Vorstellung Lachsreizker (Lactarius salmonicolor)

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 16.096 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. November 2020 um 18:37) ist von ibex.

  • Hallo Freunde der Pilze

    Nachdem ich auch durch die Hilfe des Forums hier den Lachsreizker kennen- und schätzen lernen durfte, möchte ich heute mal eine kurze Vorstellung schreiben. Zunächst mal kurz zu den Merkmalen.

    Hut: 4 - 10 (15) cm, blass- bis satt orange, regelmässig zoniert, keine Grüntöne. Huthaut feucht schmierig. In der Mitte bald vertieft und trichterförmig. Rand lange eingerollt.

    Lamellen: Blassocker, orange. Am Stiel gelegentlich gegabelt, gerade angewachsen bis kurz herablaufend.

    Stiel: Orangegelb, ähnlich wie der Hut gefärbt, meist mit dunkleren (orangen) Gruben besetzt. Zylindrisch, hohl.

    Fleisch: Weisslich bis blassocker, durch die Milch karottenrötlich gefärbt, brüchig.

    Milch: Karottenrot, nach ca. 10 bis 15 Minuten mennigrötlich, später orangebraun bis weinrot.

    Geruch: Eher dezent obstartig. (Zunächst konnte ich den Geruch nicht so richtig zuordnen, aber ich finde leicht obstartig trifft es ziemlich gut.)

    Geschmack: Mild, schwach bitter. (Er wird oft als etwas bitter beschrieben, aber meiner Meinung nach ist das nur sehr schwach ausgeprägt und bei jungen Exemplaren kaum wahrnehmbar. Ich mag ihn geschmacklich sehr, meide sonst aber bittere Lebensmittel eher.)

    Sporen: Blassocker, unregelmässig warzig-netzig, 8-10 x 6,5-7,5 µm.

    Speisewert: Sehr guter Bratpilz.

    Vorkommen: Von August bis November, bei Tannen oder Douglasien*, gerne auf Kalkböden. In eher sauren Gegenden deshalb meist in Wegrandnähe zu finden.

    Verwechslungsmöglihkeiten: Der Lachsreizker kann vor allem mit anderen Milchlingen verwechselt werden. Deshalb sollte zunächst auf die Farbe der Milch geachtet werden. Ist diese karottenrot, weiss man schon mal, dass es sich um einen Reizker handelt und der Pilz essbar ist. Alle bei uns heimischen Arten mit roter Milch sind essbar, mit Ausnahme von kleinen rot-milchenden Helmlingen.

    Der Fichtenreizker hat normalerweise keine Grübchen am Stiel und man sieht bei ihm meist leichte Grünanteile, vor allem in der Hutmitte oder bei älteren Exemplaren, zudem wächst er unter Fichten.

    Der Edelreizker kann dem Lachsreizker manchmal sehr ähnlich sehen, wächst aber unter Kiefern. Seine Hutoberfläche wirkt meiner Meinung nach etwas unebener und man sieht oft orange-fleckige Muster oder Grübchen.

    Der Wechselblaue Edelreizker wächst unter Kiefern oder Föhren auf sauren Böden. Sein Hut ist oft blau-grünlich zoniert.

    Der Weinrote Kiefernreizker wächst unter Kiefern oder Föhren. Sein Hut ist oft grün-blau gefleckt und seine Milch ist am schon Anfang blut- bis weinrot und verfärbt sich nach ca. 20 Minuten grünlich.

    Bemerkungen: Der Lachsreizker hat, wie alle rotmilchenden Reizker, einen hohen Vitamin und Mineraliengehalt und gilt daher auch als Vitalpilz. Informationen zu den Inhaltsstoffen konnte ich leider nur zum Edelreizker finden, diese dürften sich aber vom Lachsreizker nur gering unterscheiden: Nährwerte Edelreizker

    Der in Reizkern enthaltene Farbstoff kann den Urin rötlich färben, ist aber völlig harmlos. Ihr müsst beim Toilettengang also nicht erschrecken.

    Meiner Meinung nach sind Reizker durch ihre deutlichen Merkmale auch ziemlich gut für Anfänger geeignet. Wenn man die ersten Schritte von den Röhrlingen zu den Lamellenpilzen machen möchte, eignen sie sich meiner Ansicht nach sehr gut.

    * Das Vorkommen unter Douglasien wird im Buch "Der grosse BLV Pilzführer" von Ewald Gerhardt beschrieben, ist aber eine zweifelhafte Information. Thiemo hat in mehreren Fachbüchern nachgeschaut und in keiner seiner Quellen war von einem Vorkommen bei Douglasien die Rede.

