Beiträge von Aldebaran

    Servus,

    Bild 5 ist der hier:

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…eubling1004.htm

    Bild 7 ist ebenso Hallimasch (armillaria ostoyae), die typischen Schüppchen können sich durch Niederschlag verflüchtigen.

    Für Bild 6 & 8 wären, zumindest für mich, noch ein paar Beschreibungen/Bilder notwendig um eine Bestimmung durchzuführen.

    Ist übrigens ein wirklich schöner Wald, unsere Wälder sind auch meist durchwuchert mit entweder Brombeeren oder Springkraut.

    LG, Bea

    Ach tatsächlich, habe ich übersehen, sorry :blush:

    Der Pilz hat einen Kollar, das schließt den Coprinus auricomus schon mal aus.
    Der Stiel ist leicht bräunlich, also fällt auch C. xanthothrix raus, der ist bei dem weiss.
    Und wenn ich es mir so recht überlege lege ich mich besser nicht fest, denn die übrig gebliebenen Tintlinge die makroskopisch dem hier am ähnlichsten kommen sind eben schwer makroskopisch zu unterscheiden.
    Das wären dann
    -der Haus-Tintling (C. domesticus)
    -der Glimmer-Tintling (C. micaceus)
    -der Weiden-Tintling (C. truncorum).

    Sorry, das mit den Tintlingen ist doch zu schwierig...

    LG, Bea

    Servus,

    ein Tintling wird es sein. Ist die Frage welcher.
    Viele Tintlinge sind Folgezersetzer. Lag denn dort irgendetwas holziges, Sägespäne, vergrabenes Holz, Äste usw.? War an der Stelle mal eine Brandfläche?
    Wie sieht ein vollständiges Schnittbild aus? Wie verfärbt es sich?

    Ich hätte so eine Vermutung welcher es sein könnte.

    LG Bea

    Ist auf jeden Fall mal eine Recherche wert, ich weiß es nicht. Ich habe gerade eben erst herausgefunden das es sich um einen Neomyceten handelt.
    Kommt drauf an wie anspruchsvoll bzw unanspruchsvoll er ist.
    Werde mich mal näher informieren, aber jetzt ist Bettzeit :)

    LG Bea

    Unsere einheimische Flora bietet uns ja auch Beruhigungstee an: Tüpfel-Johanniskraut, der schmeckt eigtl ganz gut.

    Ich finde diese Art sehr hübsch, kann man nur hoffen, dass sie nicht ähnlich invasiv und gefährlich für unsere einheimische Flora wird wie das indische Springkraut, der japanische Staudenknöterich, die kanadische Goldrute usw.

    LG, Bea

    Sevus,

    ich dachte es ist mal einen Beitrag wert, diesen Kerl vorzustellen, denn immerhin kommt er aus dem fernen Australien und Südpazifik.


    clathrus archeri, Tintenfischpilz

    Leider steht er nicht mehr in seiner vollen Pracht da.

    LG, Bea

    Ha! Endlich weiß ich wie dieser orangefarbene Mohn heißt. Der wuchs hier nämlich überall am Feldrand und ich konnte ihn einfach nicht zuordnen. Ich habe bei der Gattung immer an papaver gedacht, da war ich ja mal voll auf dem Holzweg.
    Da kann ich nur danken :)

    Hallo Fred,

    Pilz Nr. 1 würde ich sagen gemeiner Hallimasch (Armillaria ostoyae), sind ziemlich vielgestaltig die Burschen habe ich die letzten Tage festgestellt. Mal wachsen sie in Büscheln, dann einzeln, die Farben sind auch irgendwie immer etwas anders, mal wachsen sie an Stämmen, dann plötzlich mitten auf dem Boden usw usw...

    Bei Pilz Nr. 2 hätte ich an den honiggelben Hallimasch gedacht (Armillaria mellea). Standort: Laubbäume, die letzten Bilder schauen ebenso nach Nadelwad aus oder vernehme ich dort ein Eichenblatt?

    LG, Bea

    Servus Peter,

    dein Beitrag hat mir 'nen guten Lacher verpasst :D

    Ich hatte mich neulich auch gefragt warum die Hüte fehlten und dachte auch gleich an etwaige Falschbestimmungen von naiven Menschen, aber Pablo hat mich mit selbiger Tatsache, sprich Rehe, aufgeklärt.

