Hygrophoropsis aurantiaca?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 6.114 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. November 2015 um 23:57) ist von Beorn.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    dies ist mein erster Beitrag hier. Ich bin eher ein Laie, obwohl ich schon viele Jahre sammle.

    Für die Registrierung hat dieser Pilz motiviert, den ich nicht sicher bestimmen kann. Normalerweise erkenne ich den falschen Pfifferling recht gut, weil der bei mir recht häufig vorkommt, nur in diesem Fall bin ich unsicher, weil der Fruchtkörper eine starke Trompetenform hat, die Blätter etwas feiner sind, und vielleicht auch etwas heller? und der Geschmack angenahm pilzig ist, und nicht so fade wie beim [size=2][font="arial, sans-serif"]Hygrophoropsis aurantiaca und außerdem ist das Fleisch eher fest und zäh. Während der falsche Pfifferling meist sehr wässerig ist. Gefunden in einem [/font][/size][size=2][font="arial, sans-serif"]Nadelholz-domininierten Mischwald. Hat jemand eine Idee welche Unterart es vielleicht sein könnte?[/font][/size]


    [size=2][font="arial, sans-serif"]LG Fred Kowalski[/font][/size]


    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    Einmal editiert, zuletzt von Kowalski (7. November 2015 um 00:05)

  • Hallo Fred!

    Der hat nichts mit dem Falschen Pfifferling zu tun.
    Ist ein Trichterling (Clitocybe), ich nehme an Clitocybe flaccida, der Fuchsige Trichterling.
    Wächst normalerweise nicht allein, sondern meist in Hexenringen.
    So extrem tieftrichterig sind sie meist nicht, aber das hast du sicherlich schon in Jörgs Link gesehen.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (7. November 2015 um 10:52)

  • Danke Heuler und Ingo W!

    Beide "Vorschläge" haben etwas für sich. Sowohl Fuchsiger Röteltrichterling als auch ockerbraunerTrichterling. Ich habe den Fruchtkörper nicht mehr hier um den Geschmack genauer zu analysieren. „Giftig“ wirkte er auf mich nicht, sondern eher schmackhaft. Obwohl ich natürlich nur ein kleines Fitzelchen probiert habe.

    In der Umgebung – das ist ein guterTipp – werde ich künftig nach dem Hexenring Ausschau halten. Es waren dort viele ähnliche Pilze, unglaublich viele, sodass ich den Überblick verloren habe. Aber danke, dass Ihr mir auf den Weg geholfen habt.


    LG Fred
    [hr]
    PS: Sorry, ich habe keine Ahnung warum meine Antwort so aussieht, mit den merkwürdigen Zeichen. Ich habe nichts getan.

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    Einmal editiert, zuletzt von Beorn (10. November 2015 um 20:13)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Fred!

    Ich habe das mal korrigiert. :wink:
    Hattest du den text eventuell in einem externen Dokument verfasst (word, txt, etc.) und dann per Copy & Paste eingefügt?
    Dann werden von der Software diverse HTML - Codes übernommen, die meist keinen Sinn ergeben und der Beitrag sieht dann komisch aus.
    Kleiner Tip: Im Editor - Fenster in der unteren Tool - Leiste direkt über dem Textfeld auf das Zettelchen ganz rechts (neben dem Drucker - Symbol) klicken. Dann wird das Antwortfeld im Urtext angezeigt, also inklusive aller HTML - Codes. Und eventuell an den kopierten Text angehängte Codes werden dann auch nicht erkannt, so daß man da nichts mehr ändern muss.

    Der Pilz:
    Ich verweise an der Stelle immer gerne auch zu >Clitocybe amoenolens<, der in der Schweiz bereits nachgewiesen ist und auch in Deutschland zu erwarten wäre.

    Steht der Fuchsige Röteltrichterling jetzt echt bei Clitocybe? Trotz den unglatten Sporen und den abschiebbaren Lamellen? Dann wirds Zeit, die Gattungen komplett zusammenzuschmeißen.
    Lepista ist glaube ich älter, hat also Priorität.
    "Lepista phaeophthalma"
    Böh... jetzt riecht er nicht nur komisch, sondern klingt auch noch komisch und unpassend.
    Vielleicht ist es doch besser, die beiden Gattungen getrennt zu lassen.


    LG, Pablo.

