Pilzbestimmung

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.598 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2017 um 01:31) ist von Ingo W.

  • Hallo, habe an einem lichten Laubwald Pilze gefunden, die ich nicht bestimmen kann. Kann mir jemand weiterhelfen? Bilder sind beigefügt...

    Vielen Dank!

  • Hallo festus,

    für eine korrekte Bestimmung sind das viel zu wenige Angaben. Bitte halte dich so gut es geht an dies hier:

    https://www.123pilze.de/000Forum/announcements.php?aid=3

    Meine Idee wäre einer aus dieser Richtung:

    https://www.123pilze.de/dreamhc/downlo…rfleckigerR.htm

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • nur ganz kurz: wasserfleckiger Rötteltrichterling, L. gilva - oder wie immer der jetzt heißt, weil ja auch immer L. Flaccida genannt wird, wäre ich nicht so sicher. Schon alleine, weil ich den Pilz kenne und die Flecken einfach markant sind. Auch die Farbe stimmt nicht. Das Lamellenbild gefällt mir nicht. So generell bin ich gedanklich im großen Reich der mehr oder weniger weißen Trichterlinge. Mit 100 Arten recht umfangreich. LGK

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Kowalski!

    Vergleiche ihn mal mit den Riesentrichterling: https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…richterling.htm

    Pilzliche Grüße aus Passau (östlicher Bayerischer Wald) :wink:

    Wolfgang Bachmeier (Pilzsachverständiger der DGfM)

    Administrator: https://www.123pilze.de/

    Wichtig!
    Per Bild gibt es keinerlei Verzehrfreigabe, diese gibt es nur beim Pilzberater oder Pilzsachverständigen!
    Wichtig! Fehlbestimmungen können tödliche Folgen haben!
    Für keinen Pilz lohnt es sich seine Leber oder Nieren zu verlieren!

  • Hallo Festus,

    des vorgeschlagenen Wasserfleckigen würde ich ehrlich gesagt ausschließen.

    Ich meinen einen Buckel zu sehen, in diesem Fall könntest Du ihn auch noch hiermit vergleichen: https://www.123pilze.de/dreamhc/downlo…fEssbar1004.htm

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Thomas!
    Wenn in der Mitte ein fühlbarer Buckel ist, hast du absolut recht, dass es ein Mönchskopf ist. Gut erkannt! :agree:

    Pilzliche Grüße aus Passau (östlicher Bayerischer Wald) :wink:

    Wolfgang Bachmeier (Pilzsachverständiger der DGfM)

    Administrator: https://www.123pilze.de/

    Wichtig!
    Per Bild gibt es keinerlei Verzehrfreigabe, diese gibt es nur beim Pilzberater oder Pilzsachverständigen!
    Wichtig! Fehlbestimmungen können tödliche Folgen haben!
    Für keinen Pilz lohnt es sich seine Leber oder Nieren zu verlieren!

  • Hallo Wolfgang!

    Ich bin deinem Link mal gefolgt zum Riesentrichterling (Clitocybe maxima).
    Im Text unter Bemerkung steht ja unter anderm das:

    Zitat

    Ma(n)che Autoren ordnen den Riesentrichterling gleichbedeutend zum Krempentrichterling (LEUCOPAXILLUS GIGANTEUS), wir finden, kann jeder für sich entscheiden, beide Arten sind essbar.


    Mich würde interessieren, welche Autoren das sind.
    Wer macht denn sowas?

    Und wenn man jetzt den Link verfolgt zu Leucopaxillus giganteus (Riesenkrempentrichterling) ist der dort auch noch mit Leucopaxillus candidus synonymisiert.
    https://www.123pilze.de/dreamhc/downlo…richterling.htm
    Ich verstehe das nicht.

    In mycobank finde ich da nichts:
    http://www.mycobank.org/BioloMICS.aspx…4560&Fields=All

    Im Index Fungorum steht da nichts:
    http://www.speciesfungorum.org/Names/SynSpeci…RecordID=283342

    Rutscht nicht aus, aber alle gut hinüber ins neue Jahr und dort bleibt gesund!

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (31. Dezember 2016 um 22:31)

    • Offizieller Beitrag

    Riesen-Krempentrichterlinge sind wohl etwas verwirrend?!
    Syn. 1
    Syn. 2
    Info 3

    Aber du hast schon recht! In Wirklichkeit sind es 2 Arten! Werde hier mal recherchieren...

    Pilzliche Grüße aus Passau (östlicher Bayerischer Wald) :wink:

    Wolfgang Bachmeier (Pilzsachverständiger der DGfM)

    Administrator: https://www.123pilze.de/

    Wichtig!
    Per Bild gibt es keinerlei Verzehrfreigabe, diese gibt es nur beim Pilzberater oder Pilzsachverständigen!
    Wichtig! Fehlbestimmungen können tödliche Folgen haben!
    Für keinen Pilz lohnt es sich seine Leber oder Nieren zu verlieren!

    Einmal editiert, zuletzt von PilzePassau (1. Januar 2017 um 00:55)

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!

    Ein Frohes Neues zusammen!
    Sooo verwirrend sind Riesenkrempentrichterlinge ja nicht. Aber es ist ganz klar etwas Anderes als Mönchsköpfe. Der Grund der Verwirrung war da wohl, daß Leucopaxillus giganteus mal als "Omphalia geotropa var. gigantea" bezeichnet wurde. Diesen Namen sollte man einfach vergessen, Leucopaxillus (incl. Aspropaxillus) und Clitocybe (incl. Infundibulicybe) sind nicht mal allzu nahe verwand: Da kann man einfach mal einen Tropfen Melzer auf einen Sporenabwurf geben. Leucopaxillus wird blau (amyloid), Clitocybe nicht (inamyloid). Insofern glaube ich nicht mal, daß das Taxon "Omphalia geotropa var. gigantea" irgendwas mit "Clitocybe geotropa" zu tun hat. Denn daß es nicht innerhalb einer Art eine Varietät mit amyloidem und eine mit inamyloiden Sporen geben kann, das sollte schon seit vielen Jahren jedem Mykologen klar sein.
    Und ja: Leucopaxillus candidus (Bres.) Singer kann sehr gut ein Synonym von Leucopaxillus giganteus sein! So jedenfalls sehen das sowohl Ludwig (Pilkompendium Bd. 1) als auch Gröger (Bestimmungsschlüssel für Röhrlinge und Blätterpilze in Europa I), da würde ich mich eher diesen beiden Autoren anschließen als den datenbanken. Zumal ich Leucopaxillus giganteus durchaus rein weiß kenne, mikroskopisch aber identisch mit L. giganteus s.str.


    LG, Pablo.

  • Hallo Wolfgang!

    Danke für die Links dorthin!

    Hallo Pablo!

    Das setze ich doch beinahe vorraus, dass Leucopaxillus giganteus zunächst weiß ist und höchstens später irgendwo ockerfarbig wird.
    Zumindest haben meine 2 Aufsammlungen, die ich kenne, jedesmal im Hexenring auf Wiesen gestanden (mit der hübschen negroiden Zone) und haben mehr an einen großen weißen Milchling erinnert als an was Ockerfarbenes.

    Also besten Dank bei der Mitwirkung an der Auflösung des Problems.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (2. Januar 2017 um 01:32)