Erstfund , daher mal hier gepostet unter Bestimmung
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mutschkela -
1. Mai 2023 um 14:53 -
Erledigt
Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 2.926 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Hallo Jens,
Sattellorchel ist ein weiter Begriff. Deine ähnelt dieser hier - Braune Lorchel, Schwarze Sattellorchel, Schwarzbraune Lorchel (HELVELLA FUSCA) (123pilzsuche.de)
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Ah danke
Mir war nicht bewusst dass es dort mehrere Ähnliche hat
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Hallo und guten Tag Jens,
Zitat….Im Zweifel kann ich noch bessere Fotos machen
weitere Fotos einzelner Frkp. wie Stiel, Kopfteil innen u. außen wären hilfreich.
Eine gute Zeit
Gelbfieber & Co
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hallo Jens
So einfach ist das glaube ich nicht -> schau mal hier hinein anhand eines Schlüssel.
A synopsis of the saddle fungi (Helvella: Ascomycota) in Europe ...: Ingenta Connect
😉
BG Andy
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oder diesen hier -> Saddles: The Genus Helvella (MushroomExpert.Com)
BG Andy
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hallo jens, gratuliere dir zum fund, freu dich, schöne schwammerl sind es auf jeden fall!
Lg joe
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Hallo und guten Tag Jens,
Zitat…. Schaue nochmal ob ich schönere Finde.
schöner müssen die Frkp. nicht sein. Wichtig wäre zunächst zu sehen, ob die Stiele gerippt sind oder nur Rillen haben.
Scheint eine sehr kleine Art zu sein die gerade Stiele hat die zur Basis hin verdreht/gefurcht sind.
Eine gute Zeit
Gelbfieber & Co
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Hallo und guten Abend Jens,
eine kleine Anmerkung.
Auf deinen Bildern sehe ich an meinem Monitor Lorcheln mit grauem Kopfteil. Meines Erachtens sind die Kopfteile braun mit beigefarbener Außenseite.
Eine gute Zeit
Gelbfieber & Co
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Hallo zusammen
Bin gespannt was hierbei rauskommt. Ohne die Lorcheln selber in der Hand zu halten, ist das schwierig.
Die Oberfläche scheint aber filzig-rauh zu sein, wenn man die Bilder maximal vergrössert. Vielleicht etwas aus der Gruppe um H. ephippium?
Helvella fusca ist es jedenfalls sicher nicht, die hat einen stark gerippten Stiel, ähnlich wie eine Herbstlorchel:
Gruss Raphael
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Hallo und guten Tag,
aus meiner Sicht sieht man bei diesem Fund folgende Merkmale.
Merkmale anhand der bisherigen Fotos:
Hutteil sattelförmig bis wirrlappig, braun bis graubraun, außen heller,
Fruchtschicht glatt außen feinfilzig, 15 – 25mm breit.
Stiel rundlich, nicht oder kaum gefurcht, weißlich bis beigefarben, hohl, 25 – 45mm hoch,
5 – 10mm dick.
Ohne den Fundort zu kennen und die angenommenen makroskopischen Merkmale
zu Grunde gelegt, käme G. monachella Weißstielige Lorchel (Syn. H. leucopus / H. spadicea) in Frage.
Das ist keine belastbare Bestimmung!
Eine gute Zeit
Gelbfieber & Co
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Danke für deine Inputs!
ich schaue mal die Möglichkeiten an…Lg jens
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Also weisstielige passt am besten. Alle waren eindeutig gedrungen und vor 1-2 Jahren wurde der Vorplatz eingesandet.
Nur dass der Hut zt am Stiel anwächst muss ich nochmal prüfen.
lg jens -
Hallo Jens
Ich habe deinen Fund mikroskopiert und ich muss sagen diese Helvella haben es in sich. Ich kann leider nicht finale bestätigen um welche Art es genau handelt. Notabene gibt es ca. 55 Helvella Arten, mit überschneidenden Merkmale, sprich viele mit ähnlichen Sporenmass oder Asci Länge.
Wichtig scheint mir auch hier, verschieden FK in verschiedenen Stadien zu haben, weil die Farben stark variieren -> jüngere mehr hellgrau und anschliessend mehr in den dunklen Farben daherkommend. Weiter ist auch die Beschaffenheit der Excipulum plus Hymenium sehr wichtig, dies müsste man sich bei frischen FK festhalten um beim Schlüsseln einigermassen vorwärtszukommen.
Untersuchung ->24.05.2023
Aus Exsikat
Sporenmass; gemessen in H2O
16.57-(17.89)-19.17 x 10.83-(12.19)-13.36
Q; 1.467μm
Ein grosser Öltropf sichtbar
Asci;
8-sporig
278.08μm x 14.75μm
Excipulum-Hyphen;
Kettenförmig
Paraphysen;
filiform, apikal keulig verbreitert bis zu 8μm
Mein Favorit
Helvella ephippium Lév
Helvella ephippium (ascomycete.org)
Champignons du Québec : Helvella ephippium (mycoquebec.org)
Verglichen mit:
Helvella leucopus Pers
Auffällige Schnallen an den Paraphysen nicht gefunden bei deinem Fund
Taxa -> Helvella agg.
