Steinpilze im November

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 546 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Dezember 2023 um 23:40) ist von Mykolologe.

  • Guten Abend in die Runde, interessehalber kommt hier noch eine Kurzinformation. Wie schon im verganngenen Jahr aus anderen Regionen berichtet, wuchsen auch in diesem Jahr wegen fehlenden Frostes bis jetzt Steinpilze. Die gefundenen Exemplare sind am 19. November in einem eichendominierten Laubholzwald bei Dessau bei Dessau gefunden worden, wobei es sich um Eichensteinpilze bzw. Sommersteinpilze handeln (BOLETUS RETICULATUS) dürfte. Die Stiele sind teilweise netzartig strukturiert, was auf das Alter hinweist. Die "Kaventsmänner" unter ihnen bestanden nur noch aus Stiel; die Hüte waren von Schnecken abgefressen. Die Häfte der anderen Pilze war erwartungsgemäß madig. Das ist alles natürlich nicht sensationell, aber der 19. November ist für mich ein persönlicher Datumsrekord für Steinpilze. Mal sehen , was die Klimaveränderung hier noch anrichten wird.

    Beste Grüße Henry

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    Bilder

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    Meine Fotos sind alle gemeinfrei und dürfen für persönliche Zwecke verwendet werden. Es gelten die üblichen Zitierregeln. Bei Weiterreichung bzw. Verwendung für kommerzielle und nichtkommerzielle Publikationen bedarf es einer persönlichen Abstimmung.

  • Hallo Henry

    Ja ich konnte letzten Samstag auch noch einen Fund sicherstellen, gedeckt durch Laubblätter und somit gut geschützt vor Frost. BG Andy

  • Hallo zusammen


    Letzen Donnerstag war dies mein grösster Steinpilzfund in diesem Jahr.



    Bei der stattlichen Grösse natürlich schon längst hinüber!


    Aber am Sonntag durfte ich seine jungen Brüder in die Pfanne hauen 😎


    LG

    Rosalie

  • Hallo miteinander!

    Mit dem speckig glänzenden Hut würde ich zumindest ohne Schnittbild und die Abwesenheit einer roten Schicht unter der Huthaut keinen Sommersteinpilz vermuten.
    Auch nicht wenn das Habitat Eiche Buche Linde ist.

    Mykolologe Was hat dich denn auf die Bestimmung gebracht? Tue mich da von außen extrem schwer und würde deshalb gerne eure Unterscheidungskriterien lernen.

    Viel Spaß im Wald! Holt euch keine nassen Füße!

    Grüße Rooki

  • Hallo,

    Mit dem speckig glänzenden Hut würde ich zumindest ohne Schnittbild und die Abwesenheit einer roten Schicht unter der Huthaut keinen Sommersteinpilz vermuten.

    ich auch nicht. Für mich ist das B. edulis. Letzten Freitag habe ich übrigens auch noch einen gefunden.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Jörg

    Der sieht ja noch prächtig aus...bei uns ist fertig mit Röhrlinge -> es hat reichlich Schnee gegeben. BG Andy

  • Hallo Rooki und Heuler22, die Bilder lassen sich oben nicht öffnen, aber ich glaube, Ihr meint diesen hier mit "speckig" (Es hatte noch kurz vorher geregnet wie fast jeden Tag):

    Ich schließe nichts aus, denn ich hatte im Konjunktiv geschrieben. Zwei Pilze hatte ich durchgeschnitten; eine rötliche Zone oder eine Verfärbung der Röhren wurde nicht beobachtet. Weit und breit waren keine Nadelbäume und schon gar nicht Fichten. Die gibt es noch im Harz, aber nicht im hiesigen Auwald (Auwald im weitesten Sinne). Natürlich habt Ihr dahingegehend recht, dass B- Edulis auch im Mischwald vorkommen könnte. Eine Restunsicherheit bleibt somit. Dagegen sprach viel für den Boletus Reticulatus, auch die Netzbräunung deutete sich an, anders in der Art wie man es bei bei B.Edulis so gemeinhin kennt. Ich habe deshalb nicht weiter analysiert, weil es mir logisch erschien. Von zwei mächtigen Steinpilzen stand nur noch der Stil, die Hüte waren komplett von Schnecken abgefressen. Dort waren sowieso keine genauen Bestimmungen möglich. Generell muss ich sagen, dass hier in der Gegend zwar Steinpilze gefunden werden, aber beileibe nicht in den Mengen wie in Brandenburg und an ein "richtiges Steinpilzjahr" mit deutlich mehr Funden kann ich mich nur in einem Fall in den letzten 25 Jahren erinnern.

    Beste Grüße aus Anhalt Henry

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