Morchelfreie Zone

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 5.680 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. April 2017 um 04:56) ist von heuteufel1.

  • Ich freue mich für jeden der Morcheln findet aber
    schiebe auch Frust.
    Gestern 2 Std. durch die Pampa mit 0 Erfolg.
    Heute 2 Std. in die Bach Auen 0 Erfolg.
    Ich glaube im Bergischen ist Morchelfreie Zone.:(

    Have a nice Day :shy:

  • Hallo villadoluca,


    nicht verzagen - auf meine ersten Morcheln habe ich gute 30 Jahre warten müssen! Und siehe bei dem neuen Mitglied Kaiserling, da kommt das Morchelglück ganz unverhofft.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • hi villadoluca,
    wie schauts bei dir mit den bodenverhältnissen aus? kalkhaltiges gebiet mögen die morcheln.
    und dann halt noch ausschau nach zeigerpflanzen: bärlauch, schuppenwurz,dazu noch eschen&weinbergschnecken.. alte eher ungepflegte streuobstwiesen sind anscheinend auch nicht schlecht. siehe hier https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Speisemorchel.htm
    und für die rimumo`s: frische (im letzten jahr angelegte) mulchflächen.
    ich drück dir auf jeden fall die daumen! und wenn die zeit reif ist wirst du von den morcheln gefunden.
    lg joe

  • Hallo Veronika,
    30 Jahre Zeit habe ich wohl nicht mehr und der Wald
    und ein Rollator sind nicht so kompartiebel :D

    Hi Joe,
    unser Wasser ist sehr kalkig also gehe ich
    von kalkhaltigem Boden aus. Bärlauch Fehlanzeige
    der ist mir hier wild noch nicht unter gekommen.
    Eschen eher weniger ich habe heut extra drauf geachtet.
    Weinbergschnecken da bringste mich gerade auf eine Idee.
    Ich geb nicht auf weil Herbstlorcheln habe ich ja auch
    schon gefunden.

    Have a nice Day :shy:

  • Hallo,

    letztes Jahr war ich mit meiner Frau mindestens 5-6 mal stundenang in einem Auwald mit Bärlauch und Eschen auf der Morchelsuche. Null Morcheln, wenige Morchelbecherlinge, einige Zecken und zwei Ringelnatter gefunden. Dann per Zufall haben wir in einem anderen Wald zwei alte Morcheln entdeckt und sich riesig gefreut. In diesem Jahr habe ich allein in diesem anderen Wald über ein Kilo Morcheln gesammelt, und sonst im Region noch mehrere weitere Morchel-Stellen entdeckt.

    Also, nicht nach 2x2 Stunden aufgeben, dran bleiben und evtl. andere mögliche und unmögliche Orte absuchen. Irgendwann findest Du Morcheln oder sie finden Dich. :)

    Gruß
    Alex

    Gruß
    Alex

  • Ich meine, das muss man ganz entspannt sehen, ich bin in diesem Frühjahr auch das erste mal hier im Forum auf das Thema Morcheln gestoßen, und da packt einen natürlich sofort der Ehrgeiz. Ich bin mir sicher, dass es in meiner Gegend welche gibt und hab auch schon Morchelbecherlinge gefunden, was ich auch schon toll finde, weil es für mich ein ganz neuer Pilz ist. Allein die Tatsache, dass ich jetzt gelernt habe, wann und wo Morcheln wachsen können und im Grunde genommen auch, dass es diesen Pilz überhaupt gibt :), ist für mich entscheidend. Vieleicht kommt noch ein Zufallsfund, aber ansonsten geht es eben im nächsten Frühjahr wieder los :).

    Ps: Die Morchelzeit ist auch noch nicht vorbei, und je nach Region beginnt sie vieleicht auch gerade?

    Einmal editiert, zuletzt von Markus2 (24. April 2017 um 13:59)

  • Hallo Markus,

    ich glaube, das ist genau die richtige, entspannte Herangehensweise! Man kann selten etwas erzwingen. Auch ich habe nach einigen Jahrzehnten in diesem Jahr erstmals Morcheln, und dann auch noch in ungeheuren Mengen, gefunden. So wie durch dieses Forum kann man sich aber Stückchen für Stückchen an den Erfolg heran arbeiten. Sich theoretisch mit den Objekten seiner Begierde befassen, die Wachstumsbedingungen kennenlernen, die Bodenverhältnisse studieren, Zeigerpflanzen erkunden, den "richtigen Blick" erlernen, ....
    So zieht man quasi die Schlinge immer enger, bis man eines Tages zwangsläufig den entscheidenen Fang macht!
    Viel Erfolg!