    Nun einige Fotos vom Sammeln. Gefunden habe ich die Pilze in der Innerschweiz in einem Mischwald. Da in meiner Sammelgegend eher saure Böden sind, standen die Pilze alle am Wegrand, oder in Wegrandnähe, immer in unmittelbarer Nähe zu einer Weisstanne.

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    Man sieht hier gut den orangen Hut, mit der Zonierung und der trichterförmigen Vertiefung in der Hutmitte. Die Farbe ist hier eher blassorange. Durch die schmierige Huthaut bleibt auch gerne Schmutz daran haften.

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    Hier sind die dunkleren Grübchen und die blassocker bis orangen Lamellen gut zu sehen.

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    Bei diesem Exemplar ist die Hutfarbe eher lebhaft orange.

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    Zu Hause angekommen, habe ich die Pilze nochmal etwas genauer und der die Lupe genommen und geputzt.

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    Hier stehen sie schon in Reih und Glied und warten darauf geputzt und verputzt zu werden. :)

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    Hier sind die vom Stiel aus gegabelten Lamellen gut zu sehen.

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    Die Grübchen am Stiel sind nicht immer gleich ausgeprägt, manchmal sind sie kaum oder gar nicht vorhanden, wie bei diesen zwei Pilzen oben (10 & 11).

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    Hier sind nochmal alle Pilze von unten zu sehen.

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    Die Pilze sind nun alle geputzt. Im Hintergrund sieht man die hohlen Stiele.

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    Foto direkt nach dem Auseinanderschneiden des Lachsreizkers. Man sieht hier gut das weissliche Fleisch, das durch die karottenrote Milch orange gefärbt wird.

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    Nach 15 Minuten ist zu sehen, wie die Verfärbung der karottenroten Milch langsam ins orangebraune bzw. weinrote übergeht. Wenn man die Milch auf die Finger bekommt sind diese orange gefärbt und man bekommt die Farbe ohne Wasser fast nicht mehr weg. :)

    Durch die kleine Kostprobe kürzlich habe ich den Lachsreizker geschmacklich zu schätzen gelernt und habe mich deshalb gefreut, dass ich heute eine gute Ausbeute machen konnte. Momentan scheint hier eine gute Sammelzeit zu sein, da ich heute wirklich sehr viele gefunden habe und da ich schon genug hatte, etliche stehen gelassen habe. Ich habe mich entschieden einen gemischten Salat mit gebratenem Speck und Lachsreizkern zu machen.

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    Zunächst habe ich die Reizker in einer Pfanne ohne Öl oder Fett ca. 8-10 Minuten gebraten.

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    Zum Schluss habe ich sie noch gut gesalzen und etwas Pfeffer und Butter hinzugefügt.

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    Dann kamen sie zusammen mit etwas Speck als Topping auf den gemischten Salat. Wirklich sehr lecker.:thumbup:


    Ich hoffe euch hat meine kurze Vorstellung zum Lachsreizker gefallen. Falls ihr irgendwelche Fehler findet oder sonstige Verbesserungen habt, teilt mir diese bitte sehr gerne mit.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

    4 Mal editiert, zuletzt von ibex (18. November 2020 um 22:32)

  • Hallo Ibex,

    ich finde deine Vorstellung wirklich super :thumbup::thumbup::thumbup: . Ich finde es in Steckbriefen immer gut zu erwähnen, welche Verwechslungspartner der Ersteller des Steckbriefes den so bei diesem Pilz sieht und die Unterscheidung zu dem potenziellen Verwechslungspilz. Wird dieser Pilz denn regelmäßig an Douglasie gefunden ?

    Ich weiß nicht ob es geht, aber könnte man nicht im Forum ein Steckbriefordner von gut gemachten Forumssteckbriefen erstellen ? Wäre super dort nach Beschribungen zu gucken.

    Viele Grüße

  • Hallo,

    schöne Beitrag v.a. die vielen Bilder sindsuper um sich ein besseres Bild von der Art zu machen. Da müsste ich einige Kilometer dafür fahren.

    Das mit der Douglasie erstaunt mich. L. salmonicolor ist ein strenger Tannenbegleiter. Gut, das sind auch Pinaceaen, aber doch eine ganz andere Unterfamilie und Gattung. Darf ich fragen woher du diese Information nimmst?