  • uuups. Danke für den Hinweis mit dem Clitoybe amoenolens. Das wäre fatal. Ich glaube es zwar nicht wegen der Farbe, aber was weiß man schon. Der Pilz kann nachdunkeln, ausbleichen, durch das Foto verändert sein...Ich bin beim Essen übervorsichtlg und jetzt ehrlich gesagt noch mehr verwirrt. Für mich kommen die alle nicht in Frage. Ich hätte sogar noch etliche Fotos von ähnlichen Pilzen, aber wo ich keinen einzelnzen sorgfältig bestimmt habe. Hier ein paar Bilder, wo immer ein Detail fehlt. Unterseite, Geruch, Stiel oder Basis. Für mich ist die Bestimmung dieser Arten sehr mühsam. Sie ähneln einander - nur die meisten haben keine Trichter-Form, wie der obige im ersten Beitrag. Deswegen hat dieser mein Interesse auf sich gezogen.
    Ich erwarte da jetzt bitte keine ernsthaften Bestimmungsvorschläge. Aber nur als Beispiel was der Wald innerhalb eines kleinen Fleckchens zu einem Zeitpunkt für mich an Herausforderungen bereit hält. :wink:

    Wegen den Tags, ja, das war leider so, ich habe das im Word formatiert, weil ich ein bisschen herumkopiert habe und ich meine, nachher konnte ich das nicht mehr rauslöschen. Weiß nicht mehr genau. Sorry jedenfalls und danke für´s korrigieren.

    LG Fred

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Fred!

    Die Bilder in der Suchmaschine sind auch von einer recht ausgetrockneten Kollektion, die nicht typisch ist. Steht ja auch so in den Anmerkungen. Normalerweise sollte der schon kräftiger, auch kräftiger gefärbt und weniger rissig im Hut sein.

    ist aber echt schwierig, selbst gefunden habe ich die Art auch noch nicht.

    Die Pilze auf den neuen Bildern von dir sind alle Falsche Pfifferlinge (Hygrophoropsis aurantiaca s.l.).
    Was du vor allem an den dickeren, stärker gefärbten und vielfach zum Hutrand hin gegabelten Lamellen erkennen kannst, sowie an der Konsistenz der Fruchtkörper, die auch unterschiedlich ist.


    LG, Pablo.

  • Danke Pablo, dass du das jetzt schnell "diagnostizieren" konntest, trotz der dürftigen Informationen. Das freut mich jetzt, dass ich weiß, dass die trotz unterschiedlichem Aussehen, jetzt doch alle Hygrophoropsis aurantiaca sind.
    Und von den Clitocybe lass ich ebenso ganz allgemein die Finger, auch künftig. Ich nehm nur echte Eierschwammerl und Basta. Ich hab grad einen ganz grausigen Fall von Vergiftung durch Verwechslung eines Lepista inversa mit Clitocybe Amoenolens in Frankreich gelesen. Wochenlanger Hautausschlag. Nein Danke. Ja und wirklich interessant: In der Literatur einmal Lepista und dann wieder Clitocybe... :) LG Fred

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    Einmal editiert, zuletzt von Kowalski (10. November 2015 um 22:17)

  • Lieber Fred!

    Beim Pilzseminar in Büchelberg hatten wir heuer auch viele Falsche Pfifferlinge.

    Auf deinem letzten Foto sehe ich jedoch eher einen Milchling. Rechts neben dem liegenden Exemplar scheint die Milch am abgebrochenen Stiel herabzutropfen.
    Auch auf seiner Hutunterseite vermute ich Flecken durch die Milch, oder täuscht das auf dem Foto?

    Hygrophoropsis aurantiaca hat keine Milch.

    Liebe Grüße!
    Roswitha

  • ... ich weiß nicht. Zum letzten Bild hab ich natürlich mehr Informationen. Nadelwald seit ewigen Zeiten mit einer Tendenz zu recht wenigen Sorten, aber immer wieder Hygrophorosidacae spezell meine Freunde Aurantiaca. Ich beobachte das schon eine Zeit lang. Einen Milchling anzutreffen würde mich schon fast freuen, aber doch wundern. Milch nein, habe ich nicht beobachtet. Aber aufgrund meiner mangelhaften Dokumention würde ich das einfach mal außer Streit stellen. :)

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    Einmal editiert, zuletzt von Kowalski (11. November 2015 um 19:04)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Auch da kann man über die Konsistenz einen Milchling direkt ausschließen. Leider sind an die Dateien keine haptischen Informationen angehängt (ich kann leider die Bilder nicht knautschen). Also müssen wir hier über visuelle Merkmale gehen. Und da fallen die Lamellen auf: Die sind hier schon ziemlich dick und auch in einer Weise regelmäßig gegabelt, wie das Milchlinge eigentlich nicht können.


    LG, Pablo.