Hallo zusammen,
Ich war heute mit meinem Bruder auf einer Hoffnungstour im Spessart. Hoffnung, weil das Wetter zuletzt bedeuten ließ, dass die ganz große Zeit für Steinpilze und Kollegen noch nicht gekommen ist.
Das hat sich bewahrheitet, nur vereinzelt gab es Pfifferlinge und zwei Steinis, daneben Birkenpilze und selten mal einen Täubling. Gelbe und grüne Knollis, Strubbelköpfe, Semmelstoppelpilze, Kartoffelboviste und verschiedene Cortinarien waren auch vertreten.
Einen Vertreter konnte ich vor Ort überhaupt nicht einordnen, auch wenn ich sicher war, diese Art schon auf Fotos gesehen zu haben. Die beiden Exemplare standen an verschiedenen Stellen, unter Buchen mit eingestreuten Fichten und Kiefern. Den Zeigerpflanzen zufolge tendenziell sauer, aber in der näheren Umgebung habe ich dieses Jahr auch schon Totentrompeten gefunden. Also wohl nicht so sauer.
Im Korb schwärzten die Pilze, beide mit einer leicht abgesetzten Ringzone am Stiel, schon. Beim Durchschneiden zuhause fiel sofort der gekammerte bis hohle Stiel auf, das Fleisch lief blau an und schwärzte dann binnen Minuten.
Ich dachte zuerst an den Gelbporigen Raufuss. Aber insgesamt bringt mich das zu einem der Kornblumenröhrlinge, auch wenn mir die schwärzende Variante mit weniger starker Blaufärbung bis heute nicht geläufig war.
Liege ich richtig?
Viele Grüße,
Bernhard