Schwefelporling ?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 351 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. April 2024 um 20:50) ist von Corinne.

  • Guten Abend!

    In Brandenburg soll es deutschlandweit die meisten Robinien geben. Auf kaum einer Wanderung sehe ich sie nicht. Bisher habe ich an dem Holz des öfteren Feuerschwämme und einmal an einem Stumpf Schwefelporlinge gesehen. Andere Pilze habe ich bewußt noch nicht feststellen können.

    Heute habe ich an drei scheinbar gesunden Robinien diesen Pilz gesehen. Geruch habe ich nicht wahrgenommen. Einen kleinen Fruchtkörper habe ich aufgeschnitten. Das Fleisch war relativ fest, ließ sich aber gut eindrücken, Feuchtigkeit trat nicht aus.

    Ich denke es ist der Schwefelporling. Die Wuchsform spricht dafür, allerdings ist die Farbgebung ungewöhnlich hell cremeweiß mit nur minimalen Gelbtönen.

    Wie seht ihr das?

    LG Emil

  • Hallo Emil, Schwefelporling ist schon richtig, der ist sehr jung.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Emil,

    mMn ein Schwefelporling im besten Alter zum Verwerten. Nur habe ich gelesen, dass Schwefelporlinge von Robinien unverträglich sein sollen, da sie Giftstoffe aus dem Wirtsbaum herausziehen sollen.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo Stephan,

    das ist wohl mehr oder weniger ein Gerücht. Ich kenne keine Baumpilze, die die Stoffe des Wirts absorbieren. Ich selbst habe Schwefelporling von Rubine gegessen, ohne jede negative Folge. Sicher spielt auch hier der körperliche Zustand von Personen eine Rolle.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo

    Vor einigen Jahren habe ich mal einen Beitrag dazu gelesen. Das für den Menschen gefährliche Gift wäre hitzeinstabil, selbst wenn es auf den Pilz übergehen sollte, wäre es nach dem Garen in Ordnung. Hat jemand darüber gesicherte Infos?

  • Beitrag von MisterX (25. April 2024 um 21:56)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Ich lösche das mal lieber wieder bevor noch jemand auf dumme Gedanken kommt... (25. April 2024 um 22:00).
  • Vor einigen Jahren habe ich mal einen Beitrag dazu gelesen. Das für den Menschen gefährliche Gift wäre hitzeinstabil

    Soweit ich weiß stimmt das nicht, denn sonst dürfte man aus den Blättern Tee machen, die Blätter gelten aber als stark giftig, meines Wissens nach auch erhitzt im Tee.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Soweit ich weiß stimmt das nicht, denn sonst dürfte man aus den Blättern Tee machen, die Blätter gelten aber als stark giftig, meines Wissens nach auch erhitzt im Tee.

    Auf alle Fälle gibt es in der Robinie hitzeinstabile Giftstoffe, ähnlich wie bei Bohnen. Das Pilzmyzel wächst ja nicht in den hochgiftigen Blättern, sondern im Holz.

    Zuerst müsste man klären, ob das Myzel überhaupt Giftstoffe aufnimmt.

  • Lieber Uwe
    Vielleicht helfen dir allenfalls auch die Links in diesem Beitrag weiter?

    Schwefelporling an Eibe/Robinie giftig? - Forum der Deutschen Gesellschaft für Mykologie
    Liebe Pilzfreundinnen und Pilzfreunde, der Gewöhnliche Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) ist aktuell vielenorts anzutreffen und aufgrund seiner großen…
    forum.dgfm-ev.de

    Beste Grüsse
    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben.
    Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.