Weiße Schicht

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.096 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. März 2019 um 17:12) ist von Christine.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Christine!


    Im Mikroskop würden sich da Basidien zeigen, ist also ein "fertiger" PIlz, bzw. das geschlechtliche Stadium eines Ständerpilzes.

    Bestimmung ist bei solchen weißen Belägen aber ausschließlich mikroskopisch möglich, um überhaupt errstmal in die richtige Richtung zu kommen.
    Arten mit solchem Aussehen gibt es bei Phlebia, Phanerochaete, Athelia, Hypochnicium s.l., Botryobasidium, Hyphoderma s.l.,Sistotrema, Sistotremastrum, Aphanobasidium, Gloeocystidiellum s.l., Hyphodontia s.l. und ungefähr noch ein oder zwei weiteren Dutzend Gattungen. :wink:


    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo; Christine!

    Hoffentlich nicht so platt wie der Pilz an dem Ast. :wink:

    Diese weißen Krusten haben es eben in sich, ich nenne das gerne "Nerdpilze", weil die vor allem für nerdige Spezialisten interessant sind, eben wegen der Unmöglichkeit, das makroskopisch irgendwie einzugrenzen. Auch mikroskopisch kann es da ncoh ganz schon schwierig werden.

    Aber: Mal angenommen, das Holzstück wäre Holunder, dann würde das mit recht hoher Wahrscheinlichkeit auf den Holunder - Rindenpilz (Lyomyces sambuci = Hyphodontia sambuci) hianuslaufen. Man müsste dann zwar immer noch reinlinsen, aber an Holunder ist Lyomyces sambuci die allerhäufigste Art mit dem Aussehen. Kann übrigens auch an anderen Substraten auftauchen (ich hatte den auch schon an Hasel, Rotbuche und Efeu), aber Holunder ist das Lieblingssubstrat und der pIlz ist in nahezu jedem Holunderbestand zu finden, wo es unter und an den Sträuchern ein wenig Totholz zum besiedeln gibt.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,

    doch, so platt.

    Aber Ordner: Nicht bestimmbar/Nerdpilz ist auch ein Name.

    Bei Gelegenheit kuck ich, ob an Holunder was anderes wächst, als Judasohren.

    LG Christine