Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.944 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Juni 2020 um 21:16) ist von mutschkela.

  • Hallo zusammen,

    heute habe ich einen Weisstannenwald mittags aufgesucht, aber vergeblich nach Märzellerlingen gesucht (Schweiz...., zur Erinnerung....).

    Dabei bin ich an einem Platz vorbeigefahren, an dem ich vor 2 Jahren diesen Ring schon sah, auch etwa im Februar/ März.

    Ich hatte mich dann damals auf Mairitterlinge gefreut, aber nix kam....

    dann freute ich mich auf Champignons, aber nix kam....

    eines Tages standen dort ca. 20 Parasol im Herbst ..... und dahinter am Fichtenrand eine Safranschirmlingstrasse den Rand entlang mit nochmal sovielen.

    Unten das grüne ist ein bestelltes Feld, der Ring ist dann an einer steilen Böschung. Daher habe ich ihn nicht gut messen können bisher, aber einige Meter sind es..


    Die Moral des Posts.... Augen auf, jetzt sieht man Hexenringe gut.....


    lg jens

  • Hallo Jens,

    ich denke dein Hexenring hat etwas mit den Nelkenschwindlingen zu tun. Der Nelkenschwindling bildet Hexenringe und diese sehen dunkelgrün aus und stechen somit immer von der Umgebung ab. Das Mycel sondert bei diesen Pilzen Stickstoffverbindungen ab, welche dann das Gras so verfärben. Also Ring merken! Ich kenne keinen weiteren Pilz, der solche grünen Ringe verursacht.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Liebe Weisheit,

    Ich habe ja dann die parasol dort gefunden... Keine Nelkeschwindlinge... Hoffe ich denk dann in ein paar Monaten dran, die zu zeigen...

    Lg jens

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Beobachtet habe ich solche Hexenringe (sattere Färbung des Grases durch höhere Stickstoffkonzentration im Bereich des aktiven Pilzmycels) auch schon bei Maipilzen (Calocybe gambosa) und Wiesenschampignons (Agaricus campestris s.str.). Ich denke mal, daß das so oder so ähnlich bei etlichen Pilzarten funktioniert, die den Detritus absterbender Gräser verwerten und die dabei frei werdenden Stickstoffe in dem Bereich, wo das Mycel Stoffwechsel betreibt, wieder ausscheiden.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo zusammen

    Heute hat Andy mich besucht! War echt cool.

    Trotz wenig vorkommen haben wir Funde gemacht. Einer war an dem besagten Hexen Kreis an der Böschung die ich oben zeigte. Im Auto sitzend rief ich plötzlich "fahr rechts ran".... Und da stand er:

    Wer ihn nicht sieht....

    Lg Jens

    Einmal editiert, zuletzt von mutschkela (11. Juni 2020 um 22:20)