Hallo, Besucher der Thread wurde 809 mal aufgerufen und enthält 12 Antworten

Grauer Wulstling [War: Pantherpilz oder doch ein gr. Wulstling ?]

  • Guten Morgen zusammen,


    bei uns auf dem Rasen hat sich von gestern auf heute ein wunderschönes Exemplar eines Pilzes gezeigt, den ich zuerst für einen grauen Wulstling gehalten habe. Bei genauerem Hinsehen fiel mir aber die sehr schwache Riefung des Velums auf, die man zwar erkennen kann, die mich aber ausreichend verunsichert hat, um den Pilz später in die Pfanne zu befördern.


    Standort wäre Rasen unter Buchen, in der Nähe wachsen jedes Jahr Perlpilze und verschiedene andere Leckereien wie Steinpilz und Flockenhexen.


    Was würdet ihr meinen, habe ich da aus dem Boden gezogen?


    Viele Grüße


    Sascha

  • Hallo

    Das sieht für mich nach einem Grauen Wulstling aus -> Amanita excelsa

    -> Velumflocken eher gräulich und die Stielbasis Rübenförmig.

    Das lohnt sich nicht für in die Pfanne, schmeckt nicht gut.

    BG Andy

    Bilder

    • Screenshot_2023-05-22-12-11-52-72_3e86464ed01d7f6e52e8385cc31e48c6.jpg

    Beste Grüße Andy

    Mit meiner Bestimmung erteile ich keine Verzehrfreigabe.

    Für Speisezwecke bitte von einem PSV (Pilz-Sach-Verständigen) kontrollieren lassen.

    Deutschland

    Pilzsachverständige finden / DGfM

    Mecklenburg-Vorpommern

    Pilzberatung - LAGuS

    Schweiz

    Pilzkontrollstellen

  • Hi Andy,


    Danke dir für die Auskunft! Dann verteile ich gleich noch großzügig ein paar Sporen im Wald, bevor ich ihn entsorge und lass' die Nachfolgeexemplare stehen. Ist aber schon ein wirklich schönes Exemplar gewesen, hatte mich schon aufs Abendessen gefreut 8o


    Schönen Tag noch!

    Meine Antworten kann man nie als Verzehrfreigabe ansehen.

    Alle gefundenen Pilze sind GPS-getaggt, per PN gebe ich gerne Fundorte weiter.

    Pilz-Rezepte mit Bildern:

    Judasohr als asiatischer Salat

    Schwefelporling gedünstet



    Falls mal für eine Bestimmung relevant, vorrätig habe ich: Anilin, Ammoniak 10%, Eisen-III-Chlorid, Guajak, Patentblau, Eisensulfat, Melzers Reagens, KOH 20%.

  • SaschaM78

    Hat den Titel des Themas von „Pantherpilz oder doch ein grauer Wulstling?“ zu „Grauer Wulstling [War: Pantherpilz oder doch ein gr. Wulstling ?]“ geändert.
  • Bin da bei Andy, für mich ist der Graue Wulstling kein Speisepilz. Mein Nachbar, der den Geschmack toll fand, hat ihn später dann nicht drinbehalten. Wobei ich eher denke, dass sein Magen keine Ballaststoffe gewöhnt ist, schon gar nicht Chitin. Bei mir gabs gar keine Probleme, außer Beschwerden über den aufdringlichen Geschmack. Kategorie 4. Essbar, aber nicht lecker.

    Dabei muss man sagen, dass ich eingangs von einem Perlpilz ausging, wg rötlich verfärbter Fraß- und Schnittstellen! Im Nachhinein betrachtet passte aber der Fuß nicht so ganz. Hatte eher Söckchen als Rübe (die "kleineren" hatten Rüben, aber die sind recht flott aufgeplatzt). Da die grad über Nacht recht prächtig rausgeschossen sind, war der Hut mehr oder weniger weiß, nur die Velumreste waren so leicht cremefarben. War quasi nur noch ein, zwei atypische Merkmale (Velumflocken/Manschette) vom Pantherpilz entfernt... autsch! Besser wär eben gewesen, ich hätte mal jemand gefragt, der die Dinger kennt. Farben am Hut sind sowieso immer sone Sache... Von den "Perlpilzen" halt ich mich jedenfalls erstmal fern oder bitte um Hilfe!

  • In unmittelbarer Nähe zum Vorherigen ist übrigens ein neues Exemplar zum Vorschein gekommen, wollte ich auch noch mit euch teilen.

    Meine Antworten kann man nie als Verzehrfreigabe ansehen.

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    Pilz-Rezepte mit Bildern:

    Judasohr als asiatischer Salat

    Schwefelporling gedünstet



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  • Hallo,


    mit dieser klar gerieften Manschette ist das eindeutig der Graue Wulstling.


    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Also anhand der Fotos kann ich einen perlpilz nicht komplett ausschliessen.
    die ersten der Saison sahen bei mir so aus und ich hielt die für graue Wulstlinge:


    Im Schnitt zeigten sich dann aber rötliche Anteile …. So dass ich die für perlpilze eingeordnet habe.
    probiert habe ich die grauen mal, denn wie oft schon festgestellt , Geschmack ist Geschmacksache! Aber die grauen … Nein, einmal reicht.

    lg jens

  • Hallo,


    beim zuletzt gezeigten Exemplar von SaschaM78 kommt es auf die Manschette eigentlich gar nicht mehr darauf an, schon ein Blick auf den Hut mit dieser Hutfarbe (mit Grautönen) und der Form bzw. Anordnung und Farbe der Velumreste am Hut (ebenfalls mit Grauton) schließt einen Pantherpilz sofort aus.


    VG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Einmal editiert, zuletzt von Sepp ()

  • Hallo,


    beim zuletzt gezeigten Exemplar von SaschaM78 kommt es auf die Manschette eigentlich gar nicht mehr darauf an , schon ein Blick auf den Hut mit dieser Hutfarbe (mit Grautönen) und der Form bzw. Anordnung und Farbe der Velumreste am Hut (ebenfalls mit Grauton) schließt einen Pantherpilz sofort aus.


    VG Sepp

    Hallo Zusammen

    Das stimmt. Genau das ist für mich jeweils auch ein gutes Merkmal nebst natürlich den anderen Erkennungsmerkmale.

    Die Stielbasis ist aus meiner Sicht das wichtigste Feldmerkmal, daher immer sorgfältig samt Basis aus dem Boden entnehmen. BG Andy

  • MisterX, ich zitiere hier aus einem anderem Forum, in dem ich eine Antwort zum Thema gefunden habe:


    Zitat

    in dem Band 3 der im Parallelthread recht abschätzig beurteilten "Großpilze Baden-Württembergs" findet sich eine Antwort auf deine Frage (vgl. ebenda, S. 18). Dort heißt es bei der Beschreibung der "var. abietinum": "... Basidiocarpien deutlich kompakter als die Normalvarietät. Der Hutrand ist nicht ... gerieft. Die Manschette alter Exemplare kann undeutlich gerieft sein."

    Meine Antworten kann man nie als Verzehrfreigabe ansehen.

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