A synopsis of the saddle fungi (Helvella: Ascomycota) in Europe ...: Ingenta Connect
Die Vielfalt;
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Vielen Dank Andy!
Muss ich mir in Ruhe anschauen .
Lg jens
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Hallo und guten Tag Andy,
bei der Bestimmung von Helvella-Arten treten die mikroskopischen Merkmale mit Ausnahme der Sporen in den Hintergrund. Die makroskopischen Merkmale stehen dagegen stark im Vordergrund.
Du zeigst Asci und Paraphysen in Kongorot. Was bezweckst du mit diesem einfärben?
Sporen bei 600facher Vergrößerung geben das Sporenmaß nicht belastbar wieder und ein mögliche Ornamentation der Sporen (nicht in diesem Fall) kann nicht erkannt werden. Eine Vergrößerung
1000fach/Öl ist erforderlich.
Ferner eignet sich unreifes Material nicht für eine Dokumentation bzw. Abgrenzung zu anderen Arten.
Ach ja …. wozu dient bitte der breite weiße Abschnitt über deinen Mikrobildern bzw. der breite graue darunter?
Eine gute Zeit
Gelbfieber & Co
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Hallo Gelbfieber
Danke für deine Meldung.
BG Andy
Vorab -> meine Untersuchungen beruhen auf einem Exsikat.
Nun zu deinen Fragen/Bemerkungen;
ZitatDie makroskopischen Merkmale stehen dagegen stark im Vordergrund.
-> absolut, kann ich bestätigen bei dieser Gattung und die FK in verschiedenen Stadien.
ZitatDu zeigst Asci und Paraphysen in Kongorot. Was bezweckst du mit diesem einfärben?
-> in erster Linie um die Konturen besser zu erkennen. Kongorot wird verwendet ->zur mikroskopischen Färbung von Zellwänden.
ZitatEine Vergrößerung
1000fach/Öl ist erforderlich
-> ja das ist so, ich habe rund 20 Sporen ausgemessen. Ich habe lange nicht alle Bilder hier hochgeladen.
ZitatFerner eignet sich unreifes Material nicht für eine Dokumentation bzw. Abgrenzung zu anderen Arten.
-> das ist so, wie gesagt ich hatte nur ein FK als Exsikat. Aus diesem Grund kommen wir hier auch nicht auf ein Ergebnis.
ZitatAch ja …. wozu dient bitte der breite weiße Abschnitt über deinen Mikrobildern bzw. der breite graue darunter?
-> das ist ein Print Screen Ausschnitt von meinem Bildschirm.......
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Hallo und guten Tag Andy,
ZitatDu zeigst Asci und Paraphysen in Kongorot. Was bezweckst du mit diesem einfärben?
Zitat-> in erster Linie um die Konturen besser zu erkennen. Kongorot wird verwendet ->zur mikroskopischen Färbung von Zellwänden.
mit dem Einsatz von Kongorot hast das bisschen Leben im Pilz was noch vorhanden war nun vollkommen zerstört! Kongorot wirkt in der Pilz-Mikroskopie tödlich.
Was bitte sollte man an den Zellwänden der Asci und Paraphysen sehen? Inhalte der Paraphysen sieht man in Wasser und kann sie auch nur so z. B. farblich einordnen.
Septierungen der Paraphysen sieht man auch in Wasser – ebenso mögliche Beschopfungen der Paraphysen. Tja ….. und an den Zellwänden der Asci ….?
Zitat…..Print Screen Ausschnitt
Klingt toll …. das ist so was ähnliches wie ein Bildschirmfoto?
Habe auch mal so ein Bildschirmfoto gemacht und da ist über dem Mikrobild ein weißes Feld und unter dem Mikrobild ein graues zu sehen !?
Eine gute Zeit
Gelbfieber & Co
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Hallo Gelbfieber
Es gibt mittlerweile Software dazu um nur Bereiche des Bildschirm quasi aus zu schneiden.
Wie zum Beispiel: Greenshot
Ich weiss das man mit Wasser das meiste sehr gut erkennen kann. Wenn ich Sporen, Zystiden ausmessen will, wird das immer zuerst im H2O gemacht. Mit Kongo bringt man am Schluss einfach noch etwas mehr Kontrast hin.
BG Andy
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Hallo und guten Abend Andy,
ZitatIch weiss das man mit Wasser das meiste sehr gut erkennen kann. Wenn ich Sporen, Zystiden ausmessen will, wird das immer zuerst im H2O gemacht.
Mit Kongo bringt man am Schluss einfach noch etwas mehr Kontrast hin.
habe es nun endlich verstanden!
Dir kam es bei der Abbildung der Asci und Paraphysen in Kongorot nicht auf die mikroskopischen Merkmale an sondern du wolltest uns ein kontrastreiches Foto zeigen.
Bleib gesund und eine gute Zeit
Gelbfieber & Co