    LG, Bea

    Danke Pablo, ich glaube nicht an C. orellanus, wegen, wie du schon angemerkt hast, dem Habitat. Allerdings wuchs einer (!) im Laub, aber in der nähe befand sich eine Fichte. Oder ist es auch schon vorgekommen, deiner Erfahrung nach, dass C. orellanus mit Nadelbäumen eine Symbiose eingegangen ist?
    Ich habe Recherche-technisch noch nicht tief genug gegraben, zugegebenermaßen.

    Servus,

    ein Fund von gestern. Liege ich richtig in meiner Annahme es handelt sich um cortinarius limonius?


    -Vorkommen: Nadelwald, gesellig auf moosigem Boden, teils sogar aus Holz

    -Hut: orange-bräunlich, teilweise stumpf gebuckelt, leicht schuppig, hygrophan und schwach am Rand gerieft

    -Lamellen: entfernt stehend und untermischt, orange-rostfarben, mit Zahn herablaufend

    -Stiel: rauhfaserig bis leicht genattert, schwach zu erkennender Cortina-Ring, gelb-orangebraun, Basis immer mit hellem Myzel, nicht verdickt, wurzelnd

    -Geruch: eindeutig Rettich



    Zu allererst dachte ich an C. rubellus. Wirklich spitzgebuckelt waren aber sie nicht, doch der Geruch deutet eher auf C. rubellus hin :smilec:

    Was meint ihr?

    LG, Bea

    Hallo Petra,

    bei deinen selbstbestimmten Exemplaren liegst du schon richtig, beim Reizker bin ich mir nicht 100% sicher ob es denn nun ein Fichten Reizker ist aber er sieht m.E. schon danach aus.

    Bild 10-12 ist wohl der Samtfußkrempling[size=1][font="Arial"][size=1] (paxillus atrotomentosus):[/size][/font][/size]
    [size=1][font="Arial"][size=1]https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…sskrempling.htm[/size][/font][/size]


    [size=1][font="Arial"][size=1]Bild 13-14 wird vermutlich irgendein Vertreter aus der Ordnung der Sprödblättler (russulales) sein, ich habe leider keine konkrete Vermutung.[/size][/font][/size]


    [size=1][font="Arial"][size=1]Bei Bild 15-16 müsste ich mal unter den Hut und auf den Stiel geschaut haben. Ich hätte zunächst an Pilze aus der Gattung Schwefelköpfe (hypholoma) gedacht.[/size][/font][/size]


    [size=1][font="Arial"][size=1] Bild 17-18 bin ich mir sicher ist der hier:[/size][/font][/size]
    [size=1][font="Arial"][size=1]https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…erMilchling.htm[/size][/font][/size]


    [size=1][font="Arial"][size=1]LG, Bea
    [/size][/font][/size]

    @ Thomas:
    Das mit den Salzwasserkrokodilen ist wohl wahr :cheeky:, aber in aller Regel meiden Tiere uns Menschen besser oder finden eine geschickte Ko-Existenz, wie z.B. Wildtiere in Städten.
    Wobei, es gab wohl mal in Afrika ein Löwen-Rudel das herausgefunden hatte, wie einfach es ist Menschen zu erbeuten. Von dort an stand Mensch auf dem Speiseplan. Die Löwen haben dann die Dörfer heimgesucht, um eben zu jagen. Daraufhin musste das Rudel vollständig ausgelöscht werden, da sie eben gelernt haben, Mensch = leichte Beute und fortan die Löwen eine Gefahr für die Dorfbewohner darstellten.
    Körperlich können wir uns mit einem Löwen/Bären/Wolf etc. nicht messen, eigentlich ist es krass, dass ein körperlich relativ schwaches Lebewesen wie wir ganz oben an der Spitze der Nahrungskette steht, es ist halt der Verstand der uns überlegen macht, aber leider auch größenwahnsinnig...

    Besonders über den Waran im Swimming Pool habe ich herzlich gelacht und die aggressive Gans :D
    Mein Vater hatte auch mal Bekanntschaft mit den Schwingen eines Schwans gemacht, er meinte es hätte sich angefühlt wie ein starker Stromschlag, so heftig hat der Schwan zugeschlagen. Seit der Story habe ich große Respekt vor großen Wasservögeln :P

    @Fred:

    Wildschweinen bin ich im Wald noch nie begegnet, aber ich gehe auch nicht zu tief ins Dickicht oder in zu dunkle Stellen des Waldes. Ich denke sowieso die hören so gut, dass sie, sobald sie etwas menschliches hören, auf der Flucht sind.
    Ich weiß nur, die können mordsgefährlich werden und bin deshalb froh ihnen bisher nicht ins "Wohnzimmer" geplatzt zu sein ;)

