Kleine Runde im Fichtenwald

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.221 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. November 2021 um 19:06) ist von Boris71.

  • Hallo zusammen,

    ich war heute bei leichtem Regen etwas im Fichtenwald unterwegs und hab mir ein paar Exemplare mit nach Hause genommen und versucht zu bestimmen. Bin auf Eure Kommentare/Verbesserungen/Vorschläge gespannt

    #1: Violetter Rötelritterling (LEPISTA NUDA)


    #2 Wurzelnder Schleimrübling (HYMENOPELLIS RADICATA)

    Kastanienbraune Rübling (Rhodocollybia butyracea) oder der Horngraue Rübling (Rhodocollybia butyracia var. asema)


    #3 Flaschenstäubling (LYCOPERDON PERLATUM)



    #4 Täubling

    Rot/grau/grüner Hut, relativ klein, bei Fichten, Huthaut ließ sich gut abziehen, Geschmack war scharf, aber nicht übertrieben, lässt der sich so einen Namen geben oder braucht man da noch Sporenpulverfarbe oder Chemie?


    Und dann hab ich noch einen bei dem ich nicht wirklich weiß was ich da gefunden habe. Bin ich vielleicht bei den Trichterlingen?

    #5: ?

    Habt ihr da vielleicht Tipps für mich wie ich die Bestimmung am Besten angehe, damit ich nächstes Mal wenigstens einen Vorschlag machen kann?

    So das wars erst mal. Es gab noch sehr viele kleine braune Pilze, die ich aber gekonnt ignoriert habe.

    Ich bin schon sehr froh überhaupt etwas gefunden zu haben, da die Niederschläge bei uns im September und Oktober schon sehr zu wünschen übrig gelassen haben.

    Grüße aus dem westlichen Mittelfranken!

    Moud

    Moud

    Einmal editiert, zuletzt von Moud (1. November 2021 um 19:11)

  • Hallo

    Schau doch mal deine 5 unter Nebelkappe.

    Und die 2 ist auch etwas anderes.

    BG Andy

  • Hallo Moud,

    ich schließe mich Andy an, der letzte Pilz (Nr. 5) sind Nebelkappen und die Nr. 2 ist kein Wurzelnder Schleimrübling, sondern einer aus der Rüblingsecke (typisch die weißen Lamellen und der bräunliche, zur Basis anschwellende Stiel), entweder der Kastanienbraune Rübling (Rhodocollybia butyracea) oder der Horngraue Rübling (Rhodocollybia butyracia var. asema). Das gezeigte Exemplar ist noch relativ jung und jüngere Horngraue Rüblinge können auch eine etwas dunklere Hutfarbe haben.

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Hallo ihr 2,

    danke für die Hilfe.

    Diese Nebelkappe....ich dachte mir eigentlich, dass ich den Geruch erkenne. Aber die Exemplare heute haben mich nicht daran erinnert und dann stand ich auf dem Schlauch und hab gar nicht mehr daran gedacht.

    Macht aber auf jeden Fall Sinn.

    Gruß Moud

  • Hallo,

    beim Täubling gehe ich dann davon aus, dass man diesen so nicht näher bestimmen kann?

    Es lässt sich eine der Säufernasen-Täublinge um den Stachelbeer-Täubling vermuten. Wahrscheinlich der Fichtenbegleiter Russula fuscorubroides, denn Russula queletii s.str. kommt wohl nur unter Tanne.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo zusammen,

    meinereiner würde mal vorsichtig bei Nr. 5 bzw. die auf der Zeitung liegen, den Orangefalber Schneckling in `s Spiel bringen, denn für die Nebelkappe wäre mir der Stiel zu dünn. Ich meine am Hutrand die Lamellen durchscheinen zu sehen bzw. etwas fein gerieftes, was bei Nebelkappen nicht so erscheint.

    Gruß

    Ralph

    Das Marmeladenbrot ist keine Katze :awardspeech:

  • Hi Ralph,

    für mich sind das schon sehr typische Nebelkappen. Die können mal stämmig, mal zierlich sein - so wie es bei den Maronen auch der Fall ist.

    Einen Schneckling kann ich aber auf keinen Fall erkennen - allein schon der Größe wegen, aber auch insbesondere wegen des Gesamthabitus.

    VG, Boris