Es gibt 376 Antworten in diesem Thema, welches 93.277 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. November 2024 um 10:42) ist von Bernhard 3.

  • Hallo all Ihr Waldläufer, Pilzsammler und Naturfreunde!


    In diesem neuen Thema möchte ich Euch mal ein paar kuriose Funde zeigen, die einem so im Wald begegnen können.

    Dabei denke ich nicht an die versehentlich im Wald vergessene Waschmaschine, oder das Fahrrad, dass sich jemand nur vorübergehend ausgeliehen hat und nun immer noch auf seinen eigentlichen Besitzer wartet.

    Hier soll es um von der Natur selbst Geschaffenes gehen. Aber auch die Menschenhand kann durchaus positives im Wald hinterlassen.


    Hier auf einer schönen Lichtung gelegen - eine magische Spirale: einen Stein habe ich noch dazugelegt…

    Und hier der Eingang zu einem wilden Raubtier! Was da wohl drinnen haust???

    Lg

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Alex, schöne Idee, auch einmal andere Waldfunde zu zeigen.

    Gruß Emil

  • einem wilden Raubtier

    Ohhhhhhhhhh, das ist ein besonders wildes. Ich tippe drauf, dass das Tier im Volksmund als sehr hinterlistig beschrieben wird. Und sein allerbestes Stück zierte in den 70iger Jahren Bonanzaräder und Mantas.

    Das sich der Kerl so deutlich verrät, hätte ich nicht gedacht. Oder ist das ein Fake?

    Sehr schöner Gedanke auch sonstige Funde mal reinzustellen. Ich finde immer öfter kleine bemalte Steine, z.B. mit Herzen drauf oder einfach bunte Formen drauf. Und inzwischen nehmen auch Cairns zu, die In Amiland als Wegmakierungen gebraucht werden.

    schöne bunte Grüße gelBlau

  • Habe ein bischen gesucht und ergänze einmal. Das Thema ist eigentlich unerschöpflich.

    Dieses Gesicht ist golfballgroß und wächst an einer Eiche

    Hier umschlingt eine Eiche eine Kiefer

    Hier hält eine Eiche eine Kiefer auf Abstand

    Hier kann sich eine Mauereidechse nicht vom abgetrennten Schwanz trennen

  • schöne Bilder Emil!


    die beiden Bäume auf Abstand sind interessant!

    Hat wer eine Idee, wie sowas entsteht?

    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

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  • Hallo Pilzfreunde,

    im Baumpflegeportal habe ich was dazu gefunden.

    Wenn zwei Äste so dicht zusammenliegen, daß sie bei Wind aneinander scheuern und die Rinde soweit abgerieben wird, daß das Kambium freiliegt, können sie verwachsen.

    Sind die Bäume von der gleichen Art, können sie sogar Wasser- und Nährstoffleitbahnen teilen.

    Ich habe auch verwachsene Bäume gefunden:

    LG Christine

  • Super Christine!

    Genau so ist es. Unglaublich was so ein bisschen Wind ausmachen kann!

    Tolles Foto im Übrigen!

    lg

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

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  • Hallo Zusammen

    Auf dem Bild vom Emil ist vor allem Interessant da es sich nicht um dieselbe Baumart handelt, soweit ich das erkennen kann.

    Noch nie gesehen.....

    LG Andy

  • Ich vermute, daß es verschiedene Mechanismen gibt, die solche Verbindungen verursachen. Bei den drei folgenden Bildern einer Eiche sieht es so aus, daß ein sich entwickelnder Ast auf einen anderen Baum (eine Kiefer) als Hindernis gestoßen ist und ihn einfach umwächst. So wie wir es auch von vielen Pilzen kennen. Hier kommt es nicht zur "Verheiratung", weil die Bäume nicht verwandt sind.

    Bei dem vierten Bild besteht diese Vewandschaft. Es sind beides Balsam-Pappeln. Hier hat es eine echte Verbindung gegeben.

    Bei dem fünften und letzten Bild sieht man diese Verbindung noch deutlicher. Verblüffend ist hier der große Abstand zwischen beiden Bäumen. Ich war so fasziniert, daß ich mir die Baumart nicht gemerkt habe, verm. Eiche. Das Bild ist vor einem Jahr entstanden und demnächst laufe ich dort noch einmal. Dann hole ich das nach.

    Aber die Frage war ja wie so etwas entsteht. Windeinwirkung glaube ich ist hier nicht die Ursache. Aber eine Antwort habe ich auch nicht.

    Vielleicht frei nach Loriot: Bäume sind auch nur Menschen. Da gibt es eben sture Individuen, die bei der Entwicklung von Ästen nicht ausweichen wollen. 8o Da man dieses Phänomen aber öfter findet, scheint es eher so zu sein, das sich alle 11 Minuten ein Baum in einen anderen verliebt und eine Verbindung sucht.:P

    Schönes Wochenende wünscht Euch Emil:)

  • Wow Emil!

