Liebe Pilzfreunde
Zur Abwechslung noch paar Funde, ich hoffe es gefällt euch. Klar müsste man den Fichten-Zapfenrübling nicht mikroskopieren.... Aber mir macht es Freude🤩.
BG Andy
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Liebe Pilzfreunde
Zur Abwechslung noch paar Funde, ich hoffe es gefällt euch. Klar müsste man den Fichten-Zapfenrübling nicht mikroskopieren.... Aber mir macht es Freude🤩.
BG Andy
Hallo Andy,
Ich finde man kann die Zapfenrüblinge durchaus mikroskopieren, denn es gibt ja mehrere (aktuell 3-4 Arten) bei uns. Auf Fichtenzapfen soll wohl tatsächlich nur Strobilurus esculentus kommen, aber auf Kiefernzapfen wird es dann schon schwieriger. Da ist dann vor allem die Form der Pleurozystiden entscheidend. In den Wäldern wo ich unterwegs bin, stehen Fichte und Kiefer durcheinander und die Zapfen tief im Boden bekommt man eher selten ausgegraben. Da kommt man ohne Mikro nicht weiter als zur Gattung. Deiner hat natürlich völlig richtig als Fichtenzapfenrübling die passenden Zystiden.
LG Thiemo
Auf Fichtenzapfen soll wohl tatsächlich nur Strobilurus esculentus kommen, aber auf Kiefernzapfen wird es dann schon schwieriger.
Hallo Thimo,
danke für Deinen Beitrag. Für mich war einiges neu, beispielsweise die Varianten der Art.. Die meinst Du doch? Ich hatte sie hisher als homogen angesehen. Aber eine andere Frage: Wie schaffst Du es, Zystiden so zu separieren, daß man sie vermessen kann? Ich tu mich nämlich schwer damit.
Gruß - Franz
Hallo,
Genau genommen handelt es sich nicht nur um Varianten sondern eigenständige Arten. Hier -> Welt- und Europaschlüssel der Gattung Strobilurus (mit 4 europäischen Arten!) gibt es einen Bestimmungsschlüssel (ganz unten auf der Seite auf Europa reduziert). Wie du dort lesen kannst brauchst du zur Abgrenzung überhaupt keine Zystiden vermessen, es geht nur um die Form ebendieser (kopfig abgerundet oder zugespitzt, bzw. dünnwandig oder dickwandig).
LG Thiemo
Hallo zusammen
Inzwischen sind in Europa 5 Strobilurus-Arten nachgewiesen.
Neben den drei altbekannten auch Str. albipilatus und Str. griseus.
Es lohnt sich also, die Dinger auch mal genauer anzuschauen.
Strobilurus griseus ist ähnlich wie Strobilurus esculentus, aber heller (weiss bis hellgrau). Wobei das bei Strobilurus esculentus auch vorkommen kann.
Mikroskopisch lassen sich die Arten gut trennen:
Str. esculentus mit dickwandigen, metachromatischen Zystiden; Str. griseus mit dünnwandigen, nicht metachromatischen Zystiden.
Hier ist ein halbwegs brauchbares Portrait: MycoDB : Fiche de Strobilurus griseus
Zu Strobilurus albipilatus gibt es wenig moderne Literatur, nach der Original-Beschreibung aus Nordamerika sind die Zystiden aber anders geformt:
Gruss Raphael