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo zusammen

    Vielen Dank für eure freundlichen Kommentare. Es freut mich, dass euch meine Vorstellung gefallen hat. :thumbup:Die Quelle für das Vorkommen bei Douglasien ist das Buch "Der grosse BLV Pilzführer" von Ewald Gerhardt, das habe ich oben jetzt noch dazugeschrieben.

    Ich finde es in Steckbriefen immer gut zu erwähnen, welche Verwechslungspartner der Ersteller des Steckbriefes den so bei diesem Pilz sieht und die Unterscheidung zu dem potenziellen Verwechslungspilz.

    Ich habe nun noch ein paar Verwechslungsmöglichkeiten hinzugefügt. Da ich von den Reizkern bis jetzt leider erst den Lachsreizker und den Fichtenreizker gefunden habe, nahm ich dabei auch die bei 123pilze angegebenen Verwechslungsgefahren zu Hilfe.

    Ich weiß nicht ob es geht, aber könnte man nicht im Forum ein Steckbriefordner von gut gemachten Forumssteckbriefen erstellen ? Wäre super dort nach Beschribungen zu gucken.

    Das fände ich auch eine super Idee. Wenn so etwas möglich wäre, würde ich es auch befürworten.

    Leider gibt es hier so gut wie 0 Tannen oder Douglasien bei uns :(

    Schade, aber ich hoffe, dass bei euch andere Reizker wachsen und du noch welche findest. :thumbup:

    Das mit der Douglasie erstaunt mich. L. salmonicolor ist ein strenger Tannenbegleiter. Gut, das sind auch Pinaceaen, aber doch eine ganz andere Unterfamilie und Gattung. Darf ich fragen woher du diese Information nimmst?

    Ich dachte eigentlich auch, dass er ein strenger Tannenbegleiter ist, habe aber dann die Info im oben genannten Buch gefunden. Ob die Info richtig ist kann ich nicht bestätigen, aber vielleicht weiss sonst jemand hier im Forum noch mehr dazu.

    LG

    Benjamin

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  • Hallo, bei uns gibt es viele Kiefernwälder oder auch Kiefernmischwälder. Hier finde ich z. Zt. den Edel-Reizker oder Echten Reizker, Kiefern-Reizker, (Lactarius deliciosus). Kann die einzelnen Arten schwer auseinanderhalten, weil ich nur "unsere" kenne. Aber weil ich sie nur unter Kiefern finde, denke ich bestimmungsmäßig richtig zu liegen. Unten 4 Fotos von gestern.

    Gruß Emil

  • Hallo Emil

    Leider habe ich den Edelreizker noch nie gefunden, denke aber, dass du mit deiner Bestimmung goldrichtig liegst. Der Lachsreizker hat meinem Empfinden nach eine glattere Hutoberfläche, während diese beim Edelreizker eher etwas unebener und teilweise mit ziemlich vielen orange-fleckigen Mustern bzw. Grübchen versetzt ist. Zudem wurden deine Pilze ja auch unter Kiefern gefunden, was den Lachsreizker, falls keine Tanne in der Nähe stand, sowieso ausschliesst.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo Benjamin,

    Ich dachte eigentlich auch, dass er ein strenger Tannenbegleiter ist, habe aber dann die Info im oben genannten Buch gefunden

    Alles klar. Ich konnte es nicht glauben aber du hast recht, dass Gerhardt in seinem Buch die Douglasie erwähnt. Aber ich bezweifel stark, dass diese Angabe richtig ist.

    Daher hab ich interessehalber ein paar Bücher gewälzt:

    So zum Vergleich in weiterer Populärliteratur:

    - Pareys Buch der Pilze (Bon): "strenger Mykorrhizapartner der Tanne"

    - 1200 Pilze (Dähnke):"bei Weisstannen"

    - Fungi of temperate Europe (Laessoe/Petersen): "mycorrhizal with Abies"

    Oder speziellere Literatur:

    - British Milkcaps (Kibby): "associated with Abies"

    - Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa II (Gröger): "Vork. bei Abies"

    Also Funde unter Douglasie dürften, wenn überhaupt möglich, die absolute Ausnahme sein. Keine Ahnung wie Gerhardt darauf kommt, vielleicht hat er die Tanne einmal nicht gefunden. :wink:

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo Thiemo

    Daher hab ich interessehalber ein paar Bücher gewälzt:

    Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast und es nochmal in so vielen Büchern nachgeschlagen hast. Ich habe die Douglasien nun oben durchgestrichen und dazugeschrieben, dass die Information zweifelhaft ist.

