Frostschneckling?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.517 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Oktober 2020 um 21:10) ist von Beorn.

  • Heute bin ich ungeplant und ohne Pilzmesser im Wald gewesen und konnte das pflücken trotzdem nicht bleiben lassen.
    Die zwei Pilze oben links habe ich nicht verarbeitet, weil ich sie bisher noch nie gegessen habe und nicht sicher weiß, ob das ein Schneckling ist (Frostschneckling) oder ein Gelbfußverwandter oder etwas ganz anderes? Die Huthaut ist schleimig, besonders an der Spitze, die dunkler ist. Innen ist der Pilz fast weiß und kompakt, der Stiel sieht innen genauso aus, wie der Hut. Der Stiel läuft unten spitz aus. Der Hut ist noch an der Lamelle angewachsen. Lamellen sind hellbeige. Die Huthaut lässt sich nicht wirklich abziehen. Geruch: leicht pilzig bis obstartig. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Die Trompetenpfifferlinge, Lacktrichterlinge, rauchblättrigen Schwefelköpfe, Rotfußröhrlinge und Semmelstoppelpilze kenne ich.

  • Hi,


    vergleich Deinen „Frostschneckling“ vielleicht mal mit dem Marzipanfälbling. Der Geruch sollte stark marzipanartig sein.
    Die lange typische Wurzel bildet er in der Regel erst im Alter.

    VG Boris

    • Offizieller Beitrag

    Tach!

    Es dürfte beim Marzipanfälbling doch eher so sein, daß die "Wurzel" von Anfang an vorhanden ist (endet übrigens gerne in einem Mäusenestz bzw. dessen Pipi - Stelle). Die ist auch bei ganz jungen Fruchtkörpern schon ausgeprägt, bricht aber halt gerne ab.
    Das hier könnte aber (angesichts der Huthautstruktur) was Anderes als Hebeloma radicosum sein. Nur was es ist, da haben wir wohl keine Chane auf eine Klärung, ohne die Lamellen zu sehen, ohne zu wissen, wie sich die Fruchtkörper beim Aufschirmen verhalten. Auch Cortinarius ist zB durchaus möglich.


    LG; Pablo.

  • Hi,


    vergleich Deinen „Frostschneckling“ vielleicht mal mit dem Marzipanfälbling. Der Geruch sollte stark marzipanartig sein.
    Die lange typische Wurzel bildet er in der Regel erst im Alter.

    VG Boris

    Dankeschön Boris, einen Marzipangeruch habe ich nicht festgestellt. Für mich roch der Pilz eher pilzig und etwas fruchtig, eine Note, die ich bisher noch nicht gekannt habe. Die Ähnlichkeit mit Fälblingen ist hingegen da. Schade, dass ich zu wenig Infos liefern kann. LG Kristina

  • Tach!

    Es dürfte beim Marzipanfälbling doch eher so sein, daß die "Wurzel" von Anfang an vorhanden ist (endet übrigens gerne in einem Mäusenestz bzw. dessen Pipi - Stelle). Die ist auch bei ganz jungen Fruchtkörpern schon ausgeprägt, bricht aber halt gerne ab.
    Das hier könnte aber (angesichts der Huthautstruktur) was Anderes als Hebeloma radicosum sein. Nur was es ist, da haben wir wohl keine Chane auf eine Klärung, ohne die Lamellen zu sehen, ohne zu wissen, wie sich die Fruchtkörper beim Aufschirmen verhalten. Auch Cortinarius ist zB durchaus möglich.


    LG; Pablo.

    Hallo Pablo, danke für die super Info, über die interessante Wachstumsvorliebe des Rettichfälblings. Ein Rettichgeruch ist mir auch nicht aufgefallen. Vielleicht bin ich noch nicht geübt genug im Pilzriechen. Dummerweise habe ich den Pilz schon entsorgt, aber ich halte weiter Ausschau nach einem Folgeexemplar.

    Danke für deine Antwort! LG Kristina

    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Wieso Rettichfälbling? Die nach Rettich riechenden Arten (und das sind in der Gattung eine ganze Menge) sind Mykorrhizapilze.
    Ich meinte schon den Marzipanschneckling, der auch ganz und gar nicht rettichartig riechen sollte.


    LG; Pablo.