Erfahrungen mit den Heilpilzen?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 12.547 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Mai 2021 um 19:30) ist von thiodaheri.

  • Liebe Pilzfreunde
    Bisher wurde in diesem Unterforum vor allem über die Zubereitung der Heilpilze diskutiert... Gibt es aber auch Erfolgsmeldungen über Heilungen, Besserungen von Krankheiten in ersten Selbstversuchen? Ein Austausch darüber würde mich sehr interessieren...
    LG matyves

    Einmal editiert, zuletzt von matyves (27. Oktober 2014 um 08:50)

  • Hallo Jutta,

    das hatte ich dem TE bereits vor einiger Zeit per PN mitgeteilt....:cool:

    Gruß
    Tommi

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    Mitglied der Pilzfreunde in der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V und der Pilzfreunde e.V.


    :graduate:

  • Hallo Mattyves,

    Ich habe mir diese Frage auch gestellt, da ich vieles lesen konnte über deren Wirkung und was es alles so gibt.
    Schau dir mal diesen Artikel an, finde ich super interessant!
    Heilpilze 🥇Bei welchen Krankheiten wirken sie? [Erfahrung]

    Ich selbst, kann leider nicht aus Erfahrung sprechen. Sollte das mal der Fall sein, schreibe ich direkt mal hier rein.

    Liebe Grüße Kai :D

  • Liebe Pilzfreunde
    Bisher wurde in diesem Unterforum vor allem über die Zubereitung der Heilpilze diskutiert... Gibt es aber auch Erfolgsmeldungen über Heilungen, Besserungen von Krankheiten in ersten Selbstversuchen? Ein Austausch darüber würde mich sehr interessieren...
    LG matyves

  • hallo zusammen, ich bin neu hier und möchte mich erst mal vorstellen ich bin die Alex 52 Jahre.

    Also ich hätte da was zum Thema Erfolgsmeldungüber Heilung und Besserungen von Krankheiten Seit Anfang des Jahres bin ich über YouTube auch auf die Judas Ohren gestoßen, und auch hier im schönen Kochertal fündig geworden! Ich habe diese dann wie im Video auch roh gegessen 😚

    Es ist reiner Zufall, dass ich die Heilwirkung dieses Pilzes durch den Verzehr am eigenen Leib verspürt habe! Ich bin jahrelanger Schmerz Patient, und leide hauptsächlich unter starken Schmerzen im Lendenwirbelbereich und was ganz schlimm ist, die chronischen Muskelverspannungen, die sich bei mir als furchtbares brennen zwischen den Schulterblättern bemerkbar macht/machte.

    Ich konnte es zunächst nicht glauben, dass ich seit einer Woche ,in der Zeit ich diese Pilze immer wieder aß, täglich, dass brennen einfach aus blieb und ich nicht das Bedürfnis hatte , mich in die Horizontale zu begeben um Schmerzen zu lindern. Mein Tag hatte plötzlich mehr Energie für mich und ich halte es länger aus auf den Beinen zu sein als die Jahre davor! Ich machte eine Pilzpause um herauszufinden ob es tatsächlich an den Judas Ohren liegen könnte. Ich hatte jetzt zweimal für drei Tage Pause eingelegt! Und da war es wieder, das brennen die Muskelverspannungen und sogar noch mit eins oben drauf! Ich habe mir getrocknete Judas Ohren zu Pulver verarbeitet da ich nicht jeden Tag asiatisch kochen mag! Ich möchte allerdings das meiste aus dem Pilz herausholen und habe was von Tinktur gelesen! Nun bin ich gleich mal Neugierig ! Vielleicht weiß ja jemand was dazu ich habe mal frische Judas Ohren in Alkohol eingelegt 42-prozentiger Zwetschgen Schnaps 😙🙈

    Hinterher fiel mir aber ein dass manche Pilze mit Alkohol ja gar nicht gut tun sollen ha ha ha hat mir jemand dazu einen Tipp? Trocken einlegen in Alkohol? Ich habe ja Angst dass beim Trocknen wieder irgendwelche Stoffe verloren gehen und am liebsten esse ich sie roh vom Baum😋

