Grubenlorchel

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.626 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. März 2022 um 16:49) ist von Schupfnudel.

  • Hallo, wenn ich richtig liege, müsste das eine Gruben-Lorchel (Helvella lacunosa) sein. Gefunden in der Nähe der "Wüste" (s. Beitrag Die Kraft der Pilze)

  • Hi.

    Bei den Grubenlorcheln ist viel passiert, so dass das mittlerweile doch arg schwierig geworden ist.

    Hier gibt's einen makroskopischen Schlüssel, der aber bestimmt nicht immer zum richtigen Ergebnis führt. Danach müsste man noch manuell mit den hinterher hier beschriebenen Arten abgleichen.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo und guten Abend Emil,

    rein makroskopisch ist Helvella lacunosa schon treffend und so würde ich deinen Fund auch guten Gewissens kartieren. Wenn du mikroskopische Merkmale hättest wäre das zusätzlich top.

    Eine Kleinigkeit noch:

    Man sollte sich bei der Bestimmung dieser Gattung nicht selber im Wege stehen!

    Eine gute Zeit und bleib gesund.

    Gelbfieber & Co

  • Hi.

    Selbst die Autoren der oben verlinkten Papers sprechen haben mit den grau-schwarzen Lorcheln über Bilder so ihre Probleme. Von daher lasse ich die Vermutungen als Amateur da erst recht. :whistling:

    Was man aber machen kann bei solchen Funden wären Exsikkate, die man dann später hoffentlich auch mit klassischen Methoden in Verbindung mit der Ökologie zuordnen kann.

    Momentan ist da leider noch zu wenig bekannt, außer eben, dass es einige Arten sind, die sehr ähnlich aussehen aber nicht mal besonders eng verwandt sein müssen.

    Alternativ kann man natürlich einfach grob Grubenlorchel dazu sagen so wie manche das bei den Rotfüßen machen. Aber einfach Helvella lacunosa dranzuschreiben, weil man die halt kennt, fällt mir da doch schwer. Von Helvella nigra gibt's beispielsweise Nachweise aus DE (lässt sich immerhin auch mikroskopisch trennen). Und auch von den anderen neuer beschriebenen Verwechslungs-Arten werden sich hier sicher welche finden lassen (Helvella atra schaut zum Beispiel auch sehr ähnlich aus).

    Alternativ kann man eben auch den makroskopischen Schlüssel von oben probieren und sich dann sensu Skrede 2017 an die Bestimmung schreiben. :saint:

    LG,

    Schupfi

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo

    Schon alleine den Schlüssel zu verstehen benötigt es einen Doktortitel.....😉 Oder zumindest eine Diplomarbeit.

    ..... Wie sagt man so schön: wenn man etwas leichtes bestimmen will, versuche es bitte nicht mit den Pilzen.😉

    BG Andy

  • Hi.

    Ich schubse hier nochmal hoch. Hatte letztes Jahr eine "Grubenlorchel" zur Sequenzierung geschickt, eher als Beigabe, primäres Interesse war die Abgrenzung von H. crispa zu H. leucophaea (war nur eine olle H. crispa).

    Sind diese gräulichen bis schwärzlichen Dinger, mit den gefurchten Stielen und den sattelförmigen-unregelmäßigen Hüten, die ich hier öfters in einem Habitat bei Pappel/Eiche/Birke finde.

    Makroskopisch war der Experten-Ersteindruck H. hispanica , per Sequenz kam dann doch nur H. atra (nach dem Skrede et al. Artkonzept) raus. Mit dem 2017er Schlüssel bin ich da damals zu keinem klaren Ergebnis gekommen.

    Das was im Netz und in vielen Büchern als H. atra rumgeistert heißt nun H. fallax (H. nigricans war ein "nomen illegitimum").

    Sinnvoll kartieren kann ich den Fund durch das Wirrwarr nun scheinbar nicht, weil H. atra in der BRD-Pilzkartierung noch gleichgesetzt wird mit H. fallax/H. nigricans.

    Also alles nicht so einfach mit dem Grubengelorchel.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.