Wochenrückblick KW40

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.037 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2021 um 21:43) ist von Schupfnudel.

  • Hallo Zusammen

    Hier noch mein Wochenrückblick.

    Es gibt einiges zu beobachten und bestaunen.

    Hier meine Funde.

    Viel Freude

    BG Andy


    #1 Blasse Kokosflocken-Milchling (Lactarius glyciosmus)

    Bei Birke, Geruch stark nach Kokosnuss

    Zuerst dachte ich noch an L. mammosus, aber die Angaben zum Habitat passen nicht.


    #2 Rettich-Gürtelfuss (Cortinarius cf evernius)

    Nicht weiter untersucht, vermute jedoch aufgrund des Geruch und Habitat in der Sektion der Telamonia.

    #3 Rosa Rettich-Helmling (Mycena rosea)

    #4 Olivbraune Milchling (Lactarius turpis)

    #5 Kastanienbrauner Rosasporrübling (Rhodocollybia butyracea)

    #6 Achtung beim Pflücken von Trompetenpfifferling

    (Craterellus tubaeformis)

    Da kann sich auch mal ein Grüngelbes Gallertkäppchen (Leotia lubrica) einschleichen.

    #7 Brennende Rübling (Collybiopsis peronata)

    Dachte zuerst noch an eine andere Art.

    Dieser hier typisch mit den schön gelblichen Lamellen.

    Einen weiteres Cluster mit jedoch eher Caramelfarblichen Lamellen, sollte aber auch noch C. peronata sein.

    #8 Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha)

    #9 Behangene Faserling (Psathyrella candolleana)

    Evt. Tintlinge.

    #10 Raukopf (Cortinarius spec)

    #11 Rötlicher Lacktrichterling (Laccaria laccata

    #12 Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma lateritium)

    #13 Schwefel-Ritterling (Tricholoma sulphureum)

    #14 Amethystblaue Lacktrichterling (Laccaria amethystina)

    #15 Hallimasch (Armillaria spec)

    #16 Schopf-Tintling (Coprinus comatus)

    #17 Braune Rasling (Lyophyllum decaste)

    #18 Mehl-Räsling oder Mehlpilz (Clitopilus prunulus)

    #19 Erdigriechende Schleimkopf (Cortinarius variicolor)

    #20 und noch etwas unbekanntes aus der Gattung Cortinarius

    Aufgrund der Lamellenfarbe denke ich an den Ziegelgelber Schleimmkopf (C. varius) aber die Hutschüppchen passen nicht dazu.

  • Hi Andy.

    Schöne Funde!

    Lactarius glyciosmus und L. mammosus wachsen hier bei mir in großen Mengen durcheinander im selben Habitat. Darüber würde ich die nicht trennen, aber L. glyciosmus schaut schon gut aus für deine. Die Nummer 9 sind aber sicherlich Tintlinge und der letzte Cortinarius ist bestimmt kein Semmelgelber.

    LG,

    Schupfi

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hi Andy.

    Schöne Funde!

    Lactarius glyciosmus und L. mammosus wachsen hier bei mir in großen Mengen durcheinander im selben Habitat. Darüber würde ich die nicht trennen, aber L. glyciosmus schaut schon gut aus für deine. Die Nummer 9 sind aber sicherlich Tintlinge und der letzte Cortinarius ist bestimmt kein Semmelgelber.

    LG,

    Schupfi

    Hallo Schupfi

    Danke für deine Rückmeldung, bei deiner Meinung zum Tintling kann ich nicht ganz bestätigen. Sämtliche Fruchtkörper bei diesem Büschel zeigten keiner in irgendwelcher Form etwas verflossene Tinte.

    Auch nicht an den Hutränder, ausserdem waren diese ziemlich lang und faserig.

    Beim letzten bin ich bei dir ist kein C. varius

    BG Andy

  • Hallo Andy,

    ich bin da voll bei Schupfi und sehe bei der Nr. 9 ebenfalls Tintlinge, die Hutoberseiten sind für Psathyrella candolleana viel zu stark radialstreifig, dieses Hutmuster hat der Behangene Faserling nicht, einige Tintlinge aber schon.

    Und warum sollten die jetzt schon tintenartig zerfließen, die sehen auf dem Foto noch relativ jung und frisch aus.