    Tolle Fotos! Allesamt!

    Die Eiche ist ohnehin mein Lieblingsbaum, aber so was hab ich noch nie gesehen!

    Das letzte Bild ist auch irre!

    Ja, klar gibt es hier sicherlich mehr Möglichkeiten, wie so etwas entstehen kann. Unterm Strich bleibt aber, dass sich zwei Bäume dabei irgendwie ins Gehege kommen. Ob durch Wachstum, oder durch den Wind der den Abstand ab und zu verringert und so wie Christine schon geschrieben hat das Kambium immer wieder verletzt wird. Dadurch wird genau wie bei einem Knochenbruch bei uns, der Bereich der Verletzung etwas dicker als zuvor. und jedes mal, wenn der Wind die Stämme wieder aneinander reibt gehts wieder von vorne los.

    Ich hab mal zwei Bäume gesehen mit den oben gezeigten Knubbeln - allerdings noch gut 50cm voneinander entfernt. mit etwas Zeit werden sich die auch dauerhaft berühren.

    Liebe Grüße!

    Alex

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  • Hallo Alex, das ich Windeinwirkung nicht vermute, bezieht sich ausdrücklich nur auf das letzte Foto. Grundsätzlich schließe ich Wind als eine von mehreren Möglichkeiten nicht aus. Im Grunde habe ich auch keine 100 % ige Antwort. Was aber bleibt, ist die Faszination.

    Ergänzung: Ich könnte mir vorstellen, daß der linke Baum einen Ast entwickelt hat, der bei dem rechten Baum auf eine bereits vorhandene Veletzung gestoßen ist und somit eine Verbindung zustande kam.

    Gruß Emil

  • Dieses Bild hab ich vor längeren schon mal gezeigt, passt hier gut dazu:

    und auch die beiden...

    Liebe Grüße!

    Alex

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  • Hallo,

    ich hatte das Bild schon gesucht und nicht gleich gefunden. Heute war ich zufällig mal wieder dort und hab gleich nochmal Fotos gemacht.

    Seht selbst: Eiche knutscht Buche. Die Eiche scheint gerne anzubändeln.

    Meines Erachtens ist da eine echte Verbindung und beide sehen recht zufrieden und lebendig damit aus. Den obigen Buchenast hat sich die Eiche allerdings ganz einverleibt;)

    schöne bunte Grüße gelBlau

    4 Mal editiert, zuletzt von gelBlau (21. Dezember 2020 um 12:56)

  • Grüß Euch!

    hier eine Fichte mit spezieller Wuchsform der Wurzeln:

    und hier zwei schöne Stammquerschnitte:

    Liebe Grüße!

    Alex

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  • Hallo, habe auch noch einmal in meinem Kuriositäten-Kabinett nachgeschaut.

    Viel Spaß beim Gucken. Emil

    Gesehen in der Dübener Heide

    Deformierte Blätter durch die Pappeltrieb-Gallmilbe (Aceria dispar) an Espe, Aspe oder Zitterpappel (Populus tremula)

    Unten kahle Kiefer, Spitze durch Hexenbesen geformt

    Rotbuchenkeimling, verm. Chlorose

    Pappel auf Stelzwurzeln

    Kiefer

  • Super Emil!


    sehr schöne und ungewöhnliche Funde! Allesamt!


    Danke fürs Teilen!

    Übrigens: Dein Biber war offenbar auch bei mir in der Gegend unterwegs!


    Liebe Grüße

    Alex

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  • Das glaube ich nicht Alex, der ist immer noch mit unserer Ulme zugange:cool:

  • Danke Alex. Es ist tröstlich, das es immer noch Menschen gibt, die Variationen der Schöpfung mit Toleranz, Wohlwollen, Aufmerksam-, Heiter- und Dankbarkeit wahrnehmen.

    Gruß - Franz

  • Hier noch ein paar Bilder zum Thema Biber:

    unglaublich, was die kleinen Tierchen so umlegen können!

    Der hier hat noch einmal Glück gehabt!

    Liebe Grüße!

    Alex

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  • Die einzige Ausbeute von heute: ein Stück Kiefernrinde. So trivial, aber schön.

  • Hi Emil!

    Die Schönheit liegt oft im Detail!

    Mir persönlich gefallen die Kiefernrindenstücke sehr gut. Gegen das Licht gehalten oft ein tolles Farbenspiel.

    Liebe Grüße!

    Alex

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  • Hallo, ein Einwanderer aus dem Mittelmeerraum, die Lindenwanze oder Malvenwanze (Oxycarenus lavaterae) heute südlich von Berlin am Waldrand in Überwinterungsformation.

    Gruß Emil

  • sehr schön!


    noch nie gesehen!


    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

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