    Pulver quillt etwas seltsam im Mund und man kann nicht schnell genug Flüssigkeit zu trinken! Zur Not nehme ich sie in Kapseln, falls das mit der Tinktur keine gute Idee war! Würde mich freuen wenn jemand was weiß ich danke schon mal im Voraus und ich danke schon mal dass ich hier sein darf und vieles in Erfahrung bringen kann über das Forum! Und vlt kann ich ja mit diesem Beitrag auch was gutes tun 😌 Liebe Grüße Alex

  • Hallo Uwe,

    ich glaube nicht, dass Chaga-Zellen durch Einfrieren aufbrechen. Da die Scheinfruchtkörper von Chaga mehrjährig sind und seine Hauptverbreitung in Richtung Polarkreis liegt, dürften seine Zellen bei tiefen Frösten nicht aufbrechen. Mein Rezept ist: Würfel des getrockneten Pilzes über Nacht einweichen und dann 15- 20 Min auskochen. Die Würfel wieder, mit Wasser bedeckt, in den Kühlschrank stellen, am nächsten Tag wieder auskochen. Das geht so eiine Woche lang, bis die Farbe des Tees deutlich verblasst.

    Hinterher fiel mir aber ein dass manche Pilze mit Alkohol ja gar nicht gut tun sollen ha ha ha hat mir jemand dazu einen Tipp? Trocken einlegen in Alkohol? Ich habe ja Angst dass beim Trocknen wieder irgendwelche Stoffe verloren gehen und am liebsten esse ich sie roh vom Baum😋

    Hallo Alex,

    Judasohren gehöhren zu den ganz wenigen Pilzen, die man roh essen kann. Ansonsten sollte man Pilze grundsätzlich kochen und zwar gut also am besten auch 15- 20 Min.. Wenn Du sie täglich "brauchst", solltest Du Dich doch sehr gründlich informieren was da alles drin ist. (Selbst Steinpiilze währen auf die Dauer irgendwann schädlich.) Am Besten mit dem Artzt besprechen. Alkohol ist bei sehr wenigen Pilzen indiziert. Und das wird in einem guten Pilzbuch dann auch erwähnt.

    LG, Diether

  • Hallo,


    ohne jetzt meine grundsätzliche Ablehnung ggü. diverser unbelegter (=fehlende aussagekräftige, randomisierte Doppelblindstudien) Heilversprechen zu thematisieren geben ich zu bedenken, dass bei diversen Verarbeitungsprozessen durchaus auch schädliche Verbindungen entstehen können.

    Man kann zum Schluss den restlichen Chaga auch veraschen. Die Asche in gutes Wasser geben einige Tage stehen lassen und durch Kaffefilter filtern. Dann hat man die Mineralstoffe/ Salze extrahiert. Dies kann man den anderen Zusammensetzungen beifügen.


    Ich weis jetzt nicht, wie man daheim so "verascht", da ich das nur mit Abzug und Labor kenne, aber letztlich ist es eine chemische Oxidationsreaktion bei der die Rückstände nicht nur unreaktive Salze, sondern auch gesundheitsschädliche Produkte enthalten können.

    Exkurs Tee Produktion: Es ist bekannt, dass Grüner Tee, der v.a. Flavonoide und Catechin-Gerbstoffe enthält, gern wegen der antioxidativen und zellprotektiven Wirkung getrunken wird. Schwarzer Tee wird aus dem selben Teeblättern durch schonende Fermentation = Oxidation gewonnen. Die oxidierten Inhaltsstoffe haben dabei ihre o.g. Wirkung zum großen Teil verloren, vielmehr treten nun andere Wirkungen der oxidierten Gerbstoffe in den Vordergrund, denn die Flavonoide sind futsch. Was ich sagen will ist, dass durch einen Oxidationsprozess viele Stoffe "ungesünder" gemacht werden können. Weiterers Bsp wären mehrfach ungesättigte Fettsäuren -> gesättigte Fettsäuren, ...

    Was sich per Mazeration oder Aufguss, sei es mit Wasser oder Ethanol, nicht extrahieren lässt, sollte man vielleicht besser in Ruhe lassen bevor durch chemische Reaktionen auch noch weiter an der Unbedenklichkeit von "Vitalpilzen" gerüttelt wird.

