Porling, welcher?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.458 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Dezember 2021 um 19:53) ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Das könnte möglicherweise ein Rotrandschwamm (Fomitopsis pinicola) sein.

    Mit Schnittbild und Brutzeltest könnte man das noch etwas absichern.

    So am Rande: UV - Licht wirkt ebenfalls antiviral. So wie auch reiner Alkohol (98%). Und viele weitere Dinge...

    Alle Pilze synthetisieren eine unbekannte Menge an antiviral wirkenden Stoffen. Was logisch ist, weil Pilze evolutionär daran angepasst sind, als Organismen ohne festen Körper immer und überall von Viren angegriffen zu werden. Welche dieser Stoffe wo, wie und wann wirken, ist bei FomPini ähnlich unbekannt wie bei nahezu allen anderen Pilzarten auch.

    Und eine kleine Frage, weil ich mir das nicht recht erklären kann:
    Was kann ich mir unter "positiv antiviral" vorstellen?


    LG; Pablo.

  • Meine Vermutung wäre, durch die Formulierung "antiviral positiv" (Wortumstellung), dass die antivirale Wirkung als positive Wirkung auf die Gesundheit bewertet wird.

    Schönen Abend allen

  • Vielen Dank Pablo für die ausführliche Erklärung. Man will ja stärken, in diesen Tagen speziell, aber auch sonst, gegen allerlei bakterielle und virale Einheiten. Und Ötzi wusste ja schon, dass man mit gewissen Pilzen die natürliche Welt nutzen kann. Werde hier mal auch recherchieren, in welcher Essenz solche Pilze (Alkohol 40% als Träger) dann wirkungsvoll gemacht werden können.

  • Man will ja stärken, in diesen Tagen speziell, aber auch sonst, gegen allerlei bakterielle und virale Einheiten. Und Ötzi wusste ja schon, dass man mit gewissen Pilzen die natürliche Welt nutzen kann. Werde hier mal auch recherchieren, in welcher Essenz solche Pilze (Alkohol 40% als Träger) dann wirkungsvoll gemacht werden können.

    Hallo

    Ernähre dich gesund und in der kalten Jahreszeit vitaminreich. Mit Obst und Gemüse. Befolge die Hinweise der Ernährungsberater und du kommst gut über den Winter. Wenn du alte Porlinge raspeln und verarbeiten möchtest, mach das! Aber wundere dich nicht über schlechten Geschmack, fatale Nebenwirkungen und keine positive Wirkung.

    Heilpilze / DGfM

  • Hi Uwe,

    alt ist der gezeigte Porling nicht unbedingt. Ich meine eine sich gelblich bildenden Schicht zu sehen, damit verschließt der Rotrandige seine Poren, wenn's kalt wird.

    lgpeter

    • Offizieller Beitrag

    Moin!

    OK, so macht das einen Sinn.

    Problem ist, wenn man berufsbedingt allerhand mit medizinischen Befunden und so weiter beschäftigt ist, hat der Begriff "positiv" nicht unbedingt eine "gute" Belegung. So Sachen wie "positiver Tumorbefund" oder "positiver Coronatest" sind eher nichs, worüber man sich freuen würde.

    Aber nun kapier es selbst ich, wie's gemeint ist, danke.

    Es ist auch völlig in Ordnung (meiner Ansicht nach), den einen oder anderen Baumpilz zu Zaubertränken zu verarbeiten. Man sollte es in vernünftigen (geringen) Mengen halten, und "positive" (meint nun auch hier: gute) Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden sind dann nicht auszuschließen.

    Negative Effekte können sich durch zu hohe Dosierungen einstellen.
    Wenn man Wildpilze als "Vitalpilze" verwenden will, sollte man sich mit Hapalopilus nidulans (Zimtfarbener Weichporling) vertraut machen, daß ist so mehr doer weniger der einzige wirklich garstig giftige Porling hierzulande - vermutlich, jedenfalls, denn bei sehr vielen Arten weiß man's einfach nicht, ob die nicht auch massiv schädliche Wirkungen haben.


    Lg; Pablo.