unbekannter "samtiger" PIlz mit gelbbraunem Hut

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 837 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. August 2023 um 06:52) ist von huehnchen69.

  • Hallo,

    bin noch recht neu im Thema Pilze und hätte gerne Unterstützung bei folgendem Fund:

    Der Pilz ist - was man auf dem Foto nicht sieht - ca. 15-20cm groß und wächst in einem von Buchen dominierten Wald am Rand des Nordschwarzwalds.

    Ich konnte ihn nicht wirlich einsortieren, da er weder Lamellen noch Röhren an der Hutunterseite hat. Eher eine Art schmiergelpapierähnliche Oberfläche.

    Die Hutoberseite wirkt "samtig".

    Die Unterseite und den Stiel konnte ich nur schlecht belichtet fotografieren, da ich den Pilz nicht zerstören wollte:

    Würde mich freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen kann.

    Besten Dank im Voraus!

    :)

  • Hallo Sucherin,

    das ist ein Kiefernbraunporling, der an Stubben von Nadelbäumen wächst.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Liebe Beteiligte


    Danke Rooki für deine schönen Aufnahmen.

    Kiefern-Braunporlinge, Nadelholzbraunporlinge /Phaeolus spadiceus sind wirklich sehr schön und können sehr gross werden.


    Beste Grüsse

    Corinne


    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben.
    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo zusammen

    Kiefernbraunporling, der an Stubben von Nadelbäumen wächst.

    Ich finde diesen Namen ja eigentlich so unpassend. Obwohl es bei uns praktisch nirgends zweinadelige Kiefern gibt, findet man diesen Pilz oft und daher finde ich die Bezeichnung Nadelholzbraunporling viel passender. Natürlich soll das keine Kritik an dich sein, Veronika, du hast ihm den Namen ja schliesslich nicht gegeben, aber vielleicht eine Anregung, dass er in Zukunft passender als Nadelholzbraunporling bezeichnet wird.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Ich finde diesen Namen ja eigentlich so unpassend. Obwohl es bei uns praktisch nirgends zweinadelige Kiefern gibt, findet man diesen Pilz oft und daher finde ich die ...

    LG

    Benjamin

    Hallo Benjamin

    Das irritiert mich jetzt aber, ich kenne eigentlich die Kiefern nur als zweinadelig. Und nicht nur bei uns hier im Rhein Neckar Kreis. Bin allerdings auch kein Baumspezialist.

    Ich dachte, das ist das Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Nadelbäumen.

    Das ist übrigens etwas aus der Bretagne, funktioniert aber auch im Hunsrück.

    Gruß Bernhard

  • Hallo Bernhard,

    es gibt beispielsweise auch fünfnadelige Kiefern, wie z. B. die Weymouth-Kiefer, und sogar Pilze wie den Elfenbeinröhrling, die nur bei fünfnadeligen Kiefern wachsen.

    Bei uns im Wald gibt es von den Kiefern vielleicht eine Handvoll, aber tatsächlich kommt bei denen gelegentlich der Elfenbeinröhrling vor. Im Bayerischen Wald gibt es beides zumindest stellenweise häufiger.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Bernhard

    Das irritiert mich jetzt aber, ich kenne eigentlich die Kiefern nur als zweinadelig. Und nicht nur bei uns hier im Rhein Neckar Kreis. Bin allerdings auch kein Baumspezialist.

    Es gibt neben den zweinadeligen Kiefern auch noch die fünfnadeligen Kiefern, von denen die häufigste zumindest in meiner Region die Arve oder auch Zirbelkiefer bzw. kurz Zirbe ist. Wenn in Pilzbüchern aber von Kiefern die Rede ist, werden meistens die zweinadeligen, "normalen" Kiefern gemeint. Bei der Arve (Zirbe) wachsen auch einige Pilze (z.B. Elfenbeinröhrling, Zirbenröhrling, Beringter Zirbenröhrling), die ich bei mir öfters finde, weil es hier viele dieser Bäume gibt. Bei diesen fünfnadeligen Kiefern wirst du aber z.B. nie einen Körnchenröhrling oder Butterpilz finden, da diese die zweinadeligen benötigen.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo Sabine, Hallo Benjamin

    Alles klar jetzt, war wohl ein Missverständnis meinerseits. Ich dachte es geht um die Unterscheidung zu den Fichten/Tannen, die "Einzelnadelig" sind.

    Danke euch beiden. Verbunden mit der Frage, ob die Arve (Zirbelkiefer) nicht recht selten ist,außer in den Alpen.

    Aber ich werde mich mal schlau machen in den entsprechenden Medien.

    Gruß Bernhard

  • "es gibt beispielsweise auch fünfnadelige Kiefern, wie z. B. die Weymouth-Kiefer"

    Bei dem Thema "Weymouth-Kiefer" ist mir folgender Schichtartiger Pilz im Kronenbereich aufgefallen. Leider zu hoch um bessere Fotos zu machen. Die ganze Krone ist davon "befallen". Urbanisierter Bereich eher trockener Standort. Mehr kann ich nicht sagen...

    Hast Du eine Idee??