    @ Sabine:

    Das ist tatsächlich seltsam, habe ich auch noch nicht gesehen und würde ich wahrscheinlich auch als erstes an Blair Witch denken :D

    Eine erzählenswerte Story von letztem Jahr habe ich auch noch:
    Ich war mit dem Hundchen auf Feldwegen Gassi und hier ist's recht hügelig in und um den Ort. Da bin ich dann auf den einen Hügel oben angekommen und sah schon von weitem ein Pärchen auf einer Bank am Fuße des nächsten Hügels, allerdings noch so weit weg, dass man nicht erkennen konnte was genau da vor sich ging. Naja, bin dann weiter um die Kurve runterwärts und konnte die beiden nicht mehr sehen. Als ich dann nach der Kurve den nächsten Hügel hinaufsteigen wollte, haben die beiden sich seeehr lieb gehabt... Und mein Hund natürlich gleich hin, weil sie immer ein Stück vor mir läuft beim Gassi und zudem Leute gerne freundlich begrüßt, das hat sie dann auch getan...das war so peinlich, aber ich mein warum tut man es auch am hellichten Tage auf einer Bank am Wegesrand, oder? Leute gibt's :what:

    Immer ran mit euren Erlebnissen :D

    LG, Bea

    Servus Andy,

    das sind wirklich tolle Funde! :agree:
    Und in schönen Bildern eingefangen, wirklich toll!

    Besonders den Igel-Stachelbart finde ich klasse! Ich habe ihn selber noch nie gesehen, aber ich freu mich immer über schöne Bilder dieses Pilzes.

    LG, Bea

    Servus,

    aus gegebenem Anlass:

    http://www.spiegel.de/panorama/braun…t-a-991164.html

    (nur um kurz auf den Artikel einzugehen, dessen link ich hier gesetzt habe: In diesem Artikel wird nicht darauf eingegangen, was die Bärenmutter denn nun genau dazu gebracht hat die Person anzugreifen, aber ich wage mal zu behaupten, dass eine gewisse Naivität des Menschen an dem Angriff Schuld ist. Denn Menschen werden selten von Raubtieren einfach so angegriffen, meistens steckt Unvorsichtigkeit, Respektlosigkeit und/oder Dummheit dahinter, wie z.B. sich Jungtieren nähern oder einem Tier nachstellen. Tiere sind nicht blöd und wissen genau, dass sie sich besser nicht mit einem Menschen anlegen, es sei denn sie müssen sich verteidigen, deshalb muss man, wenn man in "bear-country" unterwegs ist, entsprechend vorbereitet und informiert sein)

    folgende Frage in die Runde:

    Als Pilzesammler und Naturfreund ist man nun mal Quer-Feld-ein unterwegs und da kann einem schon mal ungewöhnliches auffallen und passieren, also:
    Ist euch bei euren Ausflügen in die Natur schon mal etwas richtig skurriles passiert/begegnet und wenn ja, was?

    Mir ist z.B. neulich fast das Herz in die Hose gerutscht, als ich im Wald unterwegs war und eine große blaue Mülltüte erspäht hatte, dessen Inhalt auf den ersten Blick nach irgendeinem toten Lebewesen aussah. Als ich dann weiterforschte und mit einem langen Ast die Tüte etwas aufgerissen bekommen hab, erkannte ich, es handelte sich um ein großes Plüschpferd, was auch immer das im Wald zu suchen hatte, vielleicht war es irgendein Scherzkeks. Ich frag' mich immer noch warum man ein Plüschpferd in einem Müllsack im Wald entsorgt, vielleicht hat es doch einen ernsten Hintergrund, schwierig zu sagen, bin bis heute noch am überlegen ob man nicht doch den Behörden den Fund hätte melden sollen, aber irgendwie kam ich mir da selber schon paranoid vor, weil illegale Müllentsorgung ist ja bekanntermaßen nicht gerade unüblich :rolleyes:. Es hat mir auf jeden Fall einen ordentlichen Schreck versetzt.

    Bin mal gespannt auf eure Erlebnisse und freue mich über posts.

    Hallo Pablo,

    hast recht, schneller Informationskonsum, möglichst unanspruchsvoll und viele Bilder (am liebsten textilallergische Menschen).


