehrt. Die Frage ist für den Moment hypothetisch.

Zitat von Murmel

Ich glaub, für mich gibts darin so wirklich keine Regel. Erfahrungswerte eher.

Ich habe z.B. auch die Erfahrung gemacht, dass zwei Steinpilze im Wald komplett hart waren und dann abends trotz Lagerung im Kühlschrank ließen sie sich trotzdem am Hut eindrücken und die Druckstelle ist geblieben. Röhren immer noch weiß, Geruch nicht zu beanstanden. Die haben wir dann trotzdem verzehrt, ohne Probleme.

Ich persönlich glaube die Regel mit dem Eindrücken ist ein wenig zu streng und sollte bei offensichtlich sonst jungen, frischen Fruchtkörpern nicht dogmatisch befolgt werden.