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (24. April 2017 um 20:59)

  • Hallo,

    schaut mal hier . Meine Erfahrung ist mittlerweile: Man kann Morcheln da finden, wo Kalkhaltiger Boden ist. Egal ob Käppchen- oder Speisemorcheln. Bin lange Zeit dem sogenanntem Habitat usw für Morcheln nachgegangen. Irgendwann hab ich einfach mal umgedacht und bin zum Erfolg gekommen. OK

    LG

  • Hallo Wuhlepilzeundco ,
    danke für die Seite sehr Interessant zu sehen.
    Ich war ja nur am Woende 2 x 2 Std. unterwegs,
    davor die Tage ja auch schon und werde jetzt an den
    komischsten Stellen schauen die ich finde.
    Kalkig ist es hier habe eben nur noch nicht die
    richtigen Stellen gefunden.
    Aber wie ich mich in den letzten 3 Jahren von 3 Pilzsorten
    auf gute 30 hochgearbeitet habe werde ich auch
    Morcheln finden:)

    Have a nice Day :shy:

  • Liebe villadoluca,

    entspannt zu sein bei der Frage, ob man Morcheln findet oder nicht, ist sicherlich gut.

    Wenn man allerdings welche finden möchte, hilft eine entspannte Einstellung nicht weiter, wenn man in seinen üblichen Sammelgebieten nicht die richtigen Bodenbedingungen hat.

    Wie der Boden im Bergischen Land ist, weiß ich nicht, und ich kann die Bodenzusammensetzungs-Karte, die man im Internet abrufen kann, auch nicht 1:1 in basisch/sauer übersetzen. Aber dass der kalkgehalt des (Leitungs-)Wassers darüber nichts aussagt, weiß ich aus eigener Erfahrung: Hier bei uns könnte ich den Wasserkocher nach jeder Benutzung entkalken, aber die gesamte Umgebung hier bis rauf zur Donau ist total bodensauer.

    Hier könnte ich zwar angeblich prinzipiell "freilebende" Spitzmorcheln finden (am Rand von Fichtenwäldern o.ä. - habe ich aber noch nicht), aber nach Speisemorcheln könnte ich mir die Hacken wundlaufen, die gibt es hier einfach nicht. Es gibt hier und da ein paar etwas basischere Fleckchen, z.B. entlang von geschotterten Wegen (da habe ich schon mal einen Tigerritterling gefunden, und da wächst auch Waldmeister), und ein Bekannter hat mir eine Stelle gezeigt, wo sogar grüne Knollis wachsen. Mag sein, dass es irgendwo auch z.B. am Lech irgendwo kalkhaltige Stellen gibt, da werde ich irgendwann, wenn ich Zeit habe, mal ein bisschen Ausschau halten. Aber dafür müsste ich dort eben erstmal überhaupt die richtige Stelle finden (wobei ich auf Zeigerpflanzen achten würde, wie von Joe schon beschrieben), und dann auch noch die Morcheln dort finden :).

    Mit wenig Zeit fahre ich deshalb, wenn ich Speisemorcheln finden will, eine Dreiviertelstunde/Stunde bis in die Donauauen, von denen ich weiß, dass es dort welche gibt.

    Ich hatte mal eine Webseite gefunden, wo man sich deutschlandweit das Vorkommen verschiedener Pflanzenarten anzeigen lassen konnte. Da habe ich mal nach Aronstab gesucht, was auch eine gute Zeigerpflanze ist. Leider weiß ich nicht mehr, wie die Seite hieß.

    Wenn du die Chancen abschätzen möchtest, bei dir in der Gegend auf Speisemorcheln zu stoßen, geh' mal in dich und überlege, was für Pflanzen und Pilze bei dir üblicherweise so vorkommen, und ob das eher Säurezeiger oder Kalkzeiger sind. Frühjahrslorcheln gibt es bei uns hier in der Gegend auch, das hilft dir leider nicht :wink:.

    Liebe Grüße und alles Gute
    Sabine

  • So ich bin mal in mich gegangen und habe was im Net gesucht.
    Ich finde hier recht viel an Pilzen die sowohl auf saurem Boden
    aber auch auf Kalk gedeihen.
    Die angaben für meine Gegend sind unterschiedlich aber eher
    sauer. Also lasse ich mich überraschen mal ganz zufällig
    über Morcheln zu stolpern:)

    Have a nice Day :shy: