Flaschenförmiger Erdstern?

Hallo Charles,

das sind ganz sicher Erdsterne!

Und sogar ein reiches Vorkommen an Fruchtkörpern, sicher ganz toll anzusehen.

Ich habe bisher immer nur maximal eine Handvoll davon als Gruppe entdeckt.

Nun gibt einige Arten Erdsterne!

Der Flaschenförmige Erdstern ist es vermutlich nicht, denn der hätte eine deutlich abgesetzte Sporenauslassöffnung (Peristom) mit Hof.

Ich könnte mir hier den Bewimperten Erdstern (Geastrum fimbriatum) vorstellen.

Vergleiche mal damit!

Diese Pilzart kommt häufiger vor.

LG, Martin

Guten Morgen zusammen,

hier handelt es sich um einen Halskrausenerdstern.

Es gibt ihn häufiger. Toll finde ich, dass er hier in solchen Massen anzutreffen ist. Sehr schön anzusehen. Danke fürs zeigen.

Guten Morgen Murmel,

Woran machst du denn fest, dass es sich hier sicher um den Halskrausenerdstern handelt?

Ich will das nicht anzweifeln, ich interessiere mich nur für die Merkmale, an denen du das im Foto festmachst, um deine Bestimmung für mich nachzuvollziehbar zu machen.

Zeichnet sich der Halskrausenerdstern nicht durch einen regelmäßig vorkommenden "Stehkragen" um die Endoperidie aus?

Ich finde nur bei zweien der vielen Erdsteren im der Aufnahme von Charles so etwas in der Art:

LG, Martin

Hallo

Zitat von Murmel

hier handelt es sich um einen Halskrausenerdstern.

Warum? Wo siehst du hier einen Kragen bzw. eine Halskrause, die dem genannten Erdstern seinen Namen gibt? Ich wäre auch beim Vorschlag von Martin, dem Gewimperten Erdstern - Geastrum fimbriatum.

LG

Benjamin

Hallo Benjamin,

oja, da rudert ich jetzt glatt zurück. Natürlich ist es der gewimperte Erdstern. Danke, dass Du das richtig gestellt hast.

Hallo

So sehen typische Halskrausen aus! Die dicke Schale bricht halskrausenartig.

Hi Charles!

Bei der Masse an Fruchtkörpern darfst ruhig einen mit Basis entnehmen für ein Schnittbild. Ist sowieso bemerkenswert, wenn du da nicht auf einen drauf trittst. Selbst das wäre aber nicht weiter schlimm, dann verbreitest du sicherlich einige Sporen über deine Schuhsohle. Ich handhabe es auch so, dass ich seltene oder mir unbekannte Einzelexemplare stehen lasse, aber sobald mehrere Pilze nebeneinander stehen, mach ich auch immer ein Schnittbild. Das hilft oft sehr für die Bestimmung.

Sehr schön zu sehen, dass du mit Umsicht durch den Wald gehst und auch vorbildlich, dass du eigene Anstrengungen für die Bestimmung unternimmst.

Wenn ich da an die Plastiktüten-Fraktion denke, die gerne alles umsemmelt, das sie nicht kennt und andererseits dann selbst die madigsten und gammeligsten Pilze einlädt, die man sich vorstellen kann…

lg und weiter so!

Rooki

Hallo zusammen,

@ Rooki,

Du sprichst mir aus der Seele. Wenn ich in meinen Arrealen die niedergetrampelten Pilze sehe, dann muß ich echt an mich halten. Was will man aber anderes machen?

Letztens sah ich auf einer meiner Wiesen, wie ein Mann viele gleiche Täublinge umgedreht hat, um nachzuschauen, was er unter seinem "Röckchen" hat. Natürlich lies er den Hut verkehrt herum liegen.

Oder die Sache mit den Flockenhexen. Diese sind als Speisepilze nur den wenigstens hier bekannt. Und hier herrscht auch das Motto: "Was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht". Und ja, es wird jede Hexe umgedreht um festzustellen, dass sie genau wie alle anderen vorher auch rote Röhren hat. Und dann läuft der auch noch blau an. Meine Güte, der ist ja giftig. Schnell weg damit.

Und ich komme ums Eck, und muß genau das alles sehen. Da könnte mir der Gaul durchgehen.

Aaaaach Rooki, ich muß aufhöhren, sonst steigt mein Blutdruck sooooooo unermeßlich an.

@ all,

habt ein schönes We und endlich tolle Funde.

Hallo

Zumindest hier sehe ich den Peristom (die Mündung der Öffnung) eines Gewimperter Erdstern.

--> Geastrum fimbriatum

Hier noch ein Schlüssel zu dieser Gattung.

Schriften, Hefte & Artikelarchiv / DGfM

BG Andy

Kaum spricht man darüber, stolpere ich heute gleich über den Halskrausen-Erdstern!

Die Exoperidie war brüchig, dass die Hälfte davon abbrach, als ich den Fruchtkörper für das Foto umsetzte.

Ein Bild von der Seite:

Murmel Das mit den Flockis tut mir auch immer in der Seele weh. Die sind bei uns recht selten und meine absoluten Lieblinge. Eigentlich solle man ja ab einem Alter, in dem man sich nicht mehr so gut knien kann, bereits genug Erfahrung gesammelt haben, um sie schon von oben von Steinpilzen oder Maronen zu unterscheiden. Aber ehrlicherweise muss ich sagen, vor einem Jahr kannte ich die auch noch nicht. also ich kann diese Unwissenheit noch sehr gut nachvollziehen.

Finde mit Glück so 20 Stk von denen pro Jahr

Steinpilze sind viel leichter zu finden, obwohl wir fast keine Eichen haben.