Meine Maronensuche in drei Phasen

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 786 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Oktober 2023 um 14:33) ist von Ralph A.

  • Hallo,

    So schlimm wie in dieser Saison habe ich es mit Maden noch nie erlebt.

    Die erste Phase war: Pilz in die Hand und auf Maden untersuchen

    Einige Tage später Phase zwei:

    Pilz stehen lassen und nur Kontrollschnitt von oben.

    Aktuelle Phase drei:

    Garnichts mehr machen. Pilz stehen und ausporen lassen, und mich am Anblick erfreuen.

    Gibt es bei euch auch so viele Maden in Maronen und Steinpilzen?

    Gruß

    Ralph A

  • Hallo Ralph,


    ja so gehts uns auch. Bücken ist für mich nach einiger Zeit ein Problem. Das Alter läßt grüßen. Und da überleg ich mir dann sehr genau, ob ich mich für eine madige Marone bücken kann. Wohlgemerkt kann nicht will.

    Sogar für Steinis bücken kann ich mich oft nicht mehr.

    Wenn das dann soweit ist, dann muß ich den Waldbesuch beenden.

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Guten Morgen

    Ich denke, die Maden brauchen zum Leben die Feuchtigkeit. Und die gabs bei uns leider nicht ausreichend bis jetzt.

    Aber ja, es war wirklich sehr viel vermadet, von dem, was überhaupt kam. Allerdings auf die Maronen kann ich am leichtesten verzichten, mir sind die zu schwammig. Oder gibt es da eine Zubereitungsart, wo sie bissig bleiben?

    Da sind mir die Maronen lieber

    Die gibt es momentan massenhaft bei uns 😜

    Gruß Bernhard

  • Hallo Ralph,


    ja so gehts uns auch. Bücken ist für mich nach einiger Zeit ein Problem. Das Alter läßt grüßen. Und da überleg ich mir dann sehr genau, ob ich mich für eine madige Marone bücken kann. Wohlgemerkt kann nicht will.

    Sogar für Steinis bücken kann ich mich oft nicht mehr.

    Wenn das dann soweit ist, dann muß ich den Waldbesuch beenden.

    Hallo Murmelchen,

    wenn man sich beim Pilzesuchen nicht problemlos bücken kann, ist natürlich eine ungünstige Beeinträchtigung.

    Vielleicht wäre eine zweite Person sinnvoll, die die Aufgabe übernimmt.

    alles Gute

    Ralph A

  • Hallo,

    Wir essen gerne Maronen, aber auch nicht, wenn sie so schwammig sind.

    Ich habe aber eine ganz gute Lösung für uns gefunden.

    Das Futter, also die Röhren weden entfernt und die Pilze in mundgerechte Stücke geschnitten.

    Die kommen dann locker geschichtet in einen gelochten Drchschlag.

    Da ruhen die dann in gut belüftetem Raum ca. 12 bis 16 Stunden, bevor es in die Pfanne geht.

    Das ist dann schon ein großer Unterschied.

    Gruß

    Ralph A

  • Bei Maronen kann man teils an der Hutfarbe erkennen, ob die Maden haben. Die jungen, kleinen Fruchtkörper bekommen bei Befall sehr dunkle Brauntöne. Ich poste unten mal mein Körbchen von neulich. Da kann man den unten Mitte als Beispiel nehmen, welcher sofort einen Längsschnitt bekommen sollte. Solche oder noch dunklere Brauntöne sind mindestens Alarmzeichen, aber teils bück ich mich da gar nicht mehr. Man muss sich zusammenreißen, weil man aus früheren Jahren denkt: so jung und kugelig kann der doch fast nicht madig sein…

    Zubereitung: Einfach zuerst ohne Öl scharf anbraten um etwas Wasser zu verdampfen, ganz frisch ist trotzdem am besten und einfachsten.
    Röhren bleiben nur an den allerjüngsten dran, die anderen bleiben im Wald. So sieht man auch Maden, die sich am Ansatz der Röhren einschleichen sehr gut.

  • Hallo Rooki,


    was für ein sauberes, aufgeräumtes Körbchen. DAS sieht man nicht alle Tage. Danke Dir fürs zeigen.

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Toll, klasse Beute!