    Um noch etwas Vergleichbares anzuhängen: Es wird auch keine einzige Arzneipflanze (mit positiver Monographie) für die Zubereitung verascht - weder in der Industrie noch bei haushaltsüblichen Gebrauch. Auch die populären Cannabisblüten sollten für eine arzneiliche Anwendung nicht geraucht werden, da so die Wirksamkeit leidet und zudem schädliche Stoffe (hier ist wieder Oxidation angesagt!) entstehen.

    Soviel nur von der pharmazeutischen Seite als Apotheker, denn das musste jetzt raus und ich bin wieder still zu diesem Thema.

    Am Besten mit dem Artzt besprechen.

    Da hast du natürlich vollkommen Recht, das selbe würde ich Ratsuchden bei dieser Thematik mit auf den Weg geben.:wink:
    Aber man muss auch im Hinterkopf behaltenn, dass ein Arzt nicht allwissend ist und gerade bei dieser Problemstellung die Antwort zu 90% ausgewürfelt werden kann. Aber(!) kann er die "eigene Therapie" überwachend begleiten, falls doch etwas aus dem Lot gerät. :thumbup:

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo lieber Uwe LDK

    vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Information , sehr interessant! Den Chaga Tee trinke ich auch ab und zu aber dass man den Chaga auch veraschen kann ist mir neu!

    Lösen sich Mineralstoffe beziehungsweise Salze weder durch Wasser noch durch Alkohol oder Fett?
    Wäre das dann sozusagen die einzige Möglichkeit an die Mineralstoffe darin ran zu kommen , sofern vorhanden ?🤔 oh, da muss ich gleich mal wieder aus Jürgen Guthmann recherchieren 😅 okay! Interessant und Vielen Dank für das Wissen

    liebe Grüße die Alex

  • Hallo Miteinander , Hallo Steigerwaldpilzchen

    wow genial jetzt bin ich platt !

    Recherchen darüber eingestellt , dass ist mal eine Ansage !
    ich wollte nämlich schon eine Riesen Recherche los brechen aufgrund dieser Aussage mit dem veraschen und der Mineralstoffe / Salze !
    Wie heißt es so schön fragen Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker

    vielen lieben Dank Steigerwaldpilzchen , sowas von Weise!

    Bin echt geflasht von diesem Wissen danke schön !

    liebe Grüße die Alex

    • Offizieller Beitrag

    Ich akzeptiere durchaus vernünftige Diskussionen zu Heil- und Vitalpilzen.

    Wenn hier aber die Gesundheit auf dem Spiel steht und es keine Belege für in den Raum gestellte Anwendungsweisen gibt, schließe ich das Thema oder entferne den Bereich komplett.

    Hiatamandl

  • Servus Alex,

    Guthmann schreibt zur Asche kurz & bündig

    "Aus der in Wasser eingeweichten Asche verbrannter Fruchtkörper kann eine reinigende und desinfizierende Waschlösung hergestellt werden. Sie wurde insbesondere für Waschungen des Genitalbereiches im Verlauf der Monatsblutung oder nach der Geburt und zur Reinigung des Neugeborenen verwendet".

    Meiner Meinung nach stammt diese Anwendung von ärmeren Bevölkerungsschichten in entlegenen Gebieten aus längst vergangenen Zeiten. Zu sich genommen haben sie die Asche nicht bzw. fehlt dazu ein Nachweis.

    Zum Judasohr roh verzehrt nur soviel, damit nimmst du auch Kleinstlebewesen und Bakterien zu dir. Nach dem trocknen nehmen sie die Flüssigkeit auf, in der sie eingeweicht wurden. Analog zu 'Beschwipsten Früchten' könnte man bei Schnaps von 'Besoffenen Pilzen' reden, *hicks*.


    @ Servus Thiemo,

    fein, dass du dein Wissen hier einbringst und den Unsinn betreffend der Einnahme von Asche nachvollziehbar richtig gestellt hast.

    Mit selbst gesammelten Vital/-Heil-/- Medizinalpilzen kennt sich kaum ein praktischer Arzt aus eigener Erfahrung aus. Als Unterstützung für eine 'klassische' Therapie wird wohl keiner was dagegen haben.