    Ich lese Spiegel, Süddeutsche und manchmal auch Die Zeit, wobei man leider nie weiß ob man es tatsächlich mit unabhängigen Medien zu tun hat. So einen leichten Propaganda Hauch haben die Medien in letzter Zeit schon drauf (Ukraine-Konflikt, IS, Israel usw.) auch einst so kritische Medien, wie eben Der Spiegel. Vielleicht bin ich auch zu kritisch/verschwörungstheoretisch. Gut aber das Thema ist eines was hier nicht hinpasst und außerdem kann man da ja bei Adam und Eva afangen....

    Das mit den Rehen ist ja interessant, gut zu wissen ;)

    LG
    Bea

    Zitat von Aldebaran pid='14181' dateline='1409597893'

    Hallo nochmal,

    ich habe gerade beim Abendessen mit meinem Freund über diesen Artikel in der Bild-Zeitung gesprochen.
    Wir haben uns dazu entschieden dort mal anzurufen und die mit ihrem Fauxpas, was die Stockschwämmchen angeht, zu konfrontieren. Denn unseres Erachtens ist dieser Artikel potenziell lebensbedrohlich, auch wenn im Artikel drinsteht man solle bei Unklarheiten ein Pilzsachverständigen zu Rate ziehen.
    Ich meine mal ehrlich unter uns gesagt, es gibt sicherlich genug BILD-Leser, die jetzt tatsächlich
    in den Wald mit diesen spärlichen Infos ziehen und dort Pilze sammeln gehen, weil sie meinen die BILD "Journalisten" hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und daher keine weitere Literatur zu Rate ziehen geschweige denn einen Pilzsachverständigen. So viel Dummheit traue ich tatsächlich einigen zu, es würde mich zumindest nicht wundern...
    However, wir haben denen nun genau das erklärt und zusätzlich noch Informationen über den giftigen Doppelgänger des Stockschwämmchens geliefert, z.B. das dieser für einen Laien kaum zu unterscheiden ist mit dem Gifthäubling und selbst erfahrenere Pilzsammler schon noch ihre Schwierigkeiten haben. Sie werden nun diese Informationen morgen an die Redaktion weiterleiten. Mal schauen ob was passiert, wir haben unsere Telefonnummer + Namen dort hinterlegt und werden evtl. informiert über mögliche Änderungen des Artikels. Ich halte euch auf den laufenden.
    Weiß einer ob der Artikel auch im Druck gelandet ist?

    LG

    Und nocheinmal was zum Thema:

    Wir haben uns bei der Kundenanlaufstelle vor einiger Zeit "beschwert" über diesen "Artikel" und, wie oben zitiert, um Nachbesserung gebeten, also zumindest etwas mehr Info über zumindest die Stockschwämmchen-Thematik. Ich hab ja angekündigt, ich werde mich nochmal hier zum Ergebnis äußern,
    Joa, was soll man sagen, es hat sich nichts getan am Artikel, also zumindest eine Zusatzerläuterung eben zum benannten Pilz und seinem, nicht als schwach giftig durchgehenden, Doppelgänger. Sie haben sich auch nicht zurückgemeldet, wie angekündigt und naja, dann halt nicht. Ich vermute sie berufen sich auf ihre Hinweise wie zitiert:

    "► Nehmen Sie nur Pilze mit, die Sie ganz sicher bestimmen können.
    ► Anfänger sollten zunächst mit einem erfahrenen Sammler losgehen, bis sie die Pflanzen sicher unterscheiden können. Ein gutes Bestimmungsbuch (z. B. Kosmos Pilzführer, 19,95 Euro) hilft, ersetzt aber keinen Experten. Für Smartphone-Nutzer gibt es Apps, die Pilzsorten erklären (z. B. Pilzführer Lite, kostenlos)."
    http://www.bild.de/lifestyle/esse…80028.bild.html

    Trotz alle dem ist das, meiner Meinung nach, nicht ausreichend, vielleicht täusche ich mich auch oder sehe es zu radikal.
    Ich kann nur abschließend sagen, wir hatten neulich einen Stamm gefunden an dem Stockschwämmchen und Gifthäubling gleichzeitig wuchsen:

    (im Vordergrund Gifthäubling, im Hintergrund Stockschwämmchen)

    Noch eine Anekdote zum Schluss:
    Neulich im Wald ist uns ein Stamm übersät mit grünblättrigen Schwefelköpfen aufgefallen bei dem mehr als die Hälfte der Hüte fehlten. Hm, war das wohl ein ambitionierter Bild-Leser? Na dann, guten Appetit...

    LG
    Bea