awillbu1  Nadelwald-Öhrling, Fichtenöhrling                             ESSBAR!           ...sehr guter Speisepilz

OTIDEA ABIETINA (SYN. PEZIZA ABIETINA, PSEUDOTIS ABIETINA, DISCINA ABIETINA, OTIDEA ABIETINA VAR. NIGRA, OTIDEA ABIETINA VAR. ABIETINA, ALEURIA ABIETINA)

 

 

 

 

Fotos oben 1 von links: Rand Workman (Ranmofod) (mushroomobserver.org)

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Würzig, pilzig.

Geschmack:

Angenehm, mild, leicht süßlich.

Fruchtkörper:

1-7 (8) cm Ø, ohrförmig, ockergelb, rostbraun, hellbraun, Scheibe (innen) heller, hellbraun, +/- fleischrot bis rotbraun, alt auch dunkler braun, außen hellbraun bis ockergelb, glatt bis feinfilzig, feinkleiig.

Fleisch:

Hellbraun, gelbbraun, dünn, sehr brüchig.

Stiel:

Kurz mit weißer Myzelbasis.

Sporenpulverfarbe:

Weißlich (17,4-20,5 x 10,2-11,3 µm, Me = 19 x 10.7 µm; Qe = 1,8, Q = 1,6-1,9).

Vorkommen:

Nadelwald, einzeln oder büschelig, gerne am gleichen Standort wie Orangebecherlinge, liebt trockene, sandigen Boden, Sommer bis Spätherbst, extrem selten.

Gattung:

Öhrlinge (Becherlingsartige).

Verwechslungsgefahr:

Eselsohr, Hasenohr, Zitronengelber Öhrling, Ausgebreiteter Becherling, Krötenöhrling, Ockergelbe Lorchel, Buchenwaldbecherling.

Vergleich Öhrlingssporen:

Die Bestimmung von Öhrlingen ist oft nur mikroskopisch sicher. Gute Hinweise kann die Sporengröße bieten:

Kleinsporige Arten mit Sporengröße (5-9 x 11-16 µm) = Krötenöhrling (OTIDEA BUFONIA), Zitronengelber Öhrling (OTIDEA CONCINNA), Violetter Öhrling (OTIDEA MIRABILIS), Rotscheibiger Öhrling (OTIDEA MICROSPORA), Eselsohr (OTIDEA ONOTICA), Kleiiger Öhrling (OTIDEA TUOMIKOSKII) und die extrem seltenen Arten mit kleinen Sporen sind: Ameisen-Öhrling (OTIDEA FORMICARUM 9,4-13,4 x 6,1-7,7 µm), Langohriger Öhrling (OTIDEA FELINA 6-8 x 10-13 µm), Seltener Öhrling (OTIDEA NANNFELDTII 8,9-11,2 x 5,1-6,1 µm).

Mittlere Sporengröße (6-10 x 12-17 µm) = Hasenohr (OTIDEA LEPORINA), Schneckenöhrling (OTIDEA COCHLEATA).

Große Sporen (17-24 x 19-26 µm) = Lederiger Öhrling (OTIDEA AURICULA), Ledergelber Öhrling (OTIDEA ALUTACEA), Nadelwald-Öhrling (OTIDEA ABIETINA) und die extrem seltenen Arten mit großen Sporen sind: Spazierstock Öhrling (OTIDEA APOPHYSATA 17-22 x 9-13 µm), Becherlingsähnlicher Öhrling (OTIDEA PROPINQUATA 17,5-20,5 x 10-12 µm), Erlenöhrling (OTIDEA BOUDIERI 17,5-20,5 x 10-12 µm).

Bemerkung:

Diese Art mit irgendwelchen Giftpilzen zu verwechseln, ist fast ausgeschlossen. Eine sichere Unterscheidung zu dem Hasenohr oder Eselsohr ist fast nur mikroskopisch möglich. Der Nadelwald-Öhrling wird sicherlich aufgrund seiner Seltenheit für das Eselsohr gehalten, welches kulinarisch kaum Unterschiede macht. Manche Autoren trennen ihn nicht vom Eselsohr.

Besonderheit:

Es wurden leider geringe Mengen des Gift Gyromitrin (Gift der Frühjahrslorchel) festgestellt. Zwar nur in unbedeutenden und ungefährlichen Mengen. Dennoch sollte der Pilz gekocht oder getrocknet werden, damit sich auch diese geringen Mengen Gyromitrin verflüchtigen und keinen Schaden anrichten.

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 2.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96hrlinge

Priorität:

2

 

 

 

 

Bilder oben 1-7 von links: Georg Probst ©

 

 

 

                                                                                                                                             

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 27. Januar 2021 - 10:35:18 Uhr

 

 

  

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