Hallo in die Runde aus dem Bärlauchparadies (Bild 1) in einem Eichen-/Buchenwäldchen bei Dessau.
Schwer zugänglich und buchstäblich zwischen Baum und (teilabgelöster) Borke waren schwarze, keulenförmige Gewächse erkennbar (Bild 2). (Durch das helle Sonnenlicht wirken sie grau und nicht schwarz).
Ich habe dann versucht, sie irgendwie dort herauszubekommen, um sie besser einzuordnen (Bild 3)
und sie auch zu Hause noch einmal zu begutachten (Bild 4).
Die gestielten Exemplare unserer eingetrockneten Lieblinge waren maximal 7 cm lang. Das Ende erinnerte teils an einen Becher, teils an einen offenen Lampenschirm. Das Erscheinungsbild entspricht in etwa dem von Holzkeulen, wie die saprobiontische langstielige Ahorn-Holzkeule (Xylaria polymorpha), die allerdings einen glatteren Stil hat, oder die Zungen-Kernkeule (Tolypocladium ophioglossoides). Letztere wächst auf Hirschtrüffeln, die angeblich in 20 cm Tiefe wachsen. Die Trockenreste in der unteren Reihe (Bild 5) sind somit nicht den Trüffeln zuzuschreiben, sondern eher der Vielgestaltigen Holzkeule (Tolypocladium ophioglossoides). Zumindest werden zu ihr auch derartige Formen publiziert, falls die Bilder stimmen.
Liege ich mit meiner „Dead man`s finger“-Analyse richtig?
Beste Grüße aus Anhalt Henry