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Hallo Andy,

    ich bin da voll bei Schupfi und sehe bei der Nr. 9 ebenfalls Tintlinge, die Hutoberseiten sind für Psathyrella candolleana viel zu stark radialstreifig, dieses Hutmuster hat der Behangene Faserling nicht, einige Tintlinge aber schon.

    Und warum sollten die jetzt schon tintenartig zerfließen, die sehen auf dem Foto noch relativ jung und frisch aus.

    LG Sepp

    Hallo Sepp

    Nah gut das ist ein Argument, vielleicht hast du recht und alle waren noch jung und unverflossen.... 😉

    Habe leider keine mit nach Hause genommen, daher lassen wie den Fund mal so unbestimmt stehen.

    BG Andy

  • Hallo Andy

    Danke dir fürs Teilhabenlassen an deinen Funden. Da sind ja schöne Sachen dabei. :)

    Zur Nummer 9, da denke ich auch eher an was aus der Tintlingsecke. Nicht jeder zerfließt da so schön wie der Schopftintling zum Beispiel.

    Bei der 10 sind mir die Lamellen zu freudig gefärbt für einen Raukopf. Einen Hautkopf halte ich da für wahrscheinlicher.

    Und Nummer 20 wird wohl ein Klumpfuß sein.

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

  • Hallo Andy,

    danke für's mitnehmen. Bei uns gibt es aktuell nur sehr wenig. Ich bin ja fast auf Entzug :wink:

    Um die Kokos-Milchlinge beneide ich dich ja. Ich konnte beide Arten noch nie finden. Zu den Unterschieden kann ich folgendes zusammenfassen:

    Lactarius glyciosmus                         Lactarius mammosus 

    Nur Birke, an feuchten Standorten - Nadelbäume oder Birke, auf trockenen Böden
    Eher schmächtig und hell gefärbt - Stattlicher und dunkel gefärbt
    Sporen teilnetzig - Sporen vollständig netzig

    L.mammosus ist ja ziemlich selten, hast du schon mal die Sporen dazu mikroskopiert, Schupfnudel ? Oder war das makroskopisch wohl eindeutig. :)

    Bei #10 bin ich wie Matthias bei einem Hautkopf aus dem selben Grund.

    Der vermutete Cortinarius varius ist sicher keiner, aber ich kann jetzt mangels Cortinarienwissen keine Alternative vorschlagen.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo zusammen,

    Bei der 10 sind mir die Lamellen zu freudig gefärbt für einen Raukopf. Einen Hautkopf halte ich da für wahrscheinlicher.

    Das wollte ich auch gerade schreiben.

    Den Blassen Kokosflocken-Milchling habe ich letzte Woche zum ersten Mal gefunden, der war schon toll. Ich hatte sofort Hunger auf Kokosmakronen 😄

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hi Thiemo,

    Nein, mikroskopiert habe ich den nicht, da ich keine andere dunkle Art mit Kokosflocken Geruch kenne. Ist bei mir in den letzten Wochen ein Massenpilz, hatte den in den Vorjahren aber auch noch nicht bewusst wahrgenommen.

    Schaut so aus:

    Lg,

    Schupfi

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo Schupfi,

    ich frage deswegen, weil es mich wundert, dass beide Arten bei dir durcheinander vorkommen. Bei den Milchlingen sind ja viele Arten stark an ökologische Gegebenheiten gebunden, worin sich die beiden Kokos-Milchlinge unter anderem unterscheiden sollen.


    Das Farbspektrum überschneidet sich meiner Meinung nach ziemlich. Hier mal ein paar Bilder des blasseren z.T. in etwas dunkler Erscheinung:

    Verbreitung Lactarius glyciosmus (Fr.) Fr. 1838[speciesgroup]/1/

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

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  • Hi Thiemo,

    Ich bin mir schon ziemlich sicher, dass die hier beide vorkommen. Ist tendenziell eher ein trockenes Habitat mit sandigen Böden (Tagebaurekultivierung). Birke wird wohl der Baumpartner sein, Lärche käme höchstens noch in Frage, glaube ich aber eher nicht.

    Die schmächtigen, blassen riechen auch intensiver als die kräftigeren dunklen. Ich kann mir bei Gelegenheit mal einen einpacken und noch die Sporen checken, aber glaube nicht, dass da was anderes rauskommt. Müsste am Rechner auch noch weitere Bilder haben glaube ich. Kann ich morgen noch einstellen.

    Bin hier ja viel in eher speziellen Habitaten unterwegs, wo Arten, die anderswo selten sind ziemlich gängig sind.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.