Hallo Pilz- und Naturfreunde,
ich habe gestern ein Waldmeisterpflänzchen gesammelt, wie empfohlen über Nacht anwelken lassen, dann kurz ins Gefrierfach und dann als Tee aufgegossen. Leider habe ich die Pflanze nicht in frischem Zustand fotografiert, aber ich denke, dass ich ihn richtig bestimmt habe (gefunden im Buchenwald, nicht verzweigt, größte Exemplare unter 30 cm, weiße Blütenkrone mit Trichter, Blätter spitz zulaufend und unten und an der Seite rau).
Ich habe vorsichtshalber bisher nur ein kleines Gläschen getrunken (da er schon blüht und dann dem Vernehmen nach mehr Coumarin enthält).
Von dem vielfach beschriebenen intensiv duftenden Aroma und würzigen süßlichen Geschmack kann allerdings keine Rede sein. Sowohl die getrocknete Pflanze als auch der Tee riechen eher schwach und unspezifisch nach Gras oder Kraut. Der Geschmack ist so ziemlich wie der Geruch.
Als Kräutertee theoretisch durchaus zu gebrauchen, aber wenn er wirklich so schmeckt und riecht wäre es für mich völlig unverständlich, warum diese Pflanze oftmals so in den Himmel gelobt wird.
Mein Frage daher: Habe ich bei der Zubereitung etwas falsch gemacht? Wie nehmt ihr den Geschmack und Geruch wahr?
Viele Grüße,
Mr. X