    Zur Zeit regnet's seit letzte Woche im Südwesten. Ich gehe jeden zweiten Tag in den Wald, um den Anfang mitzukriegen. Aber außer Kleinzeug zeigt sich noch nicht's. Tatsächlich sind die ersten Fichtenzapfen-Rüblinge da. Sollte der Herbst bei uns ausfallen? Das wäre aber ein ziemlich warmer Winter.;)

    LG, Diether

  • Abend Murmel!

    Eigentlich schaut das normal noch viel sauberer aus. So kann man den Aufenthalt im Wald herauszögern und den in der Küche etwas verkürzen. Aber an dem Tag hatte ich es eilig und hatte die Baumwolltasche für Glucken vergessen. Es war sehr trocken und nirgendwo feuchtes Moos um die Hüte abzuwischen. Mein innerer Monk hatte echt eine schwere Partie, wäre der Korb bissl voller gewesen, hätte ich die Glucke glatt stehen lassen.


    Tendenziell würde ich die Pilze ja am liebsten pfannenfertig schnippeln und sicher verstauen, aber hab Angst, dass eine vergrößerte Oberfläche Angriffsfläche für Bakterien bietet. Außerdem würde das entweder die Flexibilität der Zubereitung oder den Aufwand beim Rücktransport erheblich steigern.

    Kühlrucksack mit UV-Lampe und Lego-artigem Tuppersystem kommt erst noch… :P

    Nächstes Jahr will ich unbedingt mal im/am Wald (mit) Pilze(n) grillen, das hab ich leider noch nie gemacht! Hat wer Tipps für mich?


    thiodaheri keine Bange, die Pilzhauptsaison wird noch kommen, Frost gibt’s doch heutzutage kaum noch.

    Viele Grüße

    Rooki

  • Toll, klasse Beute!

    Zur Zeit regnet's seit letzte Woche im Südwesten. Ich gehe jeden zweiten Tag in den Wald, um den Anfang mitzukriegen. Aber außer Kleinzeug zeigt sich noch nicht's. Tatsächlich sind die ersten Fichtenzapfen-Rüblinge da. Sollte der Herbst bei uns ausfallen? Das wäre aber ein ziemlich warmer Winter.;)

    LG, Diether

    Hallo Diether,

    ich bin fast jeden Tag im Wald auf der Suche nach was brauchbaren.

    Heute hatte ich den Eindruck, dass das vieler Pilze Ende in Sicht ist.

    Welche könnten denn noch kommen, wo du den Anfag miterlebst?

    Seitlinge, Samtfußrüblinge, und was könnte sonst noch kommen?

    Gruß

    Ralph A

  • Hey Ralph,

    alle die, die dies Jahr bis jetzt nicht gekommen sind. Zum ersten Mal seit dem Sommer regnet es ausgiebig ohne dass gleich wieder alles sofort verdunstet. Bei uns es ist noch ungewöhnlich warm. Die vergangenen Jahre hatten wir um die Zeit viele Pilzfruchtkörper. Man hofft natürlich nicht nur auf verwertbares, sondern auch immer auf etwas Neues aber wenn gar fast nichts kommt...Natürlich, einiges findet man, aber man muss lange suchen. Vor allem Holzverwerter, wie Du sie nennst sind natürlich da. Ein paar Stockschwämmchen hatte ich auch schon die Tage. Also ganz leer gehe ich auch nicht aus. Gestern fand ich Dachpilze, die so schön waren, dass ich sie noch mal fotografiert habe.

    Überraschend kam sogar ein junger Fliegenpilz durch:

    Der Regen hat ihm die Flocken abgewaschen.

    Du siehst also, dass schon noch Pilze kommen könnten, die eigentlich längst da gewesen sein müssten.

    Aber ich weide meine Augen auch so an der Oberfläche des Waldes.

    LG,Diether

  • Hallo Diether,

    danke für die Antwort und ich wünsche dir, dass noch reichlich was kommt.

    Ein paar Nachzügler kommen hier natürlich auch noch, aber insgesamt ist für viele schon das Ende nah, oder gekommen.

    Essbare Röhrepilze, Pfifferlinge, Stockschwämmchen, Klapperschwamm, Sommerseitlinge und etliche schwarze, schon vergangene Pilze habe ich vorgestern gesehen.

    Aber es bleiben ja noch einige, die auch später noch wachsen.

    Dass ich von meinen Wanderungen garnichts essbares mitbringe kommt selten vor.

    Ich sammele nicht nur Plze.

    Gruß

    Ralph A