    'Fragen sie Ihren Arzt, Apotheker und/oder werfen Sie den Beipackzettel weg' reicht nicht mehr. In Österreich wollen's den Impfstoff von AstraZeneca unbedingt weiter impfen, obwohl es nachweislich Fälle von Thrombosen und Gehirnblutungen nach dessen Verabreichung gibt.

    Wenn ich diesbezüglich 5 Apotheker und 5 Ärzte um ihre Meinung bitten würde bekäme ich vermutlich 13 Antworten.

    Zurück zu den Pilzen. Manche sind von deren positiven Wirkungen überzeugt, andere verweisen auf einen möglichen Placeboeffekt. Und dann gibt's noch die totalen Gegner, 'alles Spinnerei', meinen's.

    Die haben vergessen oder wissen es gar nicht, dass Penicillin ein Pilz ist und nach wie vor erfolgreich angewandt wird.

    LG

    Peter

  • "Aus der in Wasser eingeweichten Asche verbrannter Fruchtkörper kann eine reinigende und desinfizierende Waschlösung hergestellt werden. Sie wurde insbesondere für Waschungen des Genitalbereiches im Verlauf der Monatsblutung oder nach der Geburt und zur Reinigung des Neugeborenen verwendet".

    Und danach noch leckeren Tee ....<X

  • Zum Judasohr roh verzehrt nur soviel, damit nimmst du auch Kleinstlebewesen und Bakterien zu dir. Nach dem trocknen nehmen sie die Flüssigkeit auf, in der sie eingeweicht wurden. Analog zu 'Beschwipsten Früchten' könnte man bei Schnaps von 'Besoffenen Pilzen' reden, *hicks

    LG

    Peter

  • Hallo lieber Peter
    ha ha Hicks du bringst mich da wirklich auf kulinarische Ideen ! So bringt man evtl sogar Geschmack an die Ohren ! Klar Mensch , in was man die so alles einlegen könnte , ist ja genial !
    Und ja das mit der Asche ist echt Quatsch wir leben wirklich nicht mehr Mittelalter dass wir das brauchen! Zu den kleinen Tierchen und Bakterien die ich eventuell beim roh verzehr der Ohren aufnehme oder zu mir nehme , sollten mir keine Probleme machen ! Ist bis jetzt zumindest noch kein Problem damit aufgetreten und falls der Fall eintreten sollte würde ich es dann doch mal mit dem Birken Porling versuchen um diese Darmparasiten wieder los zu werden! Hat das Ötzi nicht auch so gemacht 😂 Zur Not noch ein Schnäppschen zur Desinfektion vom eingelegten Birken Porling! Ha ha ha und was die nicht schaffen schafft vielleicht noch der Hericium !
    Ich hab da weniger Bedenken! Dafür gibts ja unsere guten Pilze 😜

    Aber danke für den Hinweis und auch für den Hinweis mit dem einlegen der getrockneten Ohren finde ich auch super! Danke 😘
    Ich wünsche noch ein schönes Wochenende seid lieb gegrüßt die Alex

  • Servus Alex,

    gute Pilze hin, Birkenporling her,

    im Verdauungstrakt von Ötzi fand man Eier des Peitschenwurms, eines lästigen Darmparasiten, Ötzi – Die weltbekannte Mumie im Südtiroler Archäologiemuseum Wozu er den Birkenporling dabei hatte beruht auf Vermutungen, diese Parasiten ist er damit jedenfalls nicht losgeworden. Dass Borrelien nachgewiesen werden konnten ist wenig erstaunlich.

    Dein Vertrauen in Pilze als Heilmittel gegen alles Mögliche und deine Unbekümmertheit gegenüber Viren, Bakterien, Parasiten & Co solltest du bei Gelegenheit überdenken,

    LG

    Peter

  • Hallo Diether,

    Pilze sollten tatsächlich nicht roh gegessen werden!

    Anstatt sie zu kochen bevorzuge ich allerdings das dämpfen. Die meisten Nährstoffe lösen sich im Wasser und werden nach dem Kochvorgang weggeschüttet.

    Anders verhält es sich, wenn man aus dem Wasser anschließend eine leckere Sauce zubereitet.