    Also Funde unter Douglasie dürften, wenn überhaupt möglich, die absolute Ausnahme sein. Keine Ahnung wie Gerhardt darauf kommt, vielleicht hat er die Tanne einmal nicht gefunden. :wink:

    Danke auch für den kleinen Lacher zum Schluss. :thumbup:^^

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Bis zu welcher Grösse würdet ihr die Reizker essen? Habe hier diverse stehen lassen, da sie schon recht gross waren (ähnlich Bild 7), aber noch relativ fest. Oder der Rand ging schon nach oben.

  • Hallo MarciMarc

    Bis zu welcher Grösse würdet ihr die Reizker essen?

    Also eigentlich kommt es ja nicht auf die Grösse, sondern mehr auf das Alter an. Schneide doch mal einen der Pilze auseinander. Wenn er noch schön fest ist, noch schön milcht und nicht jede Menge Maden rumkriechen dürfte er noch gut sein. Etwas ältere Exemplare dürften zudem im Geschmack etwas herber sein, ich hatte bei mir im Essen einen, der etwas herber war, aber für mich noch völlig im Rahmen.

    LG

    Benjamin

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  • Hallo ReikeT

    Was möchtest du mit deinem ängstlichen Smile ausdrücken? ^^ Natürlich ist es schwierig von hier aus eine Beurteilung zu machen, wir sehen ja gar keine Bilder dazu und auch mit Bildern wird man die frische nicht richtig beurteilen können. Im Zweifel sollte man natürlich lieber die Finger davon lassen, aber ich gehe davon aus, das weiss MarciMarc selber.

    LG

    Benjamin

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  • Hej hej ibex

    Vielen Dank für deine Mühe mit der Vorstellung des Lachsreizkers. Die letzten (und einzigen) Reizker, die ich jemals gefunden habe, waren Edelreizker in der Stubnitz, nordlich von Sassnitz auf Rügen.

    (Und die Kenner der Gegend werden erahnen, dass es sich um eine Zeit von vor 1990 gehandelt haben muss ;) )

    Den Lachsreizker kannte ich, bis zu deinem Beitrag, gar nicht und eines muss ich bemängeln, er kommt einen Monat zu spät. ;)

    Nach deiner Beschreibung, deinen Bilder und meiner Erinnerungsfähigkeit, habe ich genau diese "Sorte" hier bei mir, in "meinem" Wald gesehen.

    Aber, da diese "komischen gekringelten Pilze" nicht nach Edelreizkern aussahen, habe ich sie auch nur betrachtet und stehen lassen - hatte vielleicht ein(e) andere(r) etwas davon. :D

    Im nächsten Jahr muss ich genauer hingucken :D ;)

    *winks* Ted

    :thumbup:(den musste ich ausprobieren) :agree:

    PS: Ist euch aufgefallen, dass es wenig, bis gar keine Pilz-Smileys gibt? :pilzeschlafen004:

    Ich werde die von mir angefragten Pilze nicht essen. Es gibt keine 100%ige Sicherheit bei der Online-Bestimmung.

  • Ich will damit sagen, dass Ihr mich mit Euren Lachs-und Edelreizkern ganz kirre macht und ich auch gern welche finden würde =D

    Aha, und ich dachte schon, du hattest Angst, dass MarciMarc irgendwelche madigen und gammligen Pilze isst. ^^

    Da wir es kürzlich ja mal von der Wikipedia hatten, beruhigt dich vielleicht folgendes::)

    Zitat von Wikipedia

    Aufgrund seiner auch beim Kochen nicht ganz vergänglichen leichten Bitterkeit gilt der Lachs-Reizker zwar als essbar, aber nicht als guter Speisepilz.

    Ich denke du hattest recht, Wikipedia ist nicht gerade Fachliteratur, zum Lachsreizker habe ich aber auch schon gelesen, dass man ihn entweder liebt oder hasst. Ich jedenfalls mag ihn sehr und hoffe, dass du noch welche finden wirst. Zudem hast du schon so viele Pilze verschiedene Pilze gegessen, dass ich eigentlich neidisch sein müsste. ;)

    Hallo Schwede

    Sehr gerne.

    Den Lachsreizker kannte ich, bis zu deinem Beitrag, gar nicht und eines muss ich bemängeln, er kommt einen Monat zu spät. ;)

    Nach deiner Beschreibung, deinen Bilder und meiner Erinnerungsfähigkeit, habe ich genau diese "Sorte" hier bei mir, in "meinem" Wald gesehen.


