Zweiter Winterwaldausflug in Brandenburg Teil 5

So liebe Pilzfreunde

weiter geht's mit dem Bericht von 23.12.

Zurück in einem anderen Buchenwald, hier direkt der Haupttreffer, über den ich mich sehr gefreut habe.

#1 Pleurotus ostreatus auf einem liegenden Buchenstamm. Obendrauf sehe ich sie oft durch aufgebrochene Borke stoßen.

Hier aber auch an der feuchten, bodennahen Unterseite

Später zu Hause

#2 mein Vorschlag: Tubaria furfuracea s.l. (Trompeten-Schnitzling)

#7 Grünblättrige Schwefelköpfe

#3 und weil es so schön war, hier eine weitere Stelle an einer liegenden Rotbuche

#4 super interessante Erscheinung. Habt ihr eine Idee?

Fadenfruchtschleimpilz - Badhamia utricularis (danke Pablo)

#5 mit den Dingern kenne ich mich gar nicht aus. Vielleicht was aus der Richtung Phlebia radiata? Oder eher Peniophora incarnata?

#6 und weil es einfach noch nicht genug Austern waren, hier noch eine weitere Stelle, diesmal an noch stehender, einigermaßen vitaler Buche, wohl aber auch mit schon anderen Befällen, also als Schwächeparasit

Viele Grüße

Reike

Zitat von Beorn

Salve!

TuFur passt schon zu #2, bis auf das letzte Bild, die abgeknabberten Dinger scheinen eher Schwefelköpfchen (wohl Grüne, Hypholoma fasciculare) zu sein.

Danke für die Bestätigung! Mit dem letzten Bild hattest Du Recht. Hier habe ich einen Fehler im originalen Post gemacht. Natürlich hast Du Recht, und ja, es waren Grünblättrige. Das Foto habe ich gemacht, weil hier kürzlich im Forum die Diskussion war, warum es soviele abgerissene stellen von Grünblättrigen Schwefelkopf gibt, die Vermutung, dass Rehe diese abfressen würden und die Verwunderung darüber, dass diese doch sicher auch für Rehe bitter schmecken müssten. Hier war eine wirklich großflächig abgefressene Stelle, bei der ich es auch für sehr unwahrscheinlich hielte, dass die abgetreten worden wären o.ä.

#4 = Badhamia utricularis

Kool, dass Du die erkannt hast. Eine tolle Erscheinung finde ich. Das bin ich Mal gespannt, ob ich die auch noch in sattem reifen Gelb/Organe/Rot finden werde

#5 & #6 ist schon richtig erkannt als Phlebia radiata (Orangeroter Kammpilz). Das ist allerdings ein Zersetzer und kein Schwächeparasit, das heißt wenn der an stehenden Baumstämmen auftritt, dann ist da schon einiges an abgestorbenem Holz im Stamm vorhanden.

Kammpilz, alles klar. Mit Schwächeparasit meinte ich eigentlich die Austern. Die sind ja eigentlich auch saprophag, können aber auch gelegentlich als Schwächeparasit auftreten. Und wie gesagt, der Baum hatte bereits für den nächsten Frühling angelegte Knospen, war also noch nicht gänzlich tot. Das wäre es interessant zu wissen, ob der P.o. auf einem eventuell bereits völlig toten Teil des Stamms aufgesattelt hat, oder auf noch vitalen Teilen

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