    Schade, aber vor einem Monat habe ich leider noch keine gefunden. :) Kann gut sein, dass du diese im Wald gesehen hast, ich nehme mal an, bei euch gibt es auch viele Tannen, oder? Es gibt aber ein paar Milchlinge die dem Lachsreizker durchaus ähnlich sehen, deshalb immer darauf achten, dass er karottenrot milcht, aber da du ja selber auch schon Reizker gefunden hast, weisst du das sicher.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Bei uns im Wald habe ich bislang "nur" Fichtenreizker gefunden (obwohl da durchaus auch Tannen stehen...), finde die aber entgegen ihres mauen Rufs auch sehr lecker. Zusammen mit etwas Knoblauch angebraten stört die leichte Bitterkeit meiner Meinung nach überhaupt nicht, sondern gibt dem Gericht eher noch das gewisse Etwas. Sehr schöne Pilze auch, in jeder Hinsicht. Das einzige Problem an denen ist, dass er bei den ganz kleinen (madenförmigen) Pilzesammlern sich ebenfalls äußerster Beliebtheit zu erfreuen scheint...

  • Hihi, bin tatsächlich eher vorsichtig und lass lieber einen Pilz mehr im Wald als eine Nacht mehr aufm Klo zu verbringen (oder schlimmer) Außerdem würde meine Frau wohl nie wieder mit mir reden, wenn ich sie „vergifte“.

    Mir ist da noch eine Frage eingefallen, bin am Montag über 2 große Lachsreizker gestolpert, und das an einer Stelle die ich ein paar wenige (3, 4) Tage vorher schon langging. Da waren die meiner Meinung noch nicht da. Weiß jemand wie schnell die wachsen? Oder hatte ich Tomaten auf den Augen?

  • Bei uns im Wald habe ich bislang "nur" Fichtenreizker gefunden (obwohl da durchaus auch Tannen stehen...), finde die aber entgegen ihres mauen Rufs auch sehr lecker.

    Das ist oft schon etwas interessant. Im Sammelgebiet, wo ich die Lachsreizker gefunden habe, standen wirklich viele davon rum, Fichtenreizker jedoch kaum. Obwohl auch viele Fichten im Wald standen, habe ich nur einen Fichtenreizker gefunden und der war leider schon zu alt für die Pfanne.

    Das einzige Problem an denen ist, dass er bei den ganz kleinen (madenförmigen) Pilzesammlern sich ebenfalls äußerster Beliebtheit zu erfreuen scheint...

    Ja, diese hungrigen Maden sind oft echt mühsam. Bei mir waren zum Glück nur zwei oder drei Pilze betroffen und dort waren nur ein paar im Stiel zu Werke.

    Mir ist da noch eine Frage eingefallen, bin am Montag über 2 große Lachsreizker gestolpert, und das an einer Stelle die ich ein paar wenige (3, 4) Tage vorher schon langging. Da waren die meiner Meinung noch nicht da. Weiß jemand wie schnell die wachsen? Oder hatte ich Tomaten auf den Augen?

    Ich kann dir zwar nicht sagen, wie schnell Reizker wachsen, aber ich denke wenn die Bedingungen passen, kann es gut sein, dass sie in dieser Zeit gewachsen sind. Ich habe auch Lachsreizker an einer Stelle gefunden, wo ich mir ziemlich sicher bin, dass sie 3 Tage vorher noch nicht da waren. Mir ist auch schon öfter bei anderen Pilzen aufgefallen, dass sie innerhalb von ein bis zwei Tagen einen extremen Wachstumsschub machen können.

    LG

    Benjamin

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  • War heute wieder mal im Wald und habe auch ein paar Reizker gefunden. Also wenn jemand wissen möchte, wie recht alte Lachsreizker aussehen können, ich hab da mal ein Beispiel :)

  • Hallo MarciMarc

    Bist du sicher, dass das Lachsreizker sind? Sehen für mich mit den grossen Grünanteilen eigentlich eher nach Fichtenreizkern aus. Ich habe zwar noch keine so alten Lachsreizker gesehen, aber laut dem Buch "Der grosse BLV Pilzführer" dürften sich diese auch im Alter nicht so grün verfärben:

    Zitat von Der grosse BLV Pilzführer zum Lachsreizker

    auch im Alter ohne Grüntöne

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Ich bin mir ziemlich sicher, habe zumindest keine Fichte weit und breit gesehen. Die jungen Reizker daneben sahen auch “normal” aus. Aber gut, ein gewisses Restrisiko bleibt, weil ich nicht alle Bäume dort 100% sehen konnte (Schonung mit Jungtannen, 4